Wagner Bactofin als Systemreiniger und -pfleger als auch als Schmiermittel für Ventile

  • Jungs- und Mädels,

    ich verwende in zwei meiner Autos das Additiv "Bactofin" von Wagner. Dieses soll als Blei-Ersatz wirken, gleichzeitig, das gesamte Kraftstoffsystem reinigen und schmieren.
    Zu erwähnen ist, dass diese beiden Autos, in denen ich dieses Additiv verwende, KEINEN Blei-Ersatz benötigen. Ich konnte durch den Einsatz des Additiv, keine Veränderung des Laufverhalten des Motors feststellt. Das konnte ich aber bei diversen anderen Kraftstoffadditiven, die ich bisher getestet habe auch nicht.

    Was meint Ihr zu diesem Additiv? Kann es auch in Motoren, die grundsätzlich keine Blei-Ersatz benötigen, trotzdem zu einer längeren Lebensdauer von Ventilen und Ventilsitzen beitragen?
    Wie ist Eure Einschätzung dazu?

    Citroen ZX 1.4i >> Motul 6100 Synergie + 10W-40 :motu:

    Ford Fiesta ST 1.5 Ecoboost >> Ravenol SFE 5W-20 :rav:

    Peugeot 205 GT 1.4 Doppelvergaser >> Elf HTX Generation 15W-40 :elf:

    Smart 450 CDI 0.8 Coupe u. Cabrio >> Ravenol VST 5W-40 :rav:

  • Blei additive in Benzin Additive dienen eigentlich nur zur Haltbarkeit bzw. Oktan Anhebung von Benzin. (heute nicht mehr notwendig bzw. gibt es besser additive)
    Blei-Additive haben keine schmierende Wirkung bzw. gibt es dafür keine Beweise. Dieses soll angeblich durch die Verbendung durch das Blei erzielt werden und der Nebel auf den Ventilen ablassen. Denke, das war damals schon Marketing.

    Es mach mehr Sinn auf andre Additive zu setzten wie z.B das von dir genannte Bactofin

    Themen:
    Kraftstoffe: Reinigung und Leistung - Ultimate 102, V-Power, Super+, E5, E10, E85 und weitere
    Kraftstoffzusätze/Systemreiniger


    Bilder: Kraftstoffe: Reinigung und Leistung - Ultimate 102, V-Power, Super+, E5, E10, E85 und weitere

  • Irgendeinen Sinn muss das Blei in den frühreren Kraftstoffen oder in Form von Blei-Ersatz ja gehabt haben. Stichwort Bleifrei-Sitzringe etc.
    Zumindest gibt es durchaus Automobilhersteller, die die Verwendung von bleihaltigem Kraftstoff bzw. Blei-Ersatz für Ihre Motoren vorgeschrieben haben.

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  • Blei war für die Ventilsitze, Bleiersatz ist demnach für bestimmte historische Fahrzeuge erforderlich.

    Bactofin hab ich mal verwendet. Vielleicht minimal weicherer Lauf. Ich sollte es mal aufbrauchen. Fahre ja eh im Wankel 1:300 mit Zweitaktöl

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Früher hat es Sinn gemacht weil der Sprit nicht lagerfähig war wie heute. Deswegen würde es bis 1950 beigemischt.

    Blei war für die Ventilsitze, Bleiersatz ist demnach für bestimmte historische Fahrzeuge erforderlich.

    Da muss ich wiedersprechen es gibt keine Reaktion auf die Ventile durch Blei. Man hat es sich erhofft aber es konnte nicht nachgewiesen werden. Das hält sich hartnäckig hat aber nie gestimmt. In erste Linie war die Lagerfähigkeit wichtig und da konnte diese Additive helfen.

    Wie gesagt heute gibt es besser Additive im Benzin wie Blei.

  • Bactofin ist ja eben auch nur ein Blei-Ersatz, zugleich Kraftstoffsystemreiniger und Schmiermittel. Als auch Benzinstabilisator

    Ich werde es denke ich weiterhin benutzen, nicht zuletzt aus dem Grund, da für mich das Preis-/Leistungsverhältnis im Gegensatz zu Benzinadditiven anderer Hersteller (LiXXi MXXy z.B.) absolut gut ist. Was natürlich auch am empfohlenen Mischungsverhältnis liegt.

