Werkzeuge - zeigt her eure Lieblinge - allgemeiner Austausch

  • @Tequila009
    Den Laden hab ich schon auf der ersten Seite des Threads verlinkt. Habe da meine gesamten 3/8" Antriebsteile, meine Werkzeugkiste und einiges anderes her - gekauft nicht lange nachdem ich meinen Wagen gekauft habe, 8, 9 Jahre, funktioniert alles noch top.
    Rahsol gehört ja schon lange zu Gedore und firmiert mitlerweile unter Gedore Drehmotec Torquetec o.ä. in Solingen. Den Schlüssel kannste in 20 Jahren noch dahin schicken und kalibrieren lassen :thumbup:
    Den 20-200nm von Rahsol hab ich mit dem Carolus Label :daumen:

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  • Stand auch vor der Wahl einen 3/8 oder einen 1/2er Proxxon Kasten zu kaufen (1/4 bereits vorhanden), ...


    Fürs Zweirad ist 1/4" und 3/8" perfekt und deckt wirklich alles ab. Beim Auto braucht man schon mal in seltenen Fällen große Schlüsselweite und viel Drehmoment. Bei mir zuletzt für die Bremstrommeln des Clio. Richtig fest sitzende Radmuttern bringen 3/8 Werkzeug auch ans Limit.

    Perfekt ist alle drei Sätze zu haben. Für jede Größe, Moment und vorhandenen Platz.

    Ich habe Proxxon Werkzeug seit über 20 Jahren, auch die Schlüssel taugen was. Habe zwei, drei kleine Teile nach gekauft (weg, nicht kaputt) die Qualität scheint auch heute noch die gleiche zu sein.


    Zum Autobild Test:

    Da hat mich eine viel zu laute Werbung angebrüllt, dann gingen die Popups auf :staunt: Oh Gott, ich habe das gerade noch zu gekriegt. :D So ein Mist. :thumbdown: Da muss man auch keine journalistische Höchstleistung erwarten.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Dafür sind die nicht gemacht. Proxxon sagt zB man darf damit auch lösen, aber vor kurzem machte es dann knack und jetzt kann er nur noch anziehen... Tuh dir nicht weh, wenn der durchrutscht kann es fies werden.

    Das obwohl es nur eine normal feste Radmutter war, mit dem deutlich kürzeren Hebel von Hazet ging Sie ohne Mühe auf.

    Gedore sagt auch das man das nicht darf, mein Gedore kann das auch gar nicht, nur anziehen. Mit Pilzkopf zum umstecken wenn Linksgewinde.

    Gruß

    Karsten

  • Meine 3/8 oder 1/2 Drehmomentschlüssel von Proxxon nehme ich häufig zum Lösen, weil man sie umschalten kann. Falls es mit der Knarre zu schwer geht. Ist recht bequem.

    Wenn es doch nicht geht, ist das ein klares Zeichen, dass die Schraubverbindung eine Sonderbehandlung braucht. Bevor irgendwas nachgibt und man dann ganz dumm da steht.
    Mehr Hebel als den 1/2 Drehmomentschlüssel habe ich nie gebraucht. Was damit zu geht, soll damit auch auf gehen. Und wenn man vorher Rostlöser und einige/viele Hammerschläge braucht. Ein Schlagschrauber wäre natürlich hier und da auch ne feine Sache.

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  • Sollte man meinen, habe ich auch gedacht. Den großen Proxxon habe ich schon sehr lange, damals kein Geld für was anderes. Aber da nur Privat benutzt, daher trotzdem eher wenig im Einsatz. Er kann ja bis 240Nm anziehen, das hatte die Radmutter beim lösen denke ich nicht, auch wenn das Losbrechmoment immer höher ist, trotzdem ist die Mechanik gebrochen.

    Jetzt gibt es eben zum kleinen Gedore (5-50Nm) noch einen großen :)

    Deswegen meinte ich oben auch das der Hazet Hebel durchaus was länger sein dürfte, die Hebelwirkung vom großen Proxxon war natürlich sehr angenehm, deswegen wurde der auch verwendet.

    Gruß

    Karsten

  • Einfach mal auf 240 NM einstellen und beobachten, ob er "Klick" macht, bevor die Verbindung gelöst ist. M.E. ist 240 NM gar nix für eine leicht angegammelte M 14x1,5 Kugelbund, die 5 Monate vorher mit 120 NM angezogen wurde.
    Mein Hazet 9012M hat 1100 NM Lösemoment und mit dem ehemaligen dünnen billigen 25 m Schlauch gingen nicht alle Radschrauben auf.
    Ich glaube aber nicht, dass der Billigschlauch das Lösemoment des Schlagschraubers unter 240 NM gedrückt hatte.

