E-Autos - die alte neue Mobilität - Wasserstoff oder E-Fuels?

Moment... wenn es rein um Ökostrom geht ist die CO2-Bilanz immer = 0, egal ob man 10 oder 100kWh für 100km benötigt. Dann ist es eine Frage der Effizienz. Da hättest du recht, die wäre so besser, aber was bringt es?

Wenn in SüdAfrika Efuel CO2-Neutral hergestellt wird, mit einem EFuel Schiff nach Hamburg und ich von Hamburg nach München damit Auto fahre und mit diesem ganzen Strom theoretisch hätte 10tkm mit einem EAuto fahren können, ist das in Summe unrelevant. Weil das EAuto niemals den Strom aus SüdAfrika bekommen hätte und so musste ich hier vielleicht das EAuto mit Kohlestrom laden. Somit ist seine CO2-Bilanz schlechter.

Alles rein auf den Betrieb gesehen...

Oder es tut mir Leid und ich weiß nicht worauf du hinaus möchtest.

TigerRC kurzgefasst:

So lange kein Ökostrom im Überfluss vorhanden ist, lohnt es sich nicht an E-Fuels zu denken. Da man mit der selben kWh anders mehr zurücklegen kann. Mehr wollte ich nicht sagen.

Deswegen will ich nur hinweisen, dass E-Fuels kein Allheilmittel sind.

und jetzt denken wir mal darüber nach, warum an Wochenende der Strompreis ab der Börse ins Minus ging, und warum die Windräder fast alte still standen,

Richtig, weil zuviel Strom da war

Ja, und? Bekommst du den Überschuss mirnichtsdirnichts in E-Fuel umgewandelt?

Das ist eher eine Thematik des Netzausbaus und der Art der Speicherung. Und wenn - dann wäre es wahrscheinlich am Elegantesten den Strom in Wasserstoff umzuwandeln, da er C frei ist und zielgerichtet einzusetzen, oder einfacher in Wärme zu speichern.

E-Fuels sind halt leider ein noch sehr weit entfernter Traum, bis sie eingesetzt werden können. Nicht aus motorentechnischer Sicht, sondern aus Sicht von sinnvolleren Alternativen.

So lange kein Ökostrom in Massen vorhanden ist, also mehr als die 2 Tage im Juli, so um Dezember rum, ist es auch die Elektromobilität nicht das Allheilmittel.

Es ist ein Henne-Ei-Problem... kauft euch EAutos - Nein ich kann nicht über all laden... baut Lademöglichkeiten - Nein die nutzt ja niemand... baut Solar für Efuels - nein Verbrenner haben keine Zukunft... tankt Efuels - wie den gibt ja keine Produktion dafür... und so weiter, Angebot und Nachfrage.

Weder die EMobis, noch die EFuels sind alleine betrachtet ein Allheilmittel. TechnologieMix!

Man sagt wenn die Mobilität sauber werden soll, muss sich auch die Ansicht dazu anpassen. Aktuell fahren die Leute mit dem "billigen" Diesel zum Bäcker. Das ist Gift für die Umwelt, Autos und Menschen. Es ist nicht zielführend diese Faulheit durch EMobis zu ersetzen. Okay manche müssen zum Bäcker fahren weil man als Handwerker ja nichts geworden ist, deshalb mussten alle Studieren und jetzt "oh Schreck, der Bäcker ist weg".

Manche Leute müssen 10-15km zur Arbeit fahren. Diese könnten ein Elektro, einen Hybrid, oder sowas benutzen. Ein bisschen Qual der Wahl. Manche Leute müssen 30-50km auf Arbeit fahren. Da wäre wohl ein Hybrid oder Benziner sinnvoll. Manche Leute müssen 100-300km zurücklegen, auf Zeit, dann kann ein Benziner oder Diesel sinnvoll sein.

Aber die Welt besteht aus mehr als Arbeit. Wieviele argumentieren ihre Entscheidung für ein Auto für 1x im Jahr in den Urlaub? Bevor man aber einen ESmart baut, der neben dem Diesel steht, baut man ESUVs um den Dieselbomber mit dem nächsten Panzer zu ersetzen. Das kann sich aber wieder nicht jeder leisten und es löst nur das Problem Luft. Nicht den Platz, nicht die Ressourcen(Nachhaltigkeit), nicht den Verkehr, nicht Belastung.