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  • Mit dem billigen aber hochgiftigen Bleitetraethyl wurde jahrzehntelang die Klopffestigkeit von Otto-Kraftstoffen eingestellt. Als endlich eine Diskussion über das Verbot dieses Drecks aufkam, wurde festgestellt, dass das Blei im Abgas an den Ventilsitzen tatsächlich wie eine Art Dämpfer wirkt (Schmierung der Ventilsitze ist in dem Zusammenhang zwar die verbreitete Vokabel, trifft es aber technisch nicht).
    Ob nun ein damaliger Motor ohne Bleitetraethyl auskam, war einerseits vom Material der Ventilsitze abhängig (das Material unterschied sich aber bei den Ventilsitzen in Aluköpfen von Großserienmotoren kaum), andererseits von der physikalischen Auslegung und der Belastung des Ventiltriebs (Masse der bewegten Teile und die dazugehörige Ventilfederstärke, Nockenform und Drehzahlniveau), welche die kinetische Energie bestimmen, mit der das Ventil auf dem Sitz aufschlägt.
    Es sind durchaus Oldtimer und Youngtimer mit unbearbeiteten Köpfen denkbar, die viele Km mit bleifreiem Benzin überstehen, bis sich erste Auffälligkeiten an den Ventilsitzen zeigen. Und dann ist es noch fraglich wie viel besser das mit Bleibenzin oder mit Bleiersatzadditiv im Benzin gewesen wäre.
    Sicherheitshalber verwenden Oldiefans, deren Schätzchen noch keine bearbeiteten Köpfe haben solche Zusätze.
    In meiner ehemaligen Behörde hatten wir Ende der 1990er sogar noch einen BMW 325 ix bei dem wir bei jedem Tanken noch fleissig ein Additiv beigaben. Gleichzeitig waren in meinem Bekanntenkreis 60 Jahre alte Oldtimer längst auf "bleifrei" umgerüstet, weil die Motoren ohnehin totalrevidieert waren.

    Aktuelle Fahrzeuge: Audi S1/2015, Suzuki DR 800/1997, Suzuki GSX 1400/2004, Suzuki RV200

  • Am Schluss wird das ganze wahrscheinlich viel mit einem besseren Gefühl nach Zugabe solcher Additive zu tun haben.
    Meiner Meinung nach ähnlich wie bei dem Thema Zugabe von Zweitaktöl zum Benzinkraftstoff (beim Diesel bin ich aber auch der Meinung, dass die Pumpe und Injektoren dadurch besser geschmiert werden). Ob durch Zugabe von Bactofin/Zweitaktöl zum Ottokraftstoff, wirklich ein geringerer Verschleiß entsteht, kann nur ein Test auf dem Prüfstand mit den selben Motoren und denselben Lastzuständen und Drehzahlen zeigen. Ein Motor ohne jegliche Beimischung von Additiven/Ölen im Benzin, einer immer mit Beimischung von z.B. Bactofin, Bleiersatz oder Zweitaktöl.

    Ich persönlich habe im Laufverhalten des Motors meiner drei Fahrzeuge bei Zugabe von Additiven (div. Öl- und Kraftstoffadditive) tatsächlich noch nie einen Unterschied feststellen können. Da mögen Viele andere Erfahrungen gemacht haben, wobei meiner Meinung nach die Wirksamkeit gerade von Öladditiven viel davon abhängt, wie gepflegt der Motor ist. Habe ich einen Motor, der absolut regelmäßig (sagen wir alle 5-10tkm) einen Ölwechsel samt Filter bekommt, behaupte ich, dass man durch Zugabe eines Öl-Verschleißschutzadditiv eher wenig bis nichts davon subjektiv spürt. Bei einem eher ungepflegten Motor (Ölwechel alle 30-40tkm oder gar noch länger) wird der Effekt wahrscheinlich eher zur Geltung kommen. Aber das nur meine Meinung/Erfahrung am Rande

    Das Bactofin verwende ich einfach für ein gutes Gewissen

    Citroen ZX 1.4i >> Motul 6100 Synergie + 10W-40 :motu:

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    Peugeot 205 GT 1.4 Doppelvergaser >> Elf HTX Generation 15W-40 :elf:

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  • Wer von euch verwendet das Bactofin noch regelmäßig im Kraftstoff und gibt es weitere Vorteile das Bactofin zu benutzen.

    Ich überlege es bei Oldtimer 80er Jahre das Bactofin einzusetzen und da speziell zur Überwinterung in den Tank.

    Wer verwendet das Bactofin regelmäßig bei jeder Tankfüllung?

  • Ich fahre Bactofin im Haldane in jeder Tankfüllung seit Jahren und bin sehr zufrieden :yes:

    Als Benzinstabilisator kommt es ebenfalls im Haldane und im Z über den Winter in den Tank.

