E-Autos - die alte neue Mobilität - Wasserstoff oder E-Fuels?

  • Einen ähnlichen Bericht gab es zuletzt auch mal bei Extra 3 wo ein Hotelier Ladestationen haben möchte und nun neue Stromleitungen erforderlich sind, weil die alten oberirdischen dafür nicht ausgelegt sind. Nun ist das Dorf gespalten, weil alle an den Kosten beteiligt werden, aber natürlich nicht jeder das möchte.

  • Es gibt doch intelligente Lademanagement-Lösungen. Gibt quasi ein Gerät davor welches den Strom begrenzt und entscheidet wer wann wie viel Strom bekommt. Kommt auch darauf an mit wie viel geladen werden soll.

    Die meisten Hausanschlüsse sind doch mit 63 A abgesichert. Macht so grob zwei Wallboxen mit 11 kW bzw. eine mit 22 kW (63A * 400V, 25,2 kW und somit Puffer für den Rest - wenn ich nun nicht einen eklatanten Denkfehler habe). Alles darüber hinaus muss man sich etwas anderes überlegen.

    Macht ja wenig Sinn nach dem Bedarf zu gehen, dass alle gleichzeitig volle Pulle laden.

    Gruß Edwin

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    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

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    Motoröl: :rav: RHV Racing High Viscosity 20W-60 | Sprit: :aral: Ultimate 102

    Smart #1 Brabus

  • Also bei uns in der Gegend werden schon seit über 20 Jahren keine 63A Sicherungen vom VNB mehr im HAK gesetzt.

    Das was ich in den letzten neuen EFH's gesehen hab waren 40A oder 50A. Aber hier handelt es sich sowieso um ein MFH mit anderer Auslegung.

    (63A * 400V, 25,2 kW und somit Puffer für den Rest - wenn ich nun nicht einen eklatanten Denkfehler habe)

    Anschlussleistung im 3-phasensystem lässt sich so berechnen:

    P = Uphase-phase * I * √3 -> ~400V * 63A * √3 = 43,4kW

    P = Uphase * I * 3 -> 230V * 63A * 3 = 43,4 kW

    "Am Öl kanns nicht gelegen haben... war ja keins drin."

  • Wir haben hier in Hambug im MFH 3*160A, im EFH 3*63A und in Niedersachsen im EFH auch 3*63A. Die Anmeldung der 11kW Wallbox ging ohne Auflagen seitens Stromnetz Hamburg.

    Aber das wird sicherlich etwas Planung erfordern. M.W. wird bei Wallboxen mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 1 gerechnet, im restlichen Haushalt mit 0,4. Je nachdem, wie viel Leistung im restlichen Haushalt gebraucht wird (Durchlauferhitzer, Wärmepumpe), kann das schon eng werden.

    Trotzdem denke ich nicht, dass da ein Problem entsteht. Nutzt man halt ein Lastmanagement System, das haben mittlerweile ja eh die meisten Wallboxen integriert. Heißt: man hat bspw. 4 11kW Wallboxen. Wenn eine lädt, bekommt diese volle 11kW. Wenn zwei laden 5,5kW usw. Zum Schnelladen ist das Zuhause eh nix, und über Nacht bekommt man auch das Auto 5,5kW oder noch weniger voll: Akku mit 80kWh, 10h Laden über Nacht -> 10h*5,5kW = 55kWh entspricht ungefähr 300KM Reichweite. Passt für mich.

  • Die Kölner Wohnanlage in der ich wohne hat 388 Wohnungen, 200 Tiefgaragenstellplätze und wurde 1972 fertig gestellt. Bisher gibt es keine einzige Wallbox, aber so langsam häufen sich die Anfragen an die Hausverwaltung. Nun wird erst mal darüber entschieden, ob eine detaillierte Prüfung (9.520 €) vorgenommen wird. Anhängend für Interessierte ein Auszug aus dem Protokoll der Eigentümerversammlung, ich find's ganz spannend.

  • boerni, top, Danke. Dann geht ja bei mir Wärmepumpe und 22 kW Wallbox. Kann man auch schon so pro Forma 22 kW Verbraucher sich genehmigen lassen? :lach3:

    Das mit dem Lastmanagement ist ganz nice, nur ist es wieder nicht optimal für den Benutzer, bei 11 kW sind die Verlustleistungen meistens geringer, also bei < 11 kW.

    Ich denke, das wird eher einen Dämpfer der Elektromobilität versetzen. Die fehlende Lademöglichkeit zuhause oder im Büro. Soll ja Laternenlader geben, aber dank der neuen Regelung (muss EC-Karten kompatibel sein) ist das wieder hinfällig. Außer Hardcore-Fans wird sich wohl kaum jemand den Stress antun nur auswärts zu laden.

