Verbrauchsunterschiede zwischen den SAE-Klassen / HTHS-Werten

  • Ich kann bei zwei Diesel Fahrzeugen berichten, dass der Verbrauch trotz höherer Visko. definitiv um 4-5 % gesunken ist über zwei große Intervalle von mindestens 8000 km bei gleicher Fahrweise. In beiden 3.0 Dieselmotoren war vorher 5/30 Öl und jetzt einmal 5/50 und einmal 10/40! Durch die bessere Schmierung fühlen sich die Motoren nicht nur besser an und auch geschmeidiger, der Verbrauch sinkt ebenfalls!

    ENDLESS :relax: PAGID :relax: FERODO

  • EddyF. Bei Dieseln find ich das schwer zu beurteilen, weil die Regenration hier einen großen Einfluss darauf hat.

    Aber 4-5% weniger Verbrauch trotz höherer Visko passt nicht in mein Weltbild. Hast du vielleicht die Öle mit Additiven versetzt? Luftfilter getauscht? Kraftstoffadditive verwendet?

    Gruß

    BMW 320d xdrive 2017
    Motor: :mobi1: 5W-30 ESP API SP
    Getriebe: :fu: ATF 6008

  • Kann es sein, dass du durch die dickeren Öle weniger Ölverbrauch hast?

    Vielleicht setzt sich der Filter dadurch nicht so schnell zu und die Regenerationsintervalle verlängern sich.

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  • Bin absolut kein Techniker. Würde es vereinfacht auf die bessere Schmierung zurückführen.


    Beim BMW ist es besonders spürbar, weil es fast keine Motorbremse mehr gibt mit dem 5/50.

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    Einmal editiert, zuletzt von Tequila009 (29. Juli 2021 um 15:14) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von EddyF. mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Durch die höhere Visko hast du automatisch eine höhere innere Reibung des Fluids. Somit müsste deine Mische dafür sorgen, dass du sogar über 5% Verbrauchsvorteil nur durch die veränderten tribologischen Eigenschaften des Öls erreichst.

    Einfach so - in einer Welt wo sich OEMs über jeden Zehntel % freuen. :D

    Deshalb scheint es mir andere Gründe für deinen geringeren Verbrauch zu geben.

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  • Bei meinem Diesel hatte ich auch einen Verbrauchrückgang um ca. 10% nach dem Wechsel von 5W-30 auf 10W-40. Ich erkläre das allerdings mit den unterschiedlichen Witterungsbedingungen. Das dünne Öl war bis Anfang Juni eingefüllt. Seitdem sind die Temperaturen hier nicht mehr unter 15`C gefallen und die Kaltlaufphase stark verkürzt. Das 5W-30 musste dagegen dieses Jahr auch bei -18`C ran. An diesen Tagen reichte auf den ersten Kilometern bergab die Motorbremse und auch auf der Autobahn sank der angezeigte Momentanverbrauch mit betriebswarmen Motor bei konstant 135km/h nicht unter 7l/100km.

    Saab 9-5 TiD, A20DTH: Shell Helix Ultra ECT C2 C3 0W-30 :she:

    Smart ForTwo Coupe CDI, OM660: My Project Longlife III 5W-30

    Saab 9000 CD 2.3t Ecopower, B234E: Mannol Elite 5W-40 :maol:

    Renault Clio 0.9 TCE, H4Bt: Kroon-Oil Poly Tech 5W-40 :kroon:

    VW Golf IV 1.6, AVU: Mobil 1 FS 0W-40 :mobi1:

  • Diesel verbrauchen im Winter deutlich mehr. Auch meiner nimmt sich ca. 0,5 bis 1 Liter mehr, je nachdem wie kalt es ist.

    Es wird viel nachgespritzt, damit der Kat + Filter überhaupt auf Temperatur bleiben können.

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  • Es kommt darauf an. Darauf wie Dick das Öl tatsächlich ist und auf den HTHS-Wert. Soweit die Theorie. Dann kommt es noch auf den Fahrstil und das Öl an. Einige verbrauchen plötzlich weniger mit dickem Öl. Selbst habe ich das auch noch nicht verstanden.

    XY3893: Was erhoffst du dir denn oder was erwartest du? Hast auch eine Ölberatung?

    Gruß Edwin

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    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

    Opel Speedster Turbo (2001/2003) [Z20LET] 1207841.png

    Motoröl: :rav: RHV Racing High Viscosity 20W-60 | Sprit: :aral: Ultimate 102

    Smart #1 Brabus

    2 Mal editiert, zuletzt von Aetvyn (20. Oktober 2021 um 09:59)

  • Aetvyn ich möchte für mich wissen, ob es Verbrauchsunterschiede gibt. Finde das Thema Motoröl schon sehr interessant und informiere mich immer mehr darüber. Das mit dem Verbrauch war noch eine offene Frage :)

    Durch die Ölberatung habe ich zumindest auch wenn etwas spät das 5W30 durch 5W40 ersetzt.