    Es wundert mich, dass es Leute gibt, die mindestens so viel mechanisches Verständnis (man möchte fast sagen "Feingefühl") aufbringen, überhaupt einen Drehmomentschlüssel zu benutzen und das Gerät aber dann zum Lösen von Radschrauben missbrauchen.

    Aktuelle Fahrzeuge: Audi S1/2015, Suzuki DR 800/1997, Suzuki GSX 1400/2004, Suzuki RV200

  • Was soll das jetzt?

    Dir ist schon klar das Proxxon sagt man darf damit lösen, dafür hat er ja eine Umschaltknarre! Jetzt habe ich zu wenig mechanisches Verständnis? Meine Beiträge oben gelesen? Ich rate klar davon ab, das war reine Faulheit weil der Hebel länger ist...

    Die Schraube war übrigens nicht fest, das Auto stand 4 Monate nicht gefahren in der Garage, die Räder wurden zuvor als Standräder montiert. Da die Schraube mit dem deutlich kürzeren Hazet Hebel auf ging und ich bezweifel das ich damit etwas auf ~250Nm anziehen kann (da müsste ich bei 40cm Hebellänge schon fast mit dem ganzen Körpergewicht drauf um das zu erreichen) bezweifel ich das es mehr war, zumal der Schlüssel im festen Modus zum lösen benutzt wurde. Ich schließe aber natürlich nicht aus das er mal überlastet wurde in der Vergangenheit und damit vorgeschädigt war.

    Aber beschwer dich bitte nicht bei mir sondern beim Hersteller.

    Jeder vernünftige Drehmomentschlüsselhersteller sagt auch klar das Sie nur zum festziehen im angegebenen Drehmonentbereich gedacht sind. Selbst wenn mein Gedore das könnte (hat keine Umschaltknarre) würde ich den Teufel tun mein Lieblingswerkzeug damit zu vergewaltigen.

    Ich Gegensatz zu vielen Mechanikern vertraue ich nicht auf mein "Feingefühl" sondern eben immer auf das korrekte Drehmoment oder Drehwinkel. Hab noch nie was abgerissen oder kaputt gemacht (zumindest beim festziehen :D )

    EDIT: @mastergamer Klar sind Sie dafür geeignet, dafür hat der Gedore einen Pilzkopf zum umstecken, beim Proxxon kann man den 1/2 Anschluss auch einfach durchschieben für Linksanzug, aber der hat eben noch nen Umschalthebel zum lösen. Genau das ist dann gebrochen, anziehen mit Drehmoment geht immer noch.

    Gruß

    Karsten

  • Bei so ner Misshandlung haben wir mal nen Hazet bis 600nm vernichtet :D

    Ducati 1098 Hinterachsmutter, bekommt eigentlich 230nm. Reifenwechsel beim Reifenhändler, der hat vermutlich Schlagschrauber genommen beim festziehen und ab dafür.

    Um das ganze bildlich zu machen hol ich etwas aus.
    Motorrad auf der Bühne, aufgebockt Hinterachsständer.
    1.Gang eingelegt.
    Hinterradbremse auf Block gezogen mit nem Spanngurt.
    Zusätzlich mit Polsterung umwickeltes Stahlrohr womit Hinterrad in der Einarmschwinge blockiert wurde.
    Ich hing mit meinem vollem Körpergewicht (75kg, hach war ich damals leicht :D ) am Drehmomentschlüssel und hab auf und ab gewippt.
    Bei knapp über 1m langen Drehmomentschlüssel möchte man meinen da geh was.
    Im vorbeilaufen hat Kollege dann noch an meinen Schultern mach unten gezogen.
    Als die lang ersehnte Bewegung nach unten eingesetzt hat, musstem wir leider feststellen, dass der Drehmomentschlüssel das zeitige gesegnet hat.

    Grüße Steffen :service:

    A Turbo: exhaust gasses go into the turbocharger and spin it. Witchcraft happens and you go faster :flitz:
    - Jeremy Clarkson -

    BMW F87 M2
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  • M.E. ist 240 NM gar nix für eine leicht angegammelte M 14x1,5 Kugelbund, die 5 Monate vorher mit 120 NM angezogen wurde.

    Ich zeihe wie vorgeschrieben mit 110Nm an (inkl. späterer Kontrolle). Nach 6 Monaten gehen die Schrauben immer mega leicht auf (mit dem Drehmomentschlüssel, Alufelgen).

