Ravenol RUP 5W-40 - Seat Leon Cupra 300 (EA 888 Gen. 3 CJXC) - 12.190 Km

  • Guten Morgen allerseits,

    deutlich früher als in den Vorjahren, hat bei mir dieses Jahr der Oelcheck bereits im August angestanden.

    Dies lag daran, dass ich zum ersten Mal mit diesem Kfz in den Urlaub gefahren bin. Hin und zurück sind es knapp über 4.000 km Strecke gewesen. Hinzu kommen noch ca. 1000 km für Fahrten innerhalb des Urlaubsortes.

    Da ich bis vor dem Urlaub ca. 6.000 km abgespult hatte seit dem Wechsel im März, war mir das noch etwas zu früh für einen Wechsel vor der Urlaubsreise. Daher war mir bewusst, dass das Öl unter Umständen dieses Mal mehr km abspulen muss, als in den vergangenen Jahren.

    So hatte das Öl jetzt zum Zeitpunkt der Probenentnahme knapp über 12.000 km abgespult und ich bin echt positiv überrascht über das Ergebnis.

    Es ist zumindest für mich keine nennenswerte Veränderung bei den Verschleisswerten erkennbar, obwohl die vorherigen Ölchecks bei ca. 10.000 km Laufleistung durchgeführt wurden.

    Ich hatte etwas höhere Werte erwartet, alleine schon weil es ca. 25% länger arbeiten musste.

    Was erkennbar ist, ist ein höherer Spriteintrag im Vergleich zu den anderen Proben.

    Schöner wäre es auch gewesen, wenn der Eisenwert das Ergebnis der ersten Proben gehabt hätte, aber soweit ich das interpretieren kann, ist der Wert in dieser Höhe vernachlässigbar (korrigiert mich, wenn ich mit der Annahme falsch liege).

    Weiterhin ist die Viskosität nicht weiter abgefallen als sonst. Darauf war ich besonders gespannt, da ich bei den hier vorhanden Ölchecks vom RUP öfter einen Abfall zum Ende der Einsatzzeit beobachten konnte.

    Grundsätzlich denke ich, dass die Mehrkilometer in meinem Fall dankbare Kilometer gewesen sind, da diese in der Regel bei konstant 120-140 km/h abgespult worden sind.

    Einzig und alleine die Mautstellen wurden genutzt, um „möglichen Verkokungen“ den gar auszumachen :grins3:

    Getankt wurde während der Urlaubszeit ausnahmsweise mal 98er, da 102er im Ausland leider nicht erhältlich ist.

    Ich glaube, dass ich aufgrund des Ergebnisses, weiterhin bei dem RUP bleiben werde.

    Klar reizt mich das MOTUL 300V Competition 5w40 oder auch das hier zuletzt öfter erwähnte MOTUL 8100 Power 5w40 (letzteres vorallem aufgrund der API-SP Klassifikation), aber andererseits denk ich mir: never change a running system :überleg:

    Bin gespannt auf eure Meinungen :zwinker:

  • auch wenn es vermutlich wieder auf Unmut stößt....

    ich finde die Analyse jetzt nicht so berauschend bzw. anders gesagt, für sich betrachtet ist sie durchaus OK...

    verglichen mit anderen Analysen aus diesem Motor und von einem Öl wie diesem, hätte ich mehr erwartet.


    meine eigene Analysereihe: Fuchs Titan Supersyn Longlife 5W-40 - 2017er Audi S3 nach 13.300 km

    identische KM, recht ähnliches Profil, denn auch beim Fuchs waren locker 4.000km Urlaubsfahrten in den heißen Süden mit drin, davor, auf ähnlichem Niveau, war das Addinol Super Light für zwei Intervalle drin

  • AndiG warum findest du deine Analyse besser? Du hast mehr als doppelt soviel Kupfer

    Finde das Ergebnis Top :check:

    Glückwunsch Cupra370 :hello:

    Glaube aber auch das dieses Ergebnis auch mit anderen hochwertigen Ölen möglich ist weil das Fahrprofil und der Intervall natürlich sehr gut sind.

    Kannst also dabei bleiben oder ein anderes hochwertiges Öl probieren.

    Den Schritt zum API Sp würde ich auch gehen… eventuell gibt es ja bald das Ravenol VST damit :check:

    There's many who tried to prove that they're faster
    But they didn't last and they died as they tried
    Hell bent, hell bent for leather :heaba-ye:

  • Gut gesehen.... Gidi

    ich achte bei den Motoren in erster Linie auf Eisen, wegen Steuerkette und da haben wir fast doppelt so hohe Werte "hier"

    Kupfer ist bei mir doppelt so hoch, aber, beachte dazu bitte die Gesamtlaufleistung des Motors

    -> Kupfer kommt überwiegend aus den Leitungen und dem Öl-Wasser-Wärmetauscher und nimmt Beobachtungen zufolge sukzessive ab, so lange kein Defekt vorliegt.

    vergleich dazu mal die erste Analyse hier, Kupfer 5 bei ca. 50tkm Maschinenlaufleistung und fallend in Richtung 90tkm auf nun 2

    vs.

    meine letzte Analyse mit Kupfer 5 bei ca. 41tkm, kommend von 9 bei 15tkm

    ...ich denke, da ist ein sehr eindeutiger Trend erkennbar


    und das ist im Übrigen mit ein Grund, warum ich ein Verfechter davon bin, Analysen einzeln und ohne Kontext zu anderen zu betrachten

  • Aluminiumverschleiß minimalst, Kupfer ist für diesen Motor extrem niedrig, das Öl hat gute Arbeit geleistet (trotz Kraftstoffeintrag). Kupfer kann aus den Lagerschalen kommen (Verschleiß), daher ist hier ein niedriger Wert sehr wünschenswert. Ich würde bei dem Öl bleiben.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Ich würde auch bei dem Öl und den Intervallen bleiben und vermeide hier Triggerworte. Ich glaube einfach, daß die modernen Öle und Motoren bei guter Fahrweise und entsprechenden Wechselintervallen keine großen Überraschungen bieten - sie funktionieren einfach. Es wird sich immer ein wenig Verschleiß finden - mal mehr und mal weniger. Spannend wird es allerdings erst dann, wenn wirklich deutliche Sprünge zu sehen sind und ob dann die Instandsetzungsarbeiten etwas günstiger werden.

  • Ich finde die Heißviskosität vergleichsweise niedrig für den niedrigen Kraftstoffeintrag. Geschadet hat es offensichtlich nicht. Hier springt mich wirklich gar nichts an, was für eine "langweilige" Analyse :check: :zwinker: Optimal!

  • Erstmal danke für die Rückmeldungen :check:

    AndiG genau, auf den Eisenwert schaue ich auch primär wegen der Steuerkette. Bei dem EA888 gen. 3 sind jedoch meines Wissens nach die vorherigen Probleme mit den Steuerketten behoben worden, bzw. es besteht kein generelles Problem damit.

    DinoMaus die Viskosität nimmt bei dem RUP während der Verwendung etwas ab, zumindest habe ich das in den Analysen hier so deuten können. Allerdings scheint sie auf dem Niveau relativ kostant zu verbleiben wenn ich mir meine letzten drei Analysen mit ca. 8, 10 und 12.000 km (alle drei mit RUP).

    Mir ist das ganz recht, da der Motor bekanntermaßen mit „dünneren“ Ölen sehr gut zurechtkommt.