    Gruß Edwin

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  • reznor

    Die WEG ist natürlich ziemlich groß, aber grundsätzlich finde ich den Preis echt heftig. Klar gesagt, soll diese Firma (in der drittletzten Zeile steht der Name, Absicht?) ja nur klären, was Euer Hausanschluss hergibt. Von einem E-Check ist auch die Rede, aber in allen 200 Einheiten werden die den wohl kaum machen - ich gehe davon aus, dass die wenn überhaupt ein Prüfprotokoll hinter dem Hausanschluss/bzw. hinter der Unterverteilung für die TG erstellen, was aber mE auch nur mäßig sinnvoll ist und über einen Elektriker erheblich billiger machbar sein sollte.

    Als Eigentümer in dieser WEG würde ich mal einen größeren Elektrobetrieb anrufen, denen die Lage erklären und fragen, ob die für so etwas schon ein Konzept erarbeitet haben und ggfs. kostenlos und unverbindlich ein Angebot erstellen können. Auch wenn 10k bei 200 WE nur 50€ je WE sind, sind 10k trotzdem eine Stange Geld...

    Ergänzung: auf das Angebot würde ich definitiv auch mal einen Blick werfen, bzw. mir das von der Verwaltung zusenden lassen. Wenn Du es herzeigen magst, schaue ich gern auch mal per PN drauf.

    Aetvyn

    In Hamburg kein Problem und ich denke in anderen Bundesländern wird es ähnlich laufen. Du meldest die Box an/stellst den entsprechenden Antrag. Bei Genehmigung erhältst Du einen Schrieb "Technische Zustimmung zum Anschluss Ihrer Ladeinfrastruktur an das Niederspannungsnetz", in dem zugehörige Auflagen seitens des Netzbetreibers gelistet werden (in meinem Fall "Keine Auflagen"). Ein Datum zu dem ich spätestens die Box in Betrieb nehmen muss, ist nicht angegeben.

    Davon ab würde ich mir aktuell eine 11kW Wallbox setzen lassen. Dann gibt es die 900€ Förderung. Im Gegenzug verpflichtest Du Dich die WB ein Jahr mit 11kW und Ökostrom zu betreiben. Danach kannst Du sie ohne Probleme auf 22kW hochsetzen (idR nur LS-Schalter von 16A auf 32A (Material <10€, Arbeit 5 Minuten) wechseln, ausreichend dicke Zuleitung planen!).

    Das auswärtige Laden ist zumindest in der Stadt eigentlich kein Problem. Hier gibt es mittlerweile einige Ladesäulen und die Preise sind gut (30ct/kWh und viele kostenlose). Theoretisch bräuchte ich wohl nur alle paar Wochen mal zuhause laden, weil ich eh häufig an kostenlosen Säulen parken könnte, ohne Zusatzaufwand (gerade letzte Woche 2,5h neben der kostenlosen Ladesäule geparkt, weil der Akku eh voll war :aua:). Bei Stromnetz Hamburg, die hier an jeder dritten Ecke eine Säule haben, bin ich nicht mal registriert und habe nicht mal eine Ladekarte :flitz: . Ich dürfte mW aber auch nicht mal an den Säulen stehen und laden, weil ich kein E-Kennzeichen habe. Dafür muss man hier noch immer zur Zulassungsstelle, weil es sich nicht online beantragen lässt :aua: .

  • @senjb

    Da ich (min. bis 2024) nicht pendeln muss, lehne ich mich als Sonntagsfahrer mit Popkorn zurück und schau mir das entspannt an. Mein Verbrenner wird sicherlich noch weitere 15 Jahre halten, ich hab es nicht eilig mit der E-Mobilität. 2025 guck ich mal, ob ich mir meine Steuergelder zurückhole und die E-Prämie abgreife. Falls ich vorher günstig eine geförderte Wallbox bekommen kann, schlage ich zu. Die Prüfung wird zu 50% gefördert, also 25€ pro Stellplatz. Mich wundert das nicht, in dieser WEG kostet immer alles ein Vermögen. Das Angebot hängt an.

  • reznor

    Ja, manchmal hat man das Gefühl die Verwaltungen leben nicht nur von den Eigentümern, die für die Verwaltung zahlen, sondern auch von beauftragten Auftragnehmern...

    Den E-Check hat die Verwaltung ja auch eher dazugedichtet, im Angebot ist davon ja keine Rede.

    Am Ende darf der Energieberater einmal nachschauen, was der Hausanschluss hergibt, ein paar Leitungen zeichnen, deren Länge und Preis berechnen und zusätzlich sein wiederverwendbares Lastmanagementkonzept beilegen + Produktvorschläge und dafür 8000€ kassieren. Auf jeden Fall für einen ein gutes Geschäft :flitz: .

  • Das mit der 900 € Förderung ist für mich schlecht bzw. bin faul. Wenn ich ein E-Auto habe, werde ich mir sowieso eine Ladelösung für unterwegs a la Juice Booster2 oder etwas ähnliches holen mit Steckern für ganz Europa. Kostet eh so 1400 €.

    Da hier überall (Garage und Keller) Starkstromsteckdosen sind, könnte ich das einfach da anschließen und fertig. Klingt für mich sinnvoller als hier eine extra Wallbox und den Stress mit Elektriker usw. haben.

