Schmierstoffe im Motorsport

  • Es gibt ja nicht nur Porsche Rennen .. deshalb würde ich das Ganze etwas neutraler beschreiben.

    Herstellerunabhängig geht es mir darum, klar zu machen, dass Viskositätsvorgaben wie z.B. 0W-40 bei Rennmotoren nicht auf Marketing oder Unwissenheit der Beteiligten zurückzuführen ist, sondern dass es durchaus tribologische und rheologische Gründe gibt.

    Grüße

  • Na gut, wer glaubt, daß er mit den sogenannten "Hobby"-Rennölen wirkliche Rennöle fährt, ja, ist perfekt für ihn ... In Wirklichkeit??? (Ist dem natürlich nicht so). Hobby-Rennöle sind sicher sehr gute Motoröle für Serienmotoren oder auch hochgetunte Serienmotoren bei harter Beanspruchung, aber sie sind trotzdem, was die Performance im reinen Rennbetrieb betrifft, meilenweit von der Performance richtiger Rennöle entfernt. Aber egal, auf solche Öle haben wir sowieso keinen Zugriff, na ja, fast keinen Zugriff. Aber das ist ein anderes Thema ...

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Denke, dass wir alle iwie dasselbe meinen…. wir müssten nur genau spezifizieren, ab wann ist „es“ ein RENNÖL und wann ein Serienöl mit höchster Stabilität?

    In diesem Sinne: 👍🤝🤝

    ENDLESS :relax: PAGID :relax: FERODO

  • Alles als Marketing ohne nennenswerten Beweis abzutun ist auch nicht der richtige Weg. Was Porsche fährt wissen wir nun, und das ist ga z weit weg von einem beschrieben rennöl, sondern eher eins was ganz viele Autos auch im Straßenverkehr nutzen. Soviel dazu.

    Ein Motul 300v möchte ich auch nicht fahren weil es ein bestimmtes Rennauto fährt , sondern einfach weil mir die additivierung bzw Analysen gefallen 😉

    Das ist weit weg von „ich fahre ein Rennöl weil es ein rennöl ist..“

  • Mir gehts genauso ...

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Die wollen das Motoren nicht haltbar werden und werden durch Co2 gezwungen solche Öle zu fahren.

    In solchen Autos minimum für mich 10w40, besser 15w50 egal was Hersteller vorschreibt, egal wie Motorbauer vorschreibt. An zu dickem Öl ist noch kein Motor verstorben; an zu dünnem aber täglich. Das nervt einfach mit dem ganzen 0w* Öle in Rennfahrzeugen und w16 oder w20 Heißvisko. Das kann nicht funktionieren, Physik ist Physik. Dickes Öl muss sein.

    :moin: :service:

  • Ja, Rennautos fahren 0W-20er Öle, aber das sind nicht die Öle, die wir kaufen können. Die haben trotz der niedrigen Visko wesentlich bessere Verschleißschutz- und Reibeigenschafen. Davon können wir nur träumen. Dafür kosten die auch mindestens um den Faktor 10 mehr als unsere Öle ... Bezüglich Umweltschutz und Gesundheitsschädigung sind die außerdem auch mehr als bedenklich ...

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • In solchen Autos minimum für mich 10w40, besser 15w50 egal was Hersteller vorschreibt, egal wie Motorbauer vorschreibt. An zu dickem Öl ist noch kein Motor verstorben; an zu dünnem aber täglich. Das nervt einfach mit dem ganzen 0w* Öle in Rennfahrzeugen und w16 oder w20 Heißvisko. Das kann nicht funktionieren, Physik ist Physik. Dickes Öl muss sein.

    klick

    ...20W-50 synthetic racing oil...Those engines produced about 700 horsepower. Today’s Cup engines run 5W-20 synthetic oil and make close to 900 horsepower.

    Ich finde nicht, dass man pauschal sagen kann, dass "dünne"Öle mit ner niedrigen Heißvisko nicht funktionieren können. Warum? Es gibt zahlreiche Beweise die dagegen sprechen.

    Vor allem kenne ich einen der dies nicht nur spekulativ bestätigen kann, sondern de facto persönlich sagen/unterschreiben kann. Der fährt sogar ein 0w20 + AR9100 (somit noch dünneres Öl) + 1500U/min mehr Drehzahl und der Motor lebt seit über 20000 Rennstreckenkilometern! Öltemp. am niedrigsten im Vergleich zu 5er oder 10er Ölen und die Leistung laut Prüfstand am höchsten... Wer ist nun der - ICH :grins3:

    Ich würde es halt nicht pauschalisieren, sondern von Motor zu Motor unterschiedlich betrachten - manche mögens dünn manche dick :handschake:

              

  • Bei Langstrecken Rennen geht die Tendenz bei modernen Motoren schon Richtung 10W40, wenn jemand wirklich was erzählt oder eine Information raus rutscht. Beispiel ROWE Racing mit ihrem Engagement seit Jahren mit diversen BMW.

    Das Beispiel 0W40 bei Porsche gilt für den Straßenverkehr. Mit Garantie, Rationalisierung und CO2 Flottenausstoß. Und funktioniert sicher auch wenn ein Serien Fahrzeug einige schnelle Runden über die Strecke gejagt wird.