    Wenn der Azubi in der Werkstatt beim Radwechel-Akkord die Schrauben vor lauter Wut fest geballert hat (wer nimmt da schon den Drehmomentschlüssel?) brauchts zum Lösen halt am besten den gleichen Schlagschrauber.


    Ein Drehmomentschlüssel ist kein Gewaltwerkzeug. Trotzdem kann man damit Schauben lösen. Man sollte halt etwas Gefühl und Verstand haben, und merken, wenn es nicht geht.

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  • Also der kleine Makita Akku Schlagschrauber mit 240Nm Lösedrehmoment tut sich selbst bei korrekt angedrehten Radschrauben schon schwer, besonders bei Lieferwagen und co die schon ein bisschen mehr kriegen als 110nm. Will sagen Lösedrehmoment ungleich Festschraub-Drehmoment, je mehr Zeit dazwischen liegt desto größer wird die Differenz. Bei allen Rädern die nicht von einem selbst jährlich gewechselt wurden würde ich auf das Lösen mit einem Drehmomentschlüssel verzichten auch wenn es vom Hersteller erlaubt wird.
    Seit einer spaßigen Tour durch die Eifel bei der sich vorne links Radschrauben trotz 100% korrektem Anzugsdrehmoment gelöst haben ziehe ich prinzipiell mit 130Nm an. Sind identische Felgen, Schrauben und Radaufnahmen bei einem anderen Auto wie nem Touran verbaut, sind mal eben 140Nm laut Felgengutachten vorgeschrieben, serie müsstens 110 max. 120 sein. Wer richtig gut in die Eisen geht und entsprechend beissendes Material hat sollte vielleicht über das ein oder andere extra Nm-Anzugsdrehmoment nachdenken. Die werden so oft von den Werkstätten angeknallt, die paar Nm werden bei keinem ein Problem sein. Ich finde auch immer dass sich das Beifahrer Rad vorne etwas schwerer lösen lässt, man sagte mir mal diese Seite bremst man fest und die andere bremst man los.

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    Einmal editiert, zuletzt von Dirtyhands1.8 (11. März 2020 um 22:42)

  • @Dirtyhands1.8

    Du hast zwar Recht bei 20Nm mehr reißt noch lange nichts ab, da ist bei Radschrauben enorme Reserve, auf Dauer aber trotzdem nicht gesund und vor allem nicht nötig.

    Wenn sauber gearbeitet wird ist es absolut unmöglich das sich bei 110Nm die Schrauben lösen (EDIT: Wenn das die Herstellervorgabe ist, wenn der sagt mehr, hat es natürlich seinen Grund). Das funktioniert sogar bei Autos mit Slicks auf dem Ring problemlos.

    Eine Sache welche die reale Anpresskraft an die Nabe/Bremsscheibe schnell verringern kann sind dreckige/korrodierte Gewinde, egal ob an der Schraube oder in der Nabe. Dadurch wird das Drehmoment zwar erreicht, aber durch die Reibung der Gewinde viel zu früh. Daher penibel säubern und auch mal die Gewinde in der Nabe mit einer kleinen Runddrahtbürste bearbeiten. Danach einen Tropfen Öl auf das Gewinde und alles passt.

    Bevor gleich einer schreit da darf nichts dran, doch darf es, auch wenn BMW zB sagt alles trocken verbauen, gibt es von VW sogar extra ne Paste dafür. Aber nur auf das Gewinde, nicht den Konus oder die Auflagefläche. Ich nehme einen Tropfen Motoröl den ich mit einem Lappen wieder abwische, das reicht damit da nichts direkt wieder gammelt. Sonst allerdings gehört da wirklich nur noch auf die Zentrierung etwas Fett/Keramikpaste/was auch immer der Rest muss absolut sauber, metallisch blank und fettfrei sein. Denn die Oberfläche der Nabe/Bremsscheibe/Felge ist es die die Kraft überträgt, nicht die Schraube, die sorgt nur für den nötigen Anpressdruck.

    Das führt zum zweiten Grund was gerne zu losen Radschrauben führt, Fett, Lack oder sonst irgendwas zwischen den Kontaktflächen. Sehe immer wieder lackierte Bremsscheiben an der Auflagefläche oder eben Fett/Pasten/Schmiermittel, der Lack etc. setzt sich, wird spröde etc. kann dem Druck nicht standhalten, gibt ein paar hundertstel nach bzw das Fett etc. setzt die Reibung herunter, die Anpresskraft ist weg, und schon scheren die Schrauben ab und das Rad geht fliegen.

    Gruß

    Karsten