Man sollte nicht versuchen all diese Ansprüche mit einem Konzept zu erschlagen. Das was an Verbrennern sinnlos ist, kurze Strecken, ist beim EMobi die lange Strecke. Warum nicht für jeden Anspruch den passenden Antrieb? Warum nicht kompakte EFlitzer für die Pendler, große Diesel für die Reisenden, einen ÖNV den man auch benutzen will.

EFuels sind die nächste Stufe der Umwandlung aus Wasserstoff. Wasserstoff ist schwer zu lagern und noch schwerer zur transportieren. EFuels verhalten sich wie Kraftstoff und dafür sind alle Notwendigkeiten bereits vorhanden.

Wir haben kein Problem Energie zu erzeugen, sondern zu speichern und zu transportieren. Daran ist überhaupt nichts einfach. Alles hat sein für und wieder. Flüssig Speicher sind ineffizient, im Verhältnis. Druckluft hat Vereisung. Schwungmassen den Transport. Feststoff die Kapazität. Selbst der reine Stromtransport ist eine Katastrophe die nach wenigen 100km endet. Und dann die Frage der Verfügbarkeit, Masse und Geschwindigkeit der Speicherung und Entladung des Mediums. Es ist richtig das man nicht eben mal schnell Wasserstoff speichern kann. Die Anlagen müssen laufenlaufenlaufen. Ein Druckspeicher geht schnell, aber die Entladung wird durch die Expansionsvereisung ist begrenzt. Und die Leute fordern 100 Jahre stabile 230V an der Steckdose...

Nur mit Akkus wird die Welt nicht gerettet und auch mit keiner anderen Technologie für sich alleine. Die richtige Technologie, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, ohne ideologische Hirnfurzblockaden. Und mit ein bisschen Einsatz bleibt sogar was fürs Hobby übrig...

E Astra ab 45.000 Brötchen wer bitte soll das bezahlen.

Geht doch beim Fahrrad los, E Räder überall.

Sind doch alles nur Geschäftsmodelle und wirklich was mit Umwelt hat das alles nichts zu tun.

Beruflich bin ich in der Gebäudeautomation tätig. Was da an Finanzen und Energie verballert wird. Wie so oft, es ist alles so toll und paar Jahre später dann nicht mehr.

Mit überschüssigem Strom Wasserstoff herstellen, ganz einfach. Das mit der Wasserstoff Energiewirtschaft ist seit den 80ern bekannt, und in diesen bis zur Mitte 90er hat man ja auch konsequent die Brennstoffzelle zur Serienreife fertig entwickelt.

Die ist dann einfach für Jahrzehnte in der Versenkung verschwunden, weil politisch wirtschaftlich und gesellschaftlich völlig uninteressant geworden.

Wind, ganz besonders offshore, als Grundlast. Weil irgendwo weht immer der Wind, Tag und Nacht. Obendrauf Photovoltaik. Für Spitzenlast, die ja tagsüber benötigt wird. Und was zu viel ist, wird in Form von Wasserstoff gespeichert. Oder auch als E-Fuel, dann allerdings mit größeren Verlusten.

Wasserstoff kann man thermisch nutzen, oder in der Brennstoffzelle in Strom umwandeln.

Die Formel funktioniert und ist total machbar. Und auch bezahlbar. Man überlege sich nur, wie viele hundert Milliarden gerade in einem sinnlosen Krieg verbrannt werden. Und das kriegen die Volkswirtschaften auch noch irgendwie gestemmt, zumindest für ein paar Jahre.

Es fehlt nur am ernsthaften Willen, seit Jahrzehnten. Dumme Menschheit halt.

TigerRC wegen dem "Urlaubs-Reicheweiten-Gepäck-Problem" hatte BMW am Anfang ein Leasing für den I3 angeboten wo im Jahr, ich glaube 3-4 Wochen, ein 5er Touring mit dabei war. Also Du gibst Deinen I3 an der Niederlassung ab und bekommst dafür einen 5er Touring. Das war eine geniale Idee fand ich! Inzwischen konnten die den I3 noch sauber oder Wartung machen.

Mit einem geleasten E-Auto die Welt retten? Wenn ich einen 5er Touring für 70k€ kaufe darf mir BMW einen I1 im Kofferraum dazulegen, das würde ziehen

Luxus: Kenne ich(KNX), Programmierung und Aufwand vom feinsten mit x-logiken und Sensoren(>2500)... 6 Monate nach der Abnahme und Zertifizierung werden 80% davon rausprogrammiert weil es die Leute nervt weil sie erst unwissend und dann unwillig sind. Ein Feedback zur Anpassung bekommen sie nicht gebacken. Den Mehrstrom der Klima bezahlt der Kunde...

bthight

Den Endkunden interessiert aber CO2 nicht, auch nicht wie welche Effizienzkette aussieht.