    Nissan 370 Z 40th :red: 5 w 40

    Volvo XC 60 II T5 :rav: 5 w 30 DXG & :wag: Micro-Ceramic

    Haldane :wag: 10 w 40 + :wag: Micro-Ceramic

  • Ich denke schon, dass das Bactofin gut ist, aber benötige ich es bei dem Kraftstoff heutzutage die auch Additive enthalten.

    Die große Kraftstoff Hersteller wie ARAL und Shell behaupten, dass der Kraftstoff unter normalen Bedingungen bis von mindestens einem Jahr lagerfähig ist ohne sich zu verändern.

    Wie verhält sich dann das wenn ich ARAL Ultimate 102 Oktan tanke ohne Bioethanol?

    Wenn ich ich im Internet so lese gibt es sehr wenige die das Bactofin einsetzten, da frage ich mich immer warum verwenden das Produkt nicht mehr?

  • Wir teilen hier im Forum gerne unsere Erfahrungen zu verschiedenen Produkten, aber die Entscheidung ein empfohlenes Additiv oder Öl zu verwenden, trifft jeder selbst.

    Nissan 370 Z 40th :red: 5 w 40

    Volvo XC 60 II T5 :rav: 5 w 30 DXG & :wag: Micro-Ceramic

    Haldane :wag: 10 w 40 + :wag: Micro-Ceramic

  • Ich habe in den letzten beiden Jahren das Bactofin als Stabilisator zur Überwinterung in meinem BMW E36 und dem Polo 86c verwendet, da sie mit E10 bzw. E5 betankt werden. Im Saisonbetrieb kam wegen der schmierenden Eigenschaften das Mannol Ester Additiv 9950 zum Einsatz. Da ich nun versehentlich die 1 Liter Dose Bactofin bestellt hatte werde ich es in diesem Jahr regelmässig zur Schmierung beimischen und auf das Mannol 9950 verzichten.

  • Ich verstehe die jeweilige Herstellerbeschreibung so, das die Eigenschaften tatsächlich ähnlich sind. Beim Mannol 9950 liegt der Fokus allerdings eher auf der Schmierwirkung und das Bactofin hat zusätzlich die "antibakterielle" und wasserabführende Wirkung.

  • Ich benutze Bactofin seit einigen Jahren und habe hier durchgehend gute Erfahrungen gemacht (inzwischen mit 8 PKWs von SUV bis Rennwagen). Um sich nicht nur auf das Popometer zu verlassen habe ich Tests mit diversen Benzinsorten und auch einer Racelogic Box gemacht. Unterschiede sind messbar und nicht nur fühlbar. Es kommt halt auf Dosierung, Kombination von Chemie und der Technik an. Es kann auch zu viel Reibminderer sein, wodurch der Motor eher unrund läuft. Das ist ein sehr komplexes Thema. Durch einen ehemaligen Arbeitsweg von 250 km täglich konnte ich viel und reproduzierbar testen.

    Aktuell mische ich Bactofin mit Keropur G und fahre das bei jeder Tankfüllung. Meiner Erfahrung nach die beste Kombi. Beides reinigt und schmiert auf verschiedene Arten. Die Unterschiede sind so groß, dass mich meine Frau darauf angesprochen hat, obwohl sie da eher kein Gefühl dafür hat. Ihr Mercedes Kompressor läuft damit wesentlich ruhiger und zügiger. Der Verbrauch ist vermutlich auch wegen der Reinigung deutlich nach unten gegangen.

    Unser Rav4 Plug in läuft ohne Rucken so leise an, dass man es nicht mal merkt. Auch hier ist allein schon mit Bactofin ein sehr deutlicher Unterschied und Keropur verbessert es nochmal erheblich. Die gesamte Laufkultur ist dadurch viel besser.

    Und nein ... Ich bekomme weder von Herrn Wagner noch von BASF Geld.

    Ich lese seit Jahren hier still mit und wollte heute auch mal meinen Senf dazu geben. 😉

  • WIRI

    Also das Bactofin nehme ich 1:1000. Das ist das Minimum laut Herrn Wagner. So ist das Additiv ausgelegt. Mehr bringt nur unter bestimmten Umständen etwas (Oktanzahl wird erhöht). Habe auch schon 1:250 in einem optimierten Motor genutzt. Das ist jedoch ohne erfahrenen Tuner Quatsch.

    Das Keropur setze ich sehr dezent ein. 1:2000 ca.

    Früher habe ich alle 10000 km und dann jede 3-4 Tankfüllung Keropur genutzt (lt Anleitung). So wie ich es jetzt mache hat das Benzin immer den gleichen Pegel. Ergibt für mich mehr Sinn, als die Intervallschockbehandlung. Vor allem habe ich dann immer die bessere Laufkultur.