Der "Kurze Frage - schnelle Antwort" Thread

  • Sollte man die Gesamtölmenge in die Ermittlung eines Intervalls einbeziehen?

    Z.B. ein BMW 6 Zyl. hat 6,5l Öl, ein US V8 auch mal nur um 4,5l. Der hat aber mehr Zylinder die Blowby in weniger Öl eintragen, also müsste eines der Öle früher gesättigt sein als das andere. Sollte man das mit einbeziehen, und nicht alleine auf die KM oder Betriebsstunden achten?

  • Würde ich nicht mit einbeziehen da die Motoren viel mehr Unterschiede aufweisen als nur die Ölmenge, z.B. Leistung/ccm, Einspritzsystem und MAP bzgl. Auslegung auf Abgase und Fahrprofil. Aber die erste Analyse sollte man vielleicht bei halben oder kurzem Intervall machen um ein Gefühl für seinen Motor zu bekommen und nicht sofort auf den letzten km auszreizen.

    • Opel Astra J OPC (B20NFT/LHU) | :rav: - RUP 5W40 (5,45L) + :aroi: - AR9100 (195ml) + :nepr: (50ml) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
    • Opel Insignia B (B20DTH/LFS) | :rav: - NDT 5W40 (4,65L) + :aroi: - AR9200 (185ml) + :nepr: (50ml) + :motu: - Trans ATF VI (7,10L) + :she: - V-Power Diesel + :aroi: - AR6900-D (1:2000) + :rav: - OTC (2,75L+3,15(H²O)/-30°C) + :ams: - DCB (180ml)
    • Suzuki GSX-R 750-06/GSX-F 750-99/SV650-18 | :rav: - R4T 15W50 (2,5/3,5/2,75L) + :nepr: (15/20/15ml) + :lm: - MOA (35/50/40) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
    • MZ ETZ 251/TS 250 - Simson S51 | smiley156.png - 800 2T FLRR (1:75) + :rav: - VSG 75W90 + smiley135.png - Ultimate 102
    • Mercedes C280 S203 (LPG) | :rav: - RCS 5W40 (8,00L)
  • Auf jeden Fall, ein Ford Transit hat beim sonst gleichen TDCi Motor ein Ölvolumen von um die oder über 10 Liter und ein Wechselintervall von ich glaube bis zu 40.000 km. Nutzfahrzeuge erzielen allgemein sehr lange Ölwechsel Intervalle durch viel größere Ölmenge als Pkw. Gleiches auch bei den Betriebsstunden für Schienenfahrzeuge und Schiffe. Die "Verschleißreserve" beim Öl ist größer. Natürlich gelten weiterhin Faktoren wie Temperatur oder Kurzstrecke.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Ich würd das auch berücksichtigen, aber man kann da jetzt nicht einfach eine Formel draus machen oder so. Im besten Fall sieht man an dem Ölzustand in der Analyse, wie die Situation ist. Bei niedrigem Ölvolumen bietet sich oft ein Zwischenölwechsel etwas über der Hälfte des Intervalls an. Absaugen, auffüllen und fertig. Filter bleibt, wo er ist. Somit vergrößert am quasi das Ölvolumen und bringt frisches Öl mit frischen Additiven hinterher.

  • Danke für die Antworten, den Tipp mit dem Absaugen bzgl. "schnellem zwischendrin" Ölwechsel werde ich beherzigen. Eine gute Methode zur "Ölkapazitäterhöhung".

    Nächste Frage:

    Brauche ich mir bei einem Benziner mit normalem Katalysator aus den 90er Jahren Sorgen bzgl. low-SAPS oder high-SAPS Öl zu machen? Bzw. könnte ich die Katalysatorlebensdauer erhöhen bei Verwendung eines low-SAPS Öles? Oder Effekt verschwindend gering bei normalen Katylsatoren?

  • Spielt dort nahezu keine Rolle. Bei extrem hohem Ölverbrauch könnte man argumentieren, dass weniger Sulfatasche die Lebensdauer des Kats verlängern könnte. So richtig einen Unterschied wird das aber vermutlich nicht machen und hoher Ölverbrauch ist für den Kat nie super - egal ob da jetzt 0,8 oder 1,3% SAPS im Öl ist.