    Ein Team das jede Kleinigkeit austüftelt auf dem Weg zum Erfolg, wird sich beim Öl nicht strikt an die Angaben der Bedienungsanleitung für den Straßenverkehr halten.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Sorry aber das Team MUSS sich daran halten, weil sonst enorme Kosten aufkommen. Ob nun durch Sprit sparen, Emissionen oder sonst was. Fakt ist es werden keine besonderen Öle gefahren!!

    Dies ist auch nirgendwo so nach zu lesen.

    Porsche weiß wieso sie das mobil 1 Werksleitung fahren. Es wäre kein Problem 10w40 oder noch dicker zu empfehlen, aber sie tun es nicht. Anhand der Erfolge kann man sehen das dies bei Porsche sehr gut funktioniert.

    Bitte gern Informationen wenn wirklich andere besondere rennöl gefahren werden. Welches Team, welche rennserie , wo denn bitte?

    Man kann sich die meisten revisions und wartungshandbpcher runter laden, da stehen die genauen Vorschriften drin und dieses wird auch eingefüllt.

    Ewig alles und jedes anzuzweifeln und nur bestimmtes zu „glauben“ ist nicht des trugheits letzter Schluss..

    https://www.mobil.com.de/de-de/mobil-1-partnerschaften/porsche


    Der zweite Anhang ist die Antwort von manthey wo ich nochmals nachgefragt hatte. Kann gern selbst jeder tun, ich hatte diese Rückfrage bezüglich meines cayman GT4. Alle fahren diegleiche befüllubg wie auf der Straße und ab Werk.

    Mobil 1 0W40

  • Nein tun sie nicht. Siehe meine Anhänge. Es ist das käuflich auch für uns erwerbbare Mobil 1 0W40.

    Seit 2018 ist auch das wegen des OPF ins Leben gerufene ESP X3 0W40 zu verwenden, auch wenn im Rennsport kein OPF verbaut ist. Es ist jedoch immernoch sehr oft so, das Porsche „die alten Motoren“ ohne OPF in den Rennen einsetzt. Aber auch dort wurde bereits umgestellt, in die alten Motoren darf das X3 0W40 nicht eingefüllt werden, genauso auch anders herum.

    https://www.porschesprintchallenge.com.au/wp-content/uploads/2020/01/PA10_0418_10_2018_Tech_Info_GT3_Cup_EngineOilSpecificationChange_en.pdf


    Da sollte nun auch der letzte erkennen das dies bei Porsche kein Marketing ist, habe es ja nun mehrfach mit anhängen belegt😉

  • Wo kann man denn diese echten Rennöle kaufen? Auch Rennteams brauchen Bezugsquellen, die pflücken ihren Krempel nicht im Garten oder brauen alles selbst und nein wenn die wie roots racing 20w60 motul reinfüllen kommt kein CO2 Sonderbeauftragter vorbei und zwingt sie dazu das zu lassen :tät:

    Das ist alles Quatsch, im halbwegs seriennahen Motorsport verwenden sie selbstverständlich fast ausschließlich Öle von der Stange. Warum sollte man in einem 12 Zylinder biturbo dickschiff, das weniger Leistung hat als so mancher 2.0l Tuningmotor kein dünnes Öl verwenden können?

    Wart ihr noch nie in der Boxengasse oder verfolgt Rennteams auf Social Media? Da steht neben Klebt+Dichtet vom Würth, Caramba auch ganz normales Öl rum.

    Wozu soll man die Spreizung klein halten, wenn die Anforderungen des Motors dies nicht erfordern? Wenn die Polymere in Motor xy halten warum drauf verzichten?

    Für die Liste, bei Audi fährt man 5w30.

  • Porsche Supercup mit im Handel erhältlichen Mobil 1 0W40: Distanz ca. 30 Minuten.

    ROWE mit eigenem Team und dafür eigens entwickeltem Motorsport Öl, die Motorsport Öl Serie wird erst seit relativ kurzer Zeit auch offiziell angeboten: Distanz 24 Stunden, also 48 mal so lang also 48 mal höherer Verschleiß.

    Motorsport ≠ Motorsport. Auch hier kann man nicht verallgemeinern.

    Edit: Ich will gar nicht sagen, daß das Mobil 0W40 den Porsche Motor nicht gut schützt, auch unter härtesten Bedingungen. Aber der Verschleiß am Öl wird bei 0W40 sehr viel höher sein als bei 10W40. Wegen dem dünnen Basisöl, das mit Polymeren verdickt werden muss.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Ist das nicht nur Marketing und die fahren ein Custom-0w-40?

    Davon gehe ich aus!

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Rowe ist doch glaub auch der einzige Teilnehmer, der Rennstall und Ölhersteller in einem ist, oder? Ich wüsste da keinen weiteren.

    Herr Dr. Bock von Rowe wird wissen, warum sie ihr Racing 10W-40 und nicht Racing 0W-40 verwenden.

    Die anderen Teams lassen sich von ihren Ölpartnern beraten, haben also keine eigene Expertise in Sachen Schmierstoffe. Und wie ein Ölpartner darauf kommt im Rennsporteinsatz 0W-40 zu empfehlen, ist nicht nachvollziehbar. Die müssen ihre Motoren ja nicht bei sibirischen -30°C starten.