Schmierstoffe im Motorsport

  • im GT Rennsport inkl. WEC und Le Mans kommt auch 0w20 zum Einsatz, siehe oben

    sind aber weniger HDZ Motoren

    und zwischen den maximalen Drehzahlen liegen laut technischen Infos aber noch Welten

    F1 ist bei 15.000 begrenzt

    Moto GP bei 19.000

  • Der Hub ist bei F1 auch größer, die Kolbengeschwindigkeiten daher bei beiden an der absoluten Belastungsgrenze der Bauteile.

    (Interessant ist vielleicht, daß die MotoGP-Maschinen noch viel mehr leisten könnten, die müssen sogar fürs Rennen software-mäßig gedrosselt werden, damit sie mit der zulässigen Kraftstoffmenge auskommen. "Scharf" liegt die Höchstgeschwindigkeit bei über 400km/h. Fürs Rennen gedrosselte Leistung ist ca. 300PS)

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Klar macht es einen Unterschied, außerdem haben wir bei F1 einen Turbo, was die Belastungen zusätzlich erhöht (Kolbentemperatur). Spricht auch nicht für dünnes Öl.

    (Dünnes Öl in der F1 wäre für mich nur denkbar, wenn hier komplett andere Grundöle eingesetzt werden als die, die wir kennen, vielleicht solche, mit extrem hohen natürlichen VI, die also heiß viel weniger ausdünnen)

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  • Je dünner, desto besser, das ist klar. Auch die MotoGP wird kein übertrieben dickes Öl (z.B. SAE70) einsetzen, vermute ich mal. Aber wie dünn ist nun dünn?

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • weil was würde man bei der Analyse mit "Röntgen" machen?

    die Additv- und Verschleißelemente bestimmen - das ist schon OK.

    Ich bin deswegen überrascht, weil an den Rennstrecken eigentlich fast ausschließlich eine andere Messtechnik zum Einsatz kam und Röntgentechnik nur von einem Team eingesetzt wurde.

  • Die Formel 1 Antriebe werden meines Wissens vorgewärmt, weil die Motoren im kalten Zustand so enge Toleranzen haben, dass die Motoren beim Kaltstart Schaden nehmen würde, das hat weniger mit dem verwendeten Öl zu tun.

    Dadurch erreichen die Teams die gewünschten Optimalen Maße bei Betriebstemperatur.

    Grüße Steffen :service:

    A Turbo: exhaust gasses go into the turbocharger and spin it. Witchcraft happens and you go faster :flitz:
    - Jeremy Clarkson -

    BMW F87 M2
    2007km - :rav: SSL 0W40
    7856km - :she: Helix Ultra 5W40
    14138km :rav: VST 5W40 + :nepr:

    17078km :rav: RUP 5w40 + :aroi:

    21228km :rav: REP 5w30

  • 1200ccm Welche Messtechnik wird sonst verwendet?

    Darf man auch wissen, welches Team auf Röntgenstrahlen setzt? Und welche Methodik?

    Gruß Andreas
    Benz C220d OM651 (125kW): Kroon PolyTech 5W-30, RUP 5W-40 (+AR9100)
    NewBeetle Cabrio 1.8T (110kW): Total 7000 10W-40, RUP 5W-40 (+WS2 +Rektol Keramik Verschleißschutz +Rektol Super 2T)
    Honda F360 (Gartenfräse 3kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+AR6900)
    Zipper Zi-RPE60 (Rüttelplatte, 4kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+2T Öl)

  • Andiy: viele Teams setzten auf die Rotrode Emissions Spektroskopie. Dabei dreht sich ein Graphitrad durch die Probe und schleppt Teile der Ölprobe mit. Das wird dann abgefunkt und erzeugt das elementspezifische Spektrum was qualitativ und quantitativ analysiert werden kann.

    Porsche hat in der WEC damals an der Strecke auf energiedispersive Röntgenfluoreszenzspektroskopie (EDX) gesetzt. Klasse System weil robust, simultan messende und ausreichende Nachweisgrenzen.

  • Interessant, Danke

    OT: EDX <3 Hatte einst in einem REM und EDX Labor gearbeitet, war eine tolle und interessante Zeit.

    Gruß Andreas
    Benz C220d OM651 (125kW): Kroon PolyTech 5W-30, RUP 5W-40 (+AR9100)
    NewBeetle Cabrio 1.8T (110kW): Total 7000 10W-40, RUP 5W-40 (+WS2 +Rektol Keramik Verschleißschutz +Rektol Super 2T)
    Honda F360 (Gartenfräse 3kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+AR6900)
    Zipper Zi-RPE60 (Rüttelplatte, 4kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+2T Öl)

  • Im Motorrad-Rennsport werden, ich habe es schon erwähnt, keine dünnen Öle verwendet:

    "In europäischen Rennserien zum Beispiel verwenden die Teams deshalb vorwiegend 40er-, 50er- oder 60er-Öl-Viskositäten."

    Die kochen auch nur mit Öl: MOTORRAD-Ölfibel: Öl im Motorsport
    Das richtige Motoröl spielt im Rennsport eine große Rolle. Doch nicht immer werden Spezial-Schmierstoffe verwendet. In vielen Auto- und Motorrad-Serien kommen…
    www.motorradonline.de

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  • sehe es wie Schnipp

    die Entwicklung macht getrieben durch Vorgaben und die Möglichkeiten diese „effizient und verschleissarm“ umzusetzen, in immer kürzeren Intervallen deutliche Schritte

    Motorsport ist da für alle eine tolle Spielwiese, wie die Infos von Ravenol, Mobil, Castrol etc und auch den OEM/Rennteams eindrucksvoll zeigen

  • Dein Link ist über 6 Jahre alt, auch hier hat sich die Welt weiter gedreht

    Nö, ich habe topaktuelle Aussagen aus der Motorrad-Rennbranche, übrigens aus der allerhöchsten Rennsportklasse. Da werden nach wie vor dicke Öle verwendet.

    Aber ja, ich habe es auch schriftlich aktueller, betrifft Weltmeisterschaft Moto2 und 3, hier wird 5W-40 verwendet (von 0W-16 lese ich da nichts ...):

    Noch mehr LIQUI MOLY in der MotoGP
    Werbung an den Rennstrecken – LIQUI MOLY Husqvarna Intact GP fährt in der Moto2 und Moto3 – exklusiver Schmierstofflieferant für Moto2 und Moto3 – Namensgeber…
    www.liqui-moly.com

    Ist das jetzt eindeutig genug? Stimmt, die Welt dreht sich weiter, aber hier nicht in Richtung dünne Öle.

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  • Ich habe so die Vermutung, dass das u.a. mit dem Motorenkonzept und der Anzahl der Zylinder zusammenhängt. Ein V8 oder V6 hat andere Belastungen der Bauteile wie Kurbelwelle als ein Reihen-Vierer (oder seltener V2). Die Kräfte verteilen sich auf mehr Verbrennungsprozesse/Zylinder, sozusagen sei der Stress bei einem V2 oder Eintopf erheblich höher und plötzlicher. Daher dort ein "dickeres" Öl. Das Mit der Belastung/Anzahl Zylinder habe ich einmal in einer Fachzeitschrift gelesen. Hab ich vermutlich blöd formuliert.