Allgemeiner Öl-Thread ohne Themenschwerpunkt

  • Ich hatte den Satz falsch interpretiert, sorry.

    Mein ModEdit wurde wieder entfernt. Alles in Ordnung.
    Bitte hängt euch beide jetzt nicht daran auf wer da nun Schuld hat oder nicht.
    Es gab eine Fehlinterpretation meinerseits und diese wurde korrigiert. Damit ist das Thema beendet.


    Mich beschäftigt aktuell die Entwicklung im Forum und insbesondere in diesem Thread.
    Irgendwie bilden sich in letzter Zeit immer größer werdende Spannungen und das Forenklima fängt an darunter zu leiden.

    Wir sollten unsere Diskussionen etwas sensibler ausführen und nicht so gegeneinander pochen.

  • im oil-club.ru gibt es 2 Mitgliedschaften der asiatischen PKWs:
    1. die, die 0w-16 und 0w-20 genießen und mit Ältölanalysen beweisen.
    2. Die, die mit dickflüssigen Ölen fahren, aber Beweise sind nicht eindeutig...

  • Ich merke dass hier mitunter 2 Themen vermischt werden.

    Zum einen geht es um dünne (vorgeschriebene) Öle in dafür ausgelegten Motoren. Zum anderen ging es allgemein darum, auch speziell bei älteren Motoren, ob dickere Öle vorteilhafter sind.

    Finde das sollte man durchaus separat betrachten.

  • ModEDIT: Inhalt musste aus rechtlichen Gründen entfernt werden (Nutzungsbedingungen aktualisiert).

  • Mal ne allgemeine Frage, wollte dazu keinen neuen Thread aufmachen:

    Wie alt sollte/darf Motoröl im ungeöffneten Originalgebinde maximal werden?

    Hintergrund:
    Habe nen nicht ganz übliches Öl bestellt, Abfülldatum = 28. Woche 2016, also grob nen 3/4 Jahr alt, ist das unbedenklich oder sollte ich demnächst lieber woanders bestellen?

  • Danke! Ich habe gesucht und nichts gefunden...

    Wenn man dort in dem Ölwegweiser nach seinem Auto sucht, ich habe spasseshalber nach meinem Honda gesucht, bekomm ich in der Rubrik Motoröl die Produkte von MPM und als Alterantive Öle von PETRONAS angezeigt. (!)

    Also denke ich man kann sagen: MPM=Petronas.

  • Ich glaube nicht, dass die MPM-Öle etwas mit Petronas zu tun haben.
    Die sind wohl nur gleichzeitig ein Vertrieb für diese Öle.

    Aber da gibt es gewisse Unstimmigkeiten. Z.B. beim Syntium 7000 0W-40: klick
    ACEA A3/B4/C3 + ILSAC GF-4 (erstaunlicher weise auch auf dem Flaschen-Etikett).
    MB-Freigabe 229.1 (ist aber nicht gelistet).
    In der Beschreibung wird von low-SAPS gesprochen.

    Irgendwie ziemlich verwirrend.
    Denn eigentlich ist es ein normales full-SAPS nach ACEA A3/B4 mit der 229.5.

  • Altes Auto, neues (modernes) Öl. :thumbup:

    Im Schneewittchen klappern die Hydros gelegentlich des öfteren, wenn der Wagen nicht knallheiß ist. 600km Autobahn mit Richtgeschwindigkeit oder schneller? Ruhe. Im Anschluß an die Autobahn 20 Minuten durch die Stadt gurken und das Tickern fängt wieder an. Gemütliches Landstraßenbummeln? Hydros klappern. Auf kurviger Mittelgebirgseinbahnstraße die Sau rauslassen? Ruhe...
    Um der Sache abzuhelfen habe ich also beschlossen, die Viskosität zu senken. (Siehe Bild.)
    Bin seit dem Ölwechsel am Samstag nur 80km gefahren - und dabei schien es zu funktionieren. Ob das glücklicher Zufall war oder der Effekt Bestand hat wird die Zukunft zeigen. Und natürlich ist eine Ölanalyse geplant. Wenn ich mir die Hydrostößelruhe mit erhöhtem Verschleiß anderswo erkaufe wäre das ja nicht im Sinne des Erfinders. (Andererseits: was soll schon passieren? Die Kiste will laut Bedienungsanleitung ein 10w-30 oder 10w-40 API SJ/CF. Diese frühen Mehrbereichsöle waren alles andere als scherstabil, deshalb wurde ja später der HTHS "erfunden". Das AV-L ist ein ACEA C3, muß also HTHS min. 3.5 haben. Außerdem hält zumindest Lubrizol die VW 504.00/507.00 für recht anspruchsvoll, was die EP/AW-Additivierung angeht. Damit dürfte es also, wenn es hart auf hart kommt, immer noch besser schützen als die meisten damaligen 10w-40, für die der Motor ausgelegt wurde. Außerdem wurde der Motor vor gerade mal 190.000km neu aufgebaut, und zwar laut Motorenbauer sehr "eng", mit Spaltmaßen am unteren Ende der Werksvorgabe.)