Jedes mal wird bei Stromüberschuss nur Lokal gedacht.

Laut deiner Logik und all denjenigen die behaupten je effizienter desto günstiger, dann müssten doch E-Autos in der Gesamtbetrachtung für den Endkunden günstiger im Einkauf und dem Unterhalt sein. Wo siehst du das? Hoher Einkaufspreis, Unterhalt an öffentlichen Ladesäulen bzw. als Laternenparker höher als beim Verbrenner, vor allem im Winter als Laternenparker ohne Carport geschweige denn einer Garage.

Strompreis kennt seit Jahren nur noch den Weg nach oben.

Windräder bauen die mit - wer hätte es gedacht - Öl geschmiert werden müssen und nicht nur 5l. Hydrauliköl kommt auch noch hinzu. Kohlekraftwerke auf vollen Touren laufen lassen, Zertifikate aus Island kaufen um den Strom auf dem Papier CO2 neutral darzustellen und dann am besten noch eine extrem hohe Abhängigkeit bei seltenen Erden (nicht nur) für E-Autos.

Aber XTL ist ja völlig unmöglich und totaler Blödsinn. Bestandsinfrastruktur MUSS kaputt gemacht werden und alles komplett neu aufgestellt werden. Wenn das freiwillig nicht klappt, dann am besten mit lauter Verbote, damit es in Europa auch ganz sicher in jedem Land zu einem extremen „rechtsruck“ kommt. Immer schön auf die breite Masse hauen damit die mit ihrem Gehalt nicht mehr Leben sondern nur noch überleben kann.

Genau mein Humor

In einem Forum für Öl mit Leuten neutral über E-Mobilität zu diskutieren ist natürlich der falsche Ort.

Jedem steht seine Meinung zu - das ist auch gut so.

Einen neutralen Blick gibt sehr übersichtlich der Herr Lesch.

Geh zum Fussball und diskutiere mit denen warum Tennis der bessere Sport ist. Wenn man statt zu diskutieren nur Beifall möchte muss man sich zu den entsprechenden Linern gesellen. Mit Diskussion hat aber die gegenseitig Beweiräucherung nichts zu tun, ehr mit Eier kraulen.

Der Witz ist das jedes mal wenn jemand über TechnologieMix schreibt oder variabel die Zukunft halten will, wird das übergangen. Dann wird sich die Hassseite rausgepickt und weiter darauf rumgeritten und das auch die andere Seite befürwortet wird, nur eben nicht 100%, total ignoriert.

Zitat von bthight

Einen neutralen Blick gibt sehr übersichtlich der Herr Lesch

Den hab ich früher gern geschaut, mittlerweile meide ich den.

Vorallem...

Herr Lesch - E Autos sind eine reine Umweltkatastrophe!

Herr Lesch arbeitet sehr viel für das ZDF..... das wird indirekt/direkt vom Staat bezahlt....in Bayern gilt: Wer zahlt schaft an.

Es geht mir nur um die einfache Physik.

Mit wie viel kWh fahrt ihr eure Verbrenner?

Meiner schluckt 6.5L Diesel/100km ~ 9.8 kWh/L.

Das sind 63,7 kWh!

Und jetzt stellt euch doch nur mal vor ihr erzeugt euren Sprit synthetisch.

Es geht nur um die Bilanz erst einmal.

Und hier ist Strom zu E-Fuel grottig.

Keiner würde ein E-Auto damit fahren mit dem Verbrauch.

Es geht mir nur um den Sound, EAutos klingen sch**ße.

Und nu? Man kann sich doch nicht nur einen Aspekt aus einer Formel mit 1000 variablen raussuchen und darauf ein Totschlagsargument aufbauen.

Selbst für EAutos ist der deutsche Strom grottig. Aber was willst du machen? Afrikanischen Strom aus 100% Solar kannst du hier nicht laden. Aber als Efuel kann man Ihn speichern und dann hier tanken.

Zitat von Wurzel

Wer zahlt schaft an.

Ich wollts nicht so offensichtlich/deutlich sagen...

bthight : cool, dann fahre ich unseren EQA 300 4matic umgerechnet mit 1,8 Liter Diesel/100 km