    Andererseits hatte ich mit meinem Audi (1.8T, BJ 99) über fast zehn Jahre ziemlich hohen Ölverbrauch (1l / 5 tkm) und der hat bis zum Verkauf mit 330+ tkm eine saubere AU gehabt. Erster Kat und fast ausschließlich Full-Saps.

  • Du brauchst dir keine Sorgen bei einem Full Saps-Öl um den Kat zu machen. Mein alter B22 hat anfangs 1L/700km Ölverbrauch gehabt, nach 5 Jahren hatte ich ihn auf 1L/1700km (347Tkm).

    Die AU war stets tadellos. Mit einem Low Saps-Öl (Aschearm) schonst du natürlich den Kat etwas....aber finde ein Motoröl in C3 was einen hohen HTHS hat.

    Das dürfte schwer sein.

    Die Eierlegendewollmilchsau gibt es auch im Motorölbereich nicht. :zwinker:

    BMW E39 530i M54B30 07/2001 LPG Prins V2

    Motor: :pen: Racing 15W-50

    Servoöl: :lm: ATF 1100

    Differenzialöl: :lm: 75W-90 (GL5) + 5% :lm: Ceratec

    Automatikgetriebe: ZF LifeGuardFluid 5

    Zündkerzen: Denso IK20TT

  • C3 was einen hohen HTHS

    *hust* MotulPower *hust* :lach3:

    Interessante Erfahrung mit dem BMW und was für ein krasser Ölverbrauch :staunt: Scheint also wirklich gar nicht so ein Thema zu sein, aber Full-Saps sind ja auch keine 2500 ppm Zink-Bomben mehr.

  • Es gibt immer Ausnahmen, aber es bleiben Ausnahmen.

    BMW-Kats sind zudem sehr langlebig.

    BMW E39 530i M54B30 07/2001 LPG Prins V2

    Motor: :pen: Racing 15W-50

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  • Da bleibt nur, sich ein günstiges "Schlachtauto" als Ersatzteillager zu holen.

    Mein Auto läuft ja auch bereits als Oldtimer bei BMW.

    BMW E39 530i M54B30 07/2001 LPG Prins V2

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  • Ich habe bei zwei Fahrzeugen (RX8 und Golf 3) das Innenleben des Kat durch hochwertige Metallträger ersetzen lassen, von einen Firma die sich auf sowas spezialisiert hat. Zellenzahl kann man individuell wählen. Mehr freier Querschnitt, schnellere und sogar bessere Abgas Reinigung. Preis sehr viel preiswerter als original, über billigen Ersatz Kats oder Downpipes.

    Das waren aber zerstörte Kats, keine durch Öl vergifteten. Ist mir kein Fall bekannt, daß jemals ein kat wegen dem Öl defekt wurde. Low SAPS kam doch wegen den Partikelfiltern.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
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  • Ladekontrollleuchte an der alten Lima:

    Wenn ich meinen Landcruiser starte, dann bleibt die Ladekontrollleuchte an und die Spannung bei rund 12.3 Volt. Wenn ich den Motor aus dem Leerlauf auf vielleicht 800-900 min-1 drehe, dann geht sie aus und die Lima fängt an zu laden. Dann bleibt sie auch aus, selbst wenn der Motor dann für Stunden im Leerlauf läuft.

    -> Macht er schon immer so, aber was ist der "Trigger"? Warum braucht es einmal ganz bissi mehr Drehzahl?

  • Batterie wartungsfrei oder nicht.

    Hatte eine Batterie die nach 12 Jahren den Geist aufgegeben hat gegen die gleiche in neu getauscht. Diese wird vom Hersteller als wartungsfrei beworben. Jetzt sehe ich aber bei der alten, dass versteckt unter den Aufklebern oben drauf sehr wohl 6 Kreuzschlitz-Stopfen vorhanden sind, und man diese wahrscheinlich auch öffnen und den Säurestand mit destilliertem Wasser ergänzen könnte.

    Die Batterie hat einen Entlüftungsschlauch, und so muss ja wohl über die Jahre der Säurepegel sinken, wenn irgendwas durch den Schlauch verdampft.

    Ob das warten jetzt die alte Batterie nochmal gerettet hätte glaube ich nicht, aber es regt zum nachdenken an, ob man den Säurestand alle paar Jahre bei der neuen dann prüfen sollte, ob das für die Batterielebensdauer zuträglich wäre, obwohl "wartungsfrei".