  • Also ich bin von 0W-30 auf ein etwas sehr dickes 5W-30 gewechselt und bei mir war der verbrauch schon geringer. Es steht auch noch ein 5W-50 auf dem Plan. Bei EddyF. hat das 0,5 Liter / 100 km ausgemacht, obwohl das aus der Theorie heraus nicht sein sollte.

    Bleibt nur testen, das es vom Motor abhängt, vom Fahrstil und auch tatsächlich vom Öl.

    Gruß Edwin

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    Smart #1 Brabus

  • Die physikalisch bedingte Verbrauchsminderung niedriger-viskoser Motoröle gilt streng genommen nur beim Vergleich von Motorölen desselben Herstellers und derselben Serie. D.h. die Additive und Zusatzstoffe müssen gleich sein bei den jeweils unterschiedlichen Viskositäten. Auch die Fahrweise muß identisch sein, teilweise wird bei höherviskosen Ölen niedrigtouriger gefahren, weil der Motor bei niedrigen Drehzahlen mit höherer Visko ruhiger läuft, das kann dann zu einer Verbrauchsminderung führen. (Genaugenommen ist auch nicht die Visko entscheidend, sondern die HTHS).

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Ich erzähle dir meine Erfahrung. Ich habe das Auto gekauft, ohne zu wissen, welches Öl es trägt, nach 5000 km wurde es auf 0w30 C3 geändert, nach 15.000 km wurde es auf eine Mischung aus 5w40 (kv100-12.8) geändert sehr gut, die Kälte kommt (-1 ° von Anfang an manchmal - 2 °) und das Auto fängt an, 0,4 l mehr auf die gleiche Fahrweise auszugeben, unterstützt von der gleichen Durchschnittsgeschwindigkeit und Zeit, um die Referenzrouten zu bewältigen. Ich entscheide mich für einen Ölwechsel und setze eine Mischung aus 0-5w30 (kv100-11) zusammen mit Hbn-Ester-Additiven und das Ergebnis ist genau der gleiche Verbrauch wie beim 5w40, nur der Temperaturabfall hat sich bei der Ankunft am Zielort geändert und deutlich mehr gefahrene km bis zum Erreichen von 60 ° Öltemperatur.

     Wenn man lange Zeit dieselbe Referenzroute gefahren ist und man sie mit den Daten des Autocomputers (Durchschnittsgeschwindigkeit und Fahrtzeit) vergleicht, kann man das ziemlich genau ableiten.Ich habe auch mit meiner Route nach Hause verglichen, obwohl ich den Verkehr verworfen habe, weil er nicht ganz zuverlässig ist. Mut für diejenigen unter Ihnen, die Zweifel haben, genau dasselbe zu tun, Daten von Referenzrouten (Durchschnittsgeschwindigkeit und -zeit) zu speichern und Sie werden überrascht sein, dass es äußerst schwierig ist, die gleichen Bedingungen für Durchschnittsgeschwindigkeit und Ankunftszeit zu reproduzieren, wenn Sie dies tun das. Wir addieren den Umgebungstemperaturfaktor, es ist völlig nutzlos, ihn zu vergleichen.

  • Jetzt Moment.

    Das 0W-30 war sparsamer - check (war ja irgendwie zu erwarten).

    Das 5W-40 hatte 0,4 Liter Mehrverbrauch - check.

    Das 0W-30 mit Mannol Ceramo 9829 hat auch 0,4 Liter mehr verbraucht, hat dafür aber die Temperatur des Öls nicht so stark angehoben. :wohh:

    Gruß Edwin

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    Smart #1 Brabus

  • Kühleres Öl = weniger Widerstand durch das Feststoffadditiv, aber gleiche Viskosität und dann höherer Verbrauch aufgrund von anderen Faktoren.

    Oder

    ... höherer Verbrauch, weil das Auto ein aktives Wärmemanagement hat und versucht den Wagen auf Temperatur zu bekommen (inkl. Abgasnachbehandlungssysteme - da zählen sehr wohl solche Faktoren mit dazu wie warm ist das Kühlwasser oder und das Öl).

    Gruß Edwin

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    Smart #1 Brabus

  • Gleiche Viskosität bei kühlerem selben Öl geht physikalisch nicht.

    Feststoffschmierstoffe haben bei hydrodynamischer Schmierung keine direkte Wirkung, sondern erst bei Mischreibung.

    Solche Verbrauchsmessungen sind jedoch grundlegend sehr mit Vorsicht zu genießen, da es einfach zu viele Faktoren gibt. Man müsste schon mehrere Jahre mit den Ölen immer die gleiche Strecke in gleicher Art mit gleichen klimatischen Bedingungen fahren, um da etwas halbwegs stichhaltiges zu erhalten.