    11 kW ist hier meldepflichtig und 22 kW sind genehmigungspflichtig. Vielleicht mache ich mir einmal die Mühe mit dem Antrag für 22 kW. Mal sehen, die Wärmepumpe muss ja auch in Betrieb genommen werden und möglicherweise muss diese auch gemeldet werden (bin mir da noch nicht sicher welche Leistungsaufnahme die hat, kommt mir vor wie 2 kW - finde das aber wenig, aber habe da keine Ahnung und bin nicht fähig genug das Datenblatt ordentlich zu lesen). Da ihr auch immer neugierig seid (also ich bins), anbei auch das Datenblatt der Wärmepumpe.

    Gruß Edwin

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  • Aetvyn: Bei Starkstromsteckdosen aufpassen wegen der Verkabelung. Sowas ist nicht immer für stundenlange Dauerlast von 16A berechnet/ausgelegt/gebaut worden weil man 5€ am Meter für 2,5² statt 4/6² gespart hat.

    Nennleistung 2kW elektrische Leistung -> 5,08 Arbeitszahl -> 10,16kW Heizleistung. Kann aber je nach Anforderung, z.B. im Kühlbetrieb bis 3,37kW ansteigen oder bei Überlast im Heizbetrieb.

    • Opel Astra J OPC (B20NFT/LHU) | :rav: - RUP 5W40 (5,45L) + :aroi: - AR9100 (195ml) + :nepr: (50ml) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
    • Opel Insignia B (B20DTH/LFS) | :rav: - NDT 5W40 (4,65L) + :aroi: - AR9200 (185ml) + :nepr: (50ml) + :motu: - Trans ATF VI (7,10L) + :she: - V-Power Diesel + :aroi: - AR6900-D (1:2000) + :rav: - OTC (2,75L+3,15(H²O)/-30°C) + :ams: - DCB (180ml)
    • Suzuki GSX-R 750-06/GSX-F 750-99/SV650-18 | :rav: - R4T 15W50 (2,5/3,5/2,75L) + :nepr: (15/20/15ml) + :lm: - MOA (35/50/40) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
    • MZ ETZ 251/TS 250 - Simson S51 | smiley156.png - 800 2T FLRR (1:75) + :rav: - VSG 75W90 + smiley135.png - Ultimate 102
    • Mercedes C280 S203 (LPG) | :rav: - RCS 5W40 (8,00L)
  • Aetvyn Die 2 kW passen schon, da kommt bis zu 10 kW Wärmeleistung raus. Meine hat auch "nur" 1,9 kW. Macht aber mein Haus auch schon seit 12 Jahren Warm.

    Nur bei -20 Grad, was wir hier auch schon mal 2 Wochen hatten kommt sie an die Leistungsgrenze. Da lief die WP knapp 20 Stunden am Tag. Ansonsten eine günstige Heizung.

    PS. Aber auch erst nachdem ich selber noch einmal Hand angelegt habe.

  • Ist Altbau und eine Hybridheizung. Sprich WP + Gastherme. Unter 0°C wird es wahrscheinlich wirtschaftlicher sein Gas zu verbrennen.

    Gruß Edwin

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  • Aetvyn

    JuiceBooster wollte ich mir auch zuerst anschaffen, aber ganz ehrlich: das Teil ist eigentlich unnötig. Einen Schuko-Stecker für unterwegs (liegt glaube ich bei praktisch allen Herstellern bei) und sonst gibt es - glaube ich - eh überall Typ 2. Im EU-Ausland gibt es ja eh überall Typ 2 und sonst halt hochwertiger Adapter von XY auf Schuko.

    Wenn Du schon CEE-Dosen hast und sie nicht mehr brauchst, dann mal schauen welchen Querschnitt die Zuleitung hat. Wenn 4mm2 oder größer gar kein Problem, bei 2,5mm2 ggfs. Gesabbel mit Elektriker. Dann möchte der Elektriker vielleicht einen FI vor die WB setzen, muss er aber eigentlich nicht, weil fest verdrahtet. Selbst wenn, hast Du wahrscheinlich eher Schwierigkeiten die 900€ zu erreichen, weil die Arbeiten so überschaubar sind, vorausgesetzt die restliche Installation ist nicht 100 Jahre alt. Jedenfalls kannst Du so kostenlos zu einer WB kommen.

  • Mal wieder Fakten auf den Tisch:

    Entwicklung von Energiebedarfen und Energieeffizienz im Verkehrssektor der EU-Mitgliedsstaaten (oder: wieso man das große Ganze nicht aus dem Blick verlieren darf) » Zukunft Mobilität
    Entwicklung von Energiebedarfen und Energieeffizienz im Verkehrssektor der EU-Mitgliedsstaaten (oder: wieso man das große Ganze nicht aus dem Blick verlieren…
    www.zukunft-mobilitaet.net

    Gruß Edwin

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    Das Video ist interessant, vielleicht weil das viele Zahlen drin vor kommen. :lach3:

    Gruß Edwin

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