Bei der Heißviskosität von der Herstellerangabe nach unten abweichen

  • Ich habe keinen Prüfstand um das zu vergleichen. Also keine genauen Infos. Etwas Popometer.

    Aber hier wurde es mal besprochen:

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    gibt bestimmt auch Öl dynotests, wenn man was brauchbares findet.

  • Jemand hatte mal in einem älteren Toyota corolla 1.6 bj 1985 verschiedene Öle getestet 0w20 API SN und 0w40 API SN Und anschließend analysiert. Der motor hat über 200.000 meilen

    Der motor ist eigentlich für 10w40 gedacht oder 20w50 API SG. ein 5w30 wurde damals nicht empfohlen. Zwischen 0w20 und 0w40 gab es allerdings kaum Unterschiede und die Werte waren gut.

    Quelle https://bobistheoilguy.com/forums/threads…a-4a-lc.302959/

  • Ja, unter anderem den Thread hatte ich auch gelesen um etwas Mut zu sammeln.

    Da gibt es auch noch einen bedeutend längeren Diskussions-Thread zu. KLICK!

    Ist denn mittlerweile ganz konkret rausgekommen was bei seinem Auto jetzt mit dem Kühlmittelverlust Phase ist?

    So wie ich mich erinnere hat er irgendwann einfach ein Dichtmittel reingekippt und dann wars besser.

    Aber das könnte das 0w40-Intervall beeinflusst haben was ja gerade als Referenz verdammt spannend ist.

    Ich hab nicht alle 700 Beiträge oder so gelesen sondern die ganzen Threads wo er beteiligt ist immer nur grob überflogen.

    Die Werte auf dem 20er-Öl sind aber wirklich brauchbar. Gerade auch Kurbeltrieb.

  • Ich würde auch behaupten, solange man nicht vollgas oder maximale Last fährt, kann man problemlos dünneres Öl verwenden.

    Das Öl wird bei Vollgas deutlich wärmer und die Hersteller werden das sicherlich bei der Ölempfehlung einkalkulieren.


    Ich müsste auch mal ein Intervall mit dünnem Öl und ohne Vollgas probieren. Wenn ich mehr fahren würde/müsste, wäre das auf Jeden Fall auf der Agenda.

  • Welche Vorteile sollte dünneres Öl als vorgeschrieben denn bringen? Als reines Winteröl in sehr kalten Regionen ja, als Ganzjahresöl rate ich von solchen Experimenten ab. 1 bis 2% mögliche Kraftstoffeinsparung im Tausch gegen höheren Verschleiß oder sogar möglichen Motorschäden? Schlechter Deal ....

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Also im Diesel tanke ich HVO100. Der Umwelt zuliebe - 90% CO2 Einsparung und damit besser als ein E-Automobil! :check: Und was machst Du? Gönn Dir doch auch diesen Energy-Drink für Deinen Motor und schone damit auch die Umwelt! HVO100 der Supersaft verleiht Deinem Motor Flügel ...

  • Würde ich mich nur mit einem seeehr vorsichtigen Fahrstil trauen. Könnte gut gehen, wenn man nur im LKW Windschatten dahingleitet.

    In der Praxis sehen wir, vielen Motoren ist mit Ölverdünnung durch den Betrieb die Standardviskosität schon zu niedrig.

    Man kann natürlich auch einen erhöhten Verschleiß in kauf nehmen, wenn die Kraftstoffersparnis das rechtfertigt.

    Wenn wir jetzt bei 10'er Intervallen mit 5W40 10 ppm Fe produzieren, mit 5W30 20 ppm, aber 0,5l Kraftstoff einsparen, wäre das durchaus vertretbar, sofern der Verbrauch Priorität haben soll.

    Im Vergleich zu überzogenen Intervallen immer noch top Werte.

    Da bin ich eher dafür sich am unteren ende der erlaubten Visko zu orientieren und FM hinzuzufügen, das kann gut funktionieren.

    3M-Mix (70:30) :megu: SL 5W40 + Racing 10W60 + :aroi: 9200 / M54B25

  • 0,5l Verbrauchsvorteil wirds bei den meisten Motoren aber nicht spielen. Eher 0,1l. Wenn man nicht über ausreichend Erfahrung verfügt und genau weiß, was man macht, kann ich nur sagen: Sein lassen!

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  • Richtig, das stört mich auch am meisten. Viel Theorie wenig belege dazu ..

    Aber wir wissen, eine höhere Heißviskosität bedeutet höheren Verbrauch. Wie viel ist wahrscheinlich auch Motoren abhängig und auch nur zu empfehlen, wenn diese dünnes Öl bewiesenermaßen gut vertragen.

    Ich bin einfach der Meinung, so dick wie nötig, so dünn wie möglich.

