Hier darf über Heißvulkanistaion, Pilzmethode, Gummiwurstmethode, etc. diskutiert werden.
Reifenreparatur (Methoden, Diskussion, Kritik,...)
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Infos zur Pilzmethode.
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Bisher habe ich immer von Außen durchgestochen und dann eine ,,Wurst" reingedrückt. Hat bisher immer bis zum Verkauf gehalten.
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Ich habe mehrere Reparaturmethoden am PKW durch.
1. Schlauch eingezogen bekommen (1 Fall)
Einstichstelle selbst mit kaltvulkanisierendem Gummi verschlossen. Hielt ca. 10 Jahre ohne Probleme. Reifen wurde altersbedingt entsorgt.2. Pilz eingezogen (mehrere Fälle)
Hielt ebenfalls mehrere Jahre, nie Probleme.3. Heißvulkanisiert (mehrere Fälle)
Hielt ebenfalls bis "zum Schluß". Hierunter waren schwierige Fälle, wo sich der Monteur weigerte, mit Pilz zu reparieren. -
Einstichstelle selbst mit kaltvulkanisierendem Gummi verschlossen. Hielt ca. 10 Jahre ohne Probleme.
Genau das habe ich auch bei meinem Federal vor.
Hattest Du das Mittel selbst gekauft? Wenn ja, welches war es? -
Der Unterschied ist, dass er einen Schlauch eingezogen bekommen hat. Das ist so aber nicht mehr zulässig.
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Und welcher ist der zweite Unterschied?
Bei ihm war der Reifen durchbohrt, bei mir nicht. -
Korrekt.
Die Abdichtung erfolgte durch den Schlauch (einst noch zulässig) und nicht durch ein uneinschätzbar dickes, undurchdrungenes Stück Reifen/Laufflächenunterbau. -
Das ist so 25...30 Jahre her. Die Tube war weiß mit roter Schrift und ein tolles Zeugs damit ließ sich am Oldtimer so ziemlich alles aus Gummi reparieren/aufarbeiten (Keder, Dichtungen, Fahrwerksbuchsen etc.) Kann mich beim besten Willen nicht mehr an Hersteller und Namen erinnern. Habe danach nie wieder etwas vergleichbares gefunden.
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Ok, das Mittel wird es nach der Zeit wohl eh nicht mehr geben.
ethanoly, der Inliner hält den Reifen dicht. Und der ist die innerste Schicht.
Das ist z.B. ein Thema bei den Auswucht-Perlen, oder wenn man Sand benutzt, weil der Inliner nicht beschädigt bzw. durchgeschliffen werden darf.Du kannst Dir im Falle ja gerne Deine Reifen mit Absicht durchstechen, ich mache das in meinem Fall nicht.
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Schon gemacht und v.a. deshalb, weil danach die Karkasse vor Feuchtigkeit geschützt ist.
Bei der Lösung “Kleber/Vulkanisationslösung ins Loch“ mag das anfangs auch halten, aber wo der Druck fehlt, da keine Wurst oder kein Stiel eingezogen wird (Wurst bzw. Stiel sind ja im Durchmesser größer als das Loch zu wählen), ist das Ergebnis nicht von Dauer. -
Du kannst Dir im Falle ja gerne Deine Reifen mit Absicht durchstechen, ich mache das in meinem Fall nicht.
Ich würde auch nichts kaputt machen was nicht kaputt ist!!!
Ich weiß nicht wie oft ich in 40 Jahren irgendwas aus meinen Reifen gezogen habe....blieb der Reifen Dicht wurde weiter gefahren(PROBLEMLOS)...war er undicht, kam er neu. -
Kaputt ist ja nichts und wird auch nichts gemacht. Der Reifen ist geschädigt in unbekanntem Maße und die Reparatur beinhaltet eben das Weiterführen des Stichkanals.
Dies ist nun mal das einzig sichere Vorgehen. -
So, heute war ich bei meinem point•S und habe ihm den Schaden erläutert sowie die Schraube gezeigt.
Er sah kein Problem darin, den Reifen so zu lassen und das Loch mit Flüssig-Gummi zu behandeln. Man weiß zwar nicht, ob und wie das Gewebe beschädigt wurde, doch ein Pilz würde daran auch nichts ändern. Man kann das Gewebe im Reifen halt nicht reparieren, egal wie.
Den Reifen nun durchzustechen, würde das Gewebe noch mehr schädigen/beeinträchtigen.Zudem meinte er, dass die Stelle so weit außen schon sehr grenzwertig für einen Pilz sei. Und da der Reifen dicht ist, macht es da jetzt keinen Sinn eine große Aktion zu starten.
Er hat da erstmal großzügig mit Flüssig-Gummi gearbeitet und das Loch mit einem Draht ausgefüllt.
Im Frühjahr kann ich dann nochmal vorbei kommen, und es wird ein zweites Mal behandelt.Somit Glück gehabt. Keine teure Reparatur und kein neuer Reifen.
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Im Falle, dass Gewebe verletzt wäre, ginge es auch nicht darum, dass man dieses wieder verbinden würde. Es ginge darum, dass dieses vor äußeren Einflüssen geschützt wird.
Beim Durchstechen würde eine komplett unerhebliche Menge an Gewebe “gekappt“; der Großteil schiebt sich bei Seite.Er hat das Loch mit einem Draht ausgefüllt?
Steckt da jetzt ernsthaft ein Draht drin? Warum denn das? -
Nein, da steckt kein Draht drin. Er hat nur einen Draht verwendet, um das Loch mit dem Flüssig-Gummi auszufüllen, quasi als Werkzeug.
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Heute Morgen kam von meiner Frau per Nachricht: "Druckverlust am Reifen hinten rechts" und ein Bild vom Übeltäter. Wiedermal ein perfekter Zeitpunkt, morgen wollen wir in den Urlaub, wenn auch mit einem anderen Auto.
Gerade war ich schnell beim Reifenhändler im Nachbardorf. Rad und Reifen runter, Schraube raus, Loch aufbohren, Kleber drauf und anziehen lassen, Pilz rein und festrollern, Reifen drauf, Auswuchten (passte noch), Rad wieder drauf.
Nach gut 15min war die Sache erledigt.
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Bei uns ist heute Feiertag, da hättet ihr Pech gehabt.
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Oder auch Glück - weil dann keiner von uns auf Arbeit gefahren wäre und meine Frau die Schraube vermutlich auch gar nicht getroffen hätte.
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Hallo zusammen,
bei mir ist das Reifendichtmittel (Tirefit) abgelaufen. Vom Freundlichen wurde das bei der Inspektion angemerkt, aber zum Glück nicht ungefragt ausgetauscht und auch nicht zum Kauf gedrängt. Deshalb hier meine Frage nach Euren Erfahrungen: Zu welchem Zeitpunkt würdet Ihr das Tirefit austauschen, um seine (zugegebenermaßen eh schon eingeschränkte) Funktion zu erhalten? Mit dem Haltbarkeitsdatum? Erst X Monate/Jahre danach? Nach Gefühl, ob die Flasche noch dicht verschlossen und der Inhalt nicht spürbar ausgehärtet ist?
Und wenn Ihr es austauschen würdet: Sollte es das Original von VAG sein (kostet auch "nur" schlappe 55,90€ ), damit das bei dem vorhandenen System funktioniert, oder sind Imitate wie Car Comfort (beworben in einem Online-Shop mit "wie Teile-Nummer 5G0012619") für den halben Preis genau so gut oder schlecht?
Bin gespannt! Danke vorab!
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