  • ModEDIT: Inhalt musste aus rechtlichen Gründen entfernt werden (Nutzungsbedingungen aktualisiert).

  • Ich kann das auch nicht nachvollziehen.
    Es ist ja eigentlich völlig unlogisch, dass Hydros erst mit sehr dünnem Öl die Kompression halten können.

    Irgendwie glaube ich auch nicht, dass es am 40er Öl liegt und es mit dem 30er dann besser wird.
    Da hätte ich eher die Theorie, die Hydros selbst arbeiten temperaturabhängig, und müssen knallheiß sein (Materialausdehnung) um genügend abzudichten.

    Sollte es mit dem 30er tatsächlich eine merkliche Verbesserung geben, wäre das ein für mich unerklärliches Phänomen.

  • Da staunt der Laie, und der Fachmann wundert sich. :thumbup:


    Das ist schon recht mysteriös. Andererseits: Hydrotickern nach Kaltstart ist bei den Motoren (in gewissen Maßen) normal - schreibt die Bedienungsanleitung und sagt auch meine Erfahrung. Das kann an zwei Sachen liegen: entweder an zu viskosem Öl, und/oder daran, daß die Spaltmaße an den Hydros in kaltem Zustand noch nicht stimmen. (Müßte man mal rechnen, ob letzteres überhaupt realistisch ist.)
    Unnormal ist Hydrotickern in heißem Zustand. Das wiederum hatte ich früher gelegentlich, als Shell irgendwann um 2009 rum ihr 10w-40 umformuliert haben und nicht mehr "teilsynthetisch" drauf stand fingen beide Autos (Schneewittchen und der Klimawandler) nach 5000km an für den rest des Intervalls Öl zu saufen, der Öldruck in der S-Klasse sackte warmgefahren im Leerlauf deutlich ab (alte Benze haben ja Öldruckanzeigen), und Schneewittchen klapperte heiß mit den Hydros. Nach einem vorgezogenen Ölwechsel war dann wieder alles in Ordnung... Offenbar hatte es dort die VI-Verbesserer zerlegt. Hydrotickern nach scharfer Autobahnfahrt beobachtete in den frühen 2000er-Jahren auch meine Saabwerkstatt vermehrt an Kundenfahrzeugen, nachdem Mobil das von ihnen verwendete Delvac 10w-40 umformuliert hatte. Lösung (erst der Werkstatt, dann von mir: Umstieg auf 0w-40, damit war dann jahrelang Ruhe.
    Das wären Fälle des klassischen "Hydros tickern wenn Öl viel zu dünn".

    Schneewittchens jetziges Hydrotickern schlich sich irgendwann vor grob 50.000km ein. Erst nur sehr selten, dann trat es immer öfter auf, bis sich letzten Herbst dann das oben beschriebene Muster klar hervortrat. Warum ist der Motor nur "knallheiß" ruhig? Folgende Mechanismen wären denkbar:
    - Thermosthat zum Ölkühler zickt gelegentlich bis öfter und bleibt dann "offen" hängen - ich führe dann die meiste Zeit mit deutlich höherviskosem Öl herum als es die Wassertemperatur erwarten ließe, und nur bei starker Beanspruchung wäre das Öl so dünn wie vorgesehen.
    - Verschleiß (höhere Spaltmaße, Öl fließt schneller aus Hydros ab. Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine, die Hydros wurden bei der Revision nicht gewechselt...)
    - Ablagerungen/Dreck/Fremdkörper (Öl kommt nicht genug nach - halte ich in einem Motor, der seit der Motorrevison vor 190.000km ausschließlich mit hochwertigen Ölen nach MB 229.5 und max 10.000km-Intervallen gefahren wurde, mit mindestens halbjährlichem Wechsel, zu Spitzennutzungszeiten auch sechsmaligem Ölwechsel im Jahr, für etwas unwahrscheinlich.)

    Das Shell 0w-30 könnte in diesen Szenarien dadurch helfen, daß es vor Allem unterhalb der Betriebstemperatur deutlich dünnflüssiger ist. Beim Temperatur/Ölkühlerszenario* offensichtlich, bei den beiden anderen Szenarien läge der Vorteil darin, daß der tatsächliche Förderstrom, der am Kopf ankommt, mit dünnflüssigerem Öl höher ausfällt, weil das Überduckventil der Pumpe viel seltener öffnet**.