    Wenn eine höhere Viskosität keinen merklichen Vorteil im Verschleißschutz bietet, kann das Öl dünner ausfallen.

    3M-Mix (70:30) :megu: SL 5W40 + Racing 10W60 + :aroi: 9200 / M54B25

  • In modernen Motoren werden aber ohnehin schon relativ dünnflüssige Öle vorgeschrieben. Das funktioniert auch zugegebenermaßen, wenn auch herstellerabhängig. Wenn ich jetzt nochmals dünner gehe, kann das aber auch des guten zuviel sein. Wie erwähnt, möglich ist es, allerdings brauchts dazu Erfahrung, das heißt, man muß wissen, was man tut. Dem Öl-"Laien" würde ich es nicht empfehlen ...

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Also im Diesel tanke ich HVO100. Der Umwelt zuliebe - 90% CO2 Einsparung und damit besser als ein E-Automobil! :check: Und was machst Du? Gönn Dir doch auch diesen Energy-Drink für Deinen Motor und schone damit auch die Umwelt! HVO100 der Supersaft verleiht Deinem Motor Flügel ...

  • Ich sehe den Vorteil von niedrigerer KV und HTHS auch wirklich nur bei Kurzstreckenfahrzeugen im Winter... aber wie schon geschrieben wurde... das müsste man mit einer GÖA beweisen

    There's many who tried to prove that they're faster
    But they didn't last and they died as they tried
    Hell bent, hell bent for leather :heaba-ye:

  • Wir hatten hier im Forum doch auch eine GÖA, wo die Verschleißwerte besonders gut waren, weil anstatt 160km/h nur noch 130km/h gefahren wurde.Wenn ich sie wieder finden würde...

    Wer sowas vor hat, kann auch eine nummer dünneres Öl probieren.

    Letztendlich sind dünnere Öle mehr auf Additive angewiesen und die Hersteller nutzen das auch.

    Wir sind ja auch hier für ÖA und manchmal brauch man gute Gründe dafür. :yes:

  • Bin jetzt gute 5.500 Kilometer auf dem Red Line 5w20 gefahren.

    Der sinkende Ölverbrauch mit sinkender Ölviskosität setzt sich absurderweise fort.

    Öldruck bleibt über 1bar im Leerlauf. Öltemperaturen ist im Vergleich zu dem was ich aus Saab-Kreisen sonst so höre mit 5w20 extrem entspannt.

    Am Wochenende muss ich noch die Einspritzventile auf Benzin abstimmen. Das E85-Kennfeld habe ich in Frankreich erledigt.

    Will heißen, das Auto habe ich mit dem Öl zwar generell ruhig gefahren aber NICHT ausschließlich jeden Kilometer geschont.

    Habe zwar nur Closed Loop-Bereich abgestimmt (was auf E85 immerhin bis 0,8bar Ladedruck sind).

    Aber gerade die Logs Vollgas aus Leerlaufdrehzahl sind ja die, die auf dem dünnen Öl vermutlich am Gefährlichsten sind. Bis jetzt keine komischen Geräusche. Toi toi toi.

    Der Vergleichbarkeit wegen:

    Auch auf dem vorherigen Intervall mit Shell AV-L 0w30 habe ich einen Satz Einspritzventile abgestimmt, Einsatzbedingungen damit sehr vergleichbar.


    Die Ölprobe ziehe ich am Wochenende. Ich hoffe auf ein Analyseergebnis im Verlauf der nächsten Woche.

    Da ich von Natur aus ein optimistischer Mensche bin habe ich mir für das Intervall danach bereits 5 Liter fuchs titan gt1 pro v sae 0w-20 bestellt. :flitz:

  • Die Analyse mit dem 5w20 ist da.

    Schlussfolgerung für mich:

    Mit meinem Motor bleibe ich lieber bei der Herstellervorgabe HTHS 3,5+
    Ich kann mir aber mit Blick auf das Analyseergebnis gut vorstellen, dass bei einem guten Motorenzustand und guten Lagerspielen dünnere Öle trotzdem funktionieren könnten da alle Werte bis auf Blei durchaus gut waren.

    Und wäre Blei gut gewesen, hätte ich das Öl vermutlich langfristig der 30er und 40er Heißviskosität vorgezogen.


    Nach einer möglichen Motorrevision (sollte ich mit dem Öldruck nach eben dieser zufrieden sein) werde ich dieses Experiment gerne nochmal wiederholen.

    Ich denke bei meinem aktuellen Motor bleibe ich selbst bei zugelassenem Öl hinter dem Mindestöldruck laut Saab-Werkstatt-Informationssystem zurück.

    Ein Motor mit 300.000km und zweifelhafter Vorgeschichte ist halt einfach kein Neumotor mehr. :yes: