Ravenol RUP 5w-40 - BMW 140iX OPF - 13.255km

Zitat von N55

… der B58 scheint das Öl ähnlich zu fordern.

Hierzu fahre ich persl. eine Analyse mit REP 5/30 Kommt nach der 1. REP Spülung

EddyF. , Du wirst dem Z doch kein Intervall über 10000 km zumuten

N55

Da hast Recht. Denke, es werden so 5.000 km werden im gemischten Betrieb. Meine Chefin eher Kurzstrecke und ich bisschen mit LAST … muss ja auch hier noch einen ENDLESS TEST fahren

Ich kann immer nur wieder sagen, dass die meisten BMW R6 Motoren mit 250h Intervallen nicht sauber bleiben, sondern zumindest mit höherer Laufleistung Verlackungen zeigen. Wirklich sauber bleiben die Motoren nur mit Intervallen im 150h Bereich, wenn das Fahrprofil passt. Das ist leider so, sauber sind ausschließlich Motoren von Liebhaberfahrzeugen.

Deswegen sieht mein B58 alle 6000KM neues Öl.  

Zitat von BMWE36

BMW R6 Motoren mit 250h Intervallen nicht sauber bleiben

Woran liegt das? Generell schlechte Motorkonstruktion, schlechtes Thermomanagement, suboptimaler Ölkreislauf oder LL-Intervalle? Ein vollsynthetisches Öl bildet erst bei sehr hohen Temperaturen (die in Alltagsmotoren normalerweise nicht auftreten) Verlackungen.

Eine meiner Theorien besagt ja, daß das RUP solche alten Verlackungen gelöst hat und von daher die Oxidationswerte hoch sind. Und wo kommt die hohe Nitration her, obwohl der Motor kein Öl verbraucht und von daher kaum Blow-By haben dürfte?

Hi Dirtyhands1.8,

ich hate im meiner Analyse vom VST auch ähliche Effekte

N55: Du hast völlig recht ! in dubio pro scientia.

Zitat von dummydoc

Hier die Ergebnisse des Ravenol VST aus unserer Familienkutsche, Mercedes Benz C250T mit dem M274-Motor.

Das Öl kam im Frühjahr 2021 bei ca. 54 800km rein. Im Herbst 2021 (bei 65 200km) habe ich 5 Liter VST mit Hilfe einer Absaugpumpe ersetzt ohne den Ölfilter zu wechseln.

Fahrprofil: Während der Woche Arbeitweg ca. 8km und andere Kurzstreckenfahrten, am WE oder im Urlaub längere Ausfahrten und diese dann auch gerne zügig.

Letzte Woche kam das VST raus und jetzt ist die Amsoil-SS-Mischung 10w-30/5w-50 drin.

M274_VST_OC_Report_20220428_0001.pdf

Alles anzeigen

Wieso sollte ein Direkteinspritzer das Öl stärker belasten?

Zitat von dummydoc

in dubio pro scientia.

Gesundheit.

Giacomo Agostini weil die Verbrennung hart abläuft, sich mehr Ruß und Kraftstoff über BlowBy im Öl einsammelt... warum ist es nachts dunkel ?

Hast Du schon einen gefahren ? dann wüsstest Du es. Sorry, war nicht persönlich gemeint, fand aber diese Frage ziemlich unpassend hier in GÖA-Besprechung.

Na ja, das hängt wohl jeweils von der Motorkonstruktion und Motorregelung ab. Ich sehe hier keinen großen Unterschied zum Direkteinspritzer-Diesel (z.B. harte Verbrennung, Kraftstoffeintrag etc.). Und nördlich des Polarkreises ist es im Sommer in der Nacht an manchen Tagen gar nicht dunkel ...

Bei GDI/DI motoren wird das öl grundsätzlich mehr belastet vorallem TGDI. Ein Ausschnitt von lubrizol.

Während Downsizing ein zuverlässiger Weg zum Erreichen von Kraftstoffeinsparungszielen ist, laufen Downsizing-Motoren unter extremeren Bedingungen als herkömmliche Motoren – und das erfordert eine erhöhte Haltbarkeit und Schutz von Schmiermitteln.

GDI- und TGDI-Motoren sind auf erhöhten Zylinderdruck, langsamere Betriebsgeschwindigkeiten und höhere Temperaturen angewiesen, um die Leistung zu erzeugen, die es ihnen ermöglicht, effizienter als PFI-Motoren zu arbeiten. Aufgrund dieser strengeren Betriebsbedingungen gibt es jedoch Bedenken hinsichtlich der folgenden Punkte:

• Größeres Potenzial für Öloxidation, wodurch der Verschleißschutz des Öls beeinträchtigt wird
• Größeres Potenzial für Kraftstoff, sich mit dem Schmiermittel zu vermischen, wodurch das Potenzial für höhere Säure- und Schlammkonzentrationen erhöht wird
• Größere Wahrscheinlichkeit eines erhöhten Ölverbrauchs im Motor, was zu einem kürzeren Ölwechselintervall führt

Aus diesen drei Gründen ist die Scherstabilität – das Maß für die Fähigkeit eines Schmiermittels, seine ursprüngliche Viskosität und Eigenschaften unter potenziell harten Bedingungen beizubehalten – in modernen Schmiermitteln für GDI-Anwendungen sehr wichtig. Eine höhere Scherstabilität bedeutet, dass der Schmierstoff GDI-Bedingungen widerstehen kann, ohne Oxidation, Vermischung und erhöhtem Verbrauch zu unterliegen. Und das ist nicht die einzige neue Überlegung, die Ölvermarkter und Additivhersteller berücksichtigen müssen.

Quelle: https://360.lubrizol.com/2016/Lubricant…ex-Relationship

https://360.lubrizol.com/2015/GDI-Soot-A-New-Challenge

Na ja, aber ähnliche Problembereiche haben wir auch bei vielen Sportmotoren. Es steht hier auch "größeres Potential" und "größere Wahrscheinlichkeit". Bedeutet für mich, daß es eintreten KANN aber nicht eintreten MUSS. Z.B. erhöhter Ölverbrauch liegt im gegenständlichen Fall NICHT vor, weshalb z.B. auch von wenig Blow-By ausgegangen werden kann (für Nitration und in weiterer Folge Schlammbildung sowie Oxidation) verantwortlich.

"Blow-By" hat man automatisch über die AGR, gerade bei Teillast.

Kein merklicher Ölverbrauch durch Kraftstoffeintrag.

1,6%! Macht wieviel ml aus? Auf 13.000km ...

keine 200 ml in diesem Motor. ok.

...um was geht es jetzt hier gerade in diesem Stadium ? der TO hat das Öl gewechselt, will (soviel ich weiss) den nächsten Wechsel OC-konform vorziehen; die Werte für Oxidation des GÖs haben wir plausibilisiert.

Können wir sonst noch was für Dich tun Pewex ?

Pewex was ich Dir empfehlen kann ist jedenfalls routinemäßig ein Benzin-Reinigungsadditiv zu verwenden. Damit werden die Einspritzdüsen gesäubert und durch das verbesserte Spritzbild kannst Du eventuell den Benzineintrag ins Motoröl verringern. Saubere Einsprizdüsen sind beim Otto-Direkteinspritzer extrem wichtig, auch zur Vermeidung von Vorentflammung und Rußbildung!

Ich finde die vorgezeigt Analyse nicht sonderlich gut, aber auch alles andere als miserabel. Eventuell ist hier die Messlatte der Erwartungen beim eingesetzten Motoröl ziemlich hoch angesetzt.

Wenn ich mir die Additivkonzentration allerdings so anschauen, so würde ich meinen das hier das Motoröl weit weg von „pur“ verwendet wurde. Siehe beispielsweise den Punkt „Wolfram“. Dieser ist schon arg weit von der Frischölreferenz entfernt.