    Wäre diese Batterie wartungsfähig wie eh und je, aber der Hersteller behauptet das einfach weil es ohne Wartung eine angemessene Nutzungsdauer überlebt? Heisst bei Batterien "Wartungsfrei" so viel wie Life-Time-Füllung bei Automatikgetriebeöl?

    Klar probiere ich es dann selbst aus, aber gibt's da schon einen Konsens was davon zu halten ist, so wie bei den Lifetime Ölfüllungen.

    "Absolut wartungsfrei dank moderner Calcium-Technologie"

    ⊳ Starterbatterie für Auto, Vans & Motorboote | Power Bull P72 09

  • Das passiert wenn Marketing und Technik nicht harmonieren.

    Auszug aus dem Datenblatt der Power Bull:

    Wartung ¹)
    Wasserverbrauch W4
    Nachfüllwasser Destilliert oder entmineralisiert (DIN 43530)
    Selbstentladung Ca. 3 % pro Monat
    Ladestrom Ca. 1/10 der Nennkapazität
    Ladespannung ²) Max. 14,8 V

    Dagegen auch Banner, von einer AGM-Batterie Running Bull:

    Wartung ¹)
    Wasserverbrauch W5
    Nachfüllwasser Absolut wartungsfrei
    Selbstentladung Ca. 3 % pro Monat
    Ladestrom Ca. 1/20 der Nennkapazität
    Ladespannung ²) Max. 14,8 V

    Da aber sofort das Thema Wasserverbrauch mit EAutos und Umweltkatastrophen bei Google einherzieht, kann ich nicht sagen was W4/5 bedeutet. Könnte aber darauf hinweisen das der Wasserverbrauch über die "geplante" Lebenszeit ausreichend gering ist, um es in der Werbung als Wartungsfrei zu verkaufen. Heißt aber nicht das man es nicht doch nachfüllen könnte, außer bei der AGM. Wenn man das gemacht hätte, "regelmäßig", und mit entsprechenden Wartungsaufwand wie Entsulfatprogramme und solche Spiele, wäre der Batterie vielleicht noch ein paar Jahre vergönnt gewesen.

    Interessant finde ich die max. Ladespannung, obwohl unterschiedliche Technologie, aber dafür bei der AGM 1/20 (0,05C) beim Ladestrom obwohl die Nasse 72Ah hat und die AGM hier 80Ah, macht das 4A.

    • Opel Astra J OPC (B20NFT/LHU) | :rav: - RUP 5W40 (5,45L) + :aroi: - AR9100 (195ml) + :nepr: (50ml) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
    • Opel Insignia B (B20DTH/LFS) | :rav: - NDT 5W40 (4,65L) + :aroi: - AR9200 (185ml) + :nepr: (50ml) + :motu: - Trans ATF VI (7,10L) + :she: - V-Power Diesel + :aroi: - AR6900-D (1:2000) + :rav: - OTC (2,75L+3,15(H²O)/-30°C) + :ams: - DCB (180ml)
    • Suzuki GSX-R 750-06/GSX-F 750-99/SV650-18 | :rav: - R4T 15W50 (2,5/3,5/2,75L) + :nepr: (15/20/15ml) + :lm: - MOA (35/50/40) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
    • MZ ETZ 251/TS 250 - Simson S51 | smiley156.png - 800 2T FLRR (1:75) + :rav: - VSG 75W90 + smiley135.png - Ultimate 102
    • Mercedes C280 S203 (LPG) | :rav: - RCS 5W40 (8,00L)
  • Ich kaufe nur noch "wartungsfreie" Batterien mit Stopfen. Da kontrolliere ich dann einmal im Jahr den Säurestand und fülle auch immer etwas destilliertes Wasser nach. Ist eine super Erfindung, warum ist man nicht früher drauf gekommen. :lach3::zwinker:

  • Es gibt seit Jahrzehnten den Unterschied zwischen "wartungsfrei" und "absolut wartungsfrei". In beiden Fällen gibt es eine Flüssigkeitsrückführung, aber nur die absolut wartungsfreie soll so geschlossen sein, dass ein Nachfüllen nicht nötig / möglich ist.

    Ich habe allerdings in beide Fällen noch keinen Defekt aufgrund von Flüssigkeitsmangel erlebt, obwohl häufiger wo möglich geprüft.