    * Man könnte ja auch einfach mal das Thermostat prophylaktisch tauschen. Macht man aber nicht, wenn die daran hängenden 32 Jahre alten Leitungen erfahrungsgemäß äußerst fragil sind und durch die bei De- und Remontage unvermeidbaren Verdrehungen dort undicht werden, wo die Anschlußstücke auf den Schlauch gepreßt sind, und man dann erstmal neue Leitungen zum Ölkühler kaufen muß. Die es bei Saab nicht mehr gibt, und die man sich also irgendwo erstmal anfertigen lassen müßte... Klar, kann man machen, ist aber Aufwand. Da wollte ich eigentlich erst ran, wenn ich wirklich muß.
    ** Ich hab mich ja beim Ölwechsel fast erschreckt, als die Öldruckwarnlampe sofort nach dem Starten erlosch. Normalerweise dauert das ja immer ein paar Sekunden, bis das Ölfilter gefüllt ist... 0w-40 zu 10w-40 ist schon ein merk- und meßbarer Unterschied, aber mit dem AV-L ging das fast unnatürlich schnell.

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  • Eigentlich wollte ich bei der letzten Inspektion am Samstag auch den Ventildeckel runternehmen (neue VDD lag schon im Kofferraum), habe es aber auf Befehl der OHL, die den umgehenden Rückmarsch befahl, gelassen.

    Es gäbe nämlich noch eine sehr unerfreuliche potentielle Lösung des Rätsels: die frühen B202 hatten oben auf die Lagerböcke aufgesteckt eine Ölöeitung, die die Nockenwelle mit Öl versorgte. Dieses Konstruckt war mit Plastiknippeln zusammengesteckt und nicht wirklich haltbar, wurde dann recht schnell gegen einen Kopf mit integrierter Ölversorgung getauscht. Ich bin mir zwar ziemlich sicher, daß Schneewittchen entweder jung genug ist um schon den neuen Kopf ab Werk (Wechsel war irgendwann in den Modelljahren 85 oder 86, Snövit ist von 85), oder bei einem der Vorbesitzer einen neuen Kopf bekommen hat. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, das Plastikgelump bei diesem Auto gesehen zu haben, aber ich hatte die VDD auch nur zweimal runter, einmal bei ~380.000 zum abdichten und dann bei der Revision bei 410.000. Das letzte Mal ist jetzt aber auch schon wieder 7 Jahre/190.000km her... kann also sein, daß ich mich irre.

    Andererseits müßte (im Plastikölleitungsfehlerfalle) sich dann nicht nur ein Hydro beschweren, sondern die Nockenwelle selber bzw deren Lager, und dann müßten meine Verschleißmetalle durch die Decke gehen. Tun sie aber nicht, alle drei Ölanalysen waren unauffällig...


    Nachtrag: die Drecktheorie ist gar nicht so abwegig, wie mir zunächst aufgrund der Wartungshistorie schien. Angefangen hat das Tickern so bei 540k oder 550k... und bei 534k waren Motor und Getriebe raus, weil das Getriebe nach dieser lächerlichen Laufleistung nach einem neuen Hauptlager verlangte. Um das Prozedere zu vereinfachen hatte Frank eigentlich geplant, vorbereitend ein Tauschgetriebe zu überholen, da wurde aber mangels Teileverfügbarkeit nix draus, so daß das jetzige Getriebe ein Frankenstein mit Wellen, Rädern, und Synchronringen aus drei gebrauchten Getrieben, inklusive Schneewittchens Originalgetriebe, und neuen Lagern (die einzig verfügbaren Teile!) ist. Lustigerweise waren die Synchronringe in meinem trotz der höchsten Laufleistung am besten erhalten, also wurden sie weiterverwendet. Zwischengas lohnt sich anscheinend wirklich. Aber wir schweifen ab. Gut möglich also, daß mein überholtes Getriebe in einem anderen Gehäuse steckt. Beim 900 bildet das Getriebegehäuse mit seiner Oberseite die Ölwanne (siehe Bild). Es könnte also sein, daß ich mir mit der Getriebeinstandsetzung hartnäckige Ablagerungen in der Ölwanne eingehandelt habe, und die es in der Folge dann bis in den Kopf geschafft haben (z.B. wenn das Ölfilter beim Kaltstart in den Bypass geht, was bei nur 0,8 bar Öffnungsdruck recht oft passieren dürfte).

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