E-Autos - die alte neue Mobilität - Wasserstoff oder E-Fuels?

Hofrat

...tu felix Austria...

Zitat von Junior1

...tu felix Austria...

Der österreichische Bundeskanzler Nehammer hat in einer Rede zur "Zukunft der Nation" (in dunklem Anzug, Krawatte, ohne Perücke ) letzte Woche dem Verbrenner noch eine Zukunft bescheinigt, das obwohl die (schwarze) ÖVP eine Koalition mit den Grünen bildet.

Kanzler Nehammer bremst die Grünen aus

Der ÖVP-Chef legte seine Visionen für 2030 offen. In der Klimapolitik polarisierte er und übte Kritik am Gendern. Eine Analyse der Kanzler-Rhetorik ...

www.krone.at

Es ist also noch nicht alles verloren...

Die Manipulation beginnt hier schon beim Begriff. Es wird immer nur von E-Fuels gesprochen. Also Kraftstoffe, deren Energiequelle elektrischer Strom ist. Dabei ist das nur ein Teil der übergeordneten Gruppe der synthetischen Kraftstoffe. Neueste Technologien erzeugen diese auch ohne das Zwischenprodukt el. Strom etwa im StL (Sun to Liquid Verfahren). Denn das blöde Argument ist irreführend, daß el. Strom besser für E-Mobilität direkt eingesetzt werden sollte und nicht über den Umweg E-Fuels (Begründung schlechterer Wirkungsgrad). Für StL brauchts aber das Zwischenprodukt el. Strom gar nicht.

"The SUN-to-LIQUID technology establishes a radically different non-biomass non-fossil path to synthesize renewable liquid hydrocarbon fuels from abundant feedstocks of H2O, CO2 and solar energy. Concentrated solar radiation drives a thermochemical redox cycle, which inherently operates at high temperatures and utilises the full solar spectrum. Thereby, it provides a favourable path to solar fuel production with high energy conversion efficiency and, consequently, improves its economic competitiveness."

Interessanterweise stammt das obige Statement von - bitte dreimal raten - richtig, der Europäischen Kommission (die andererseits gegen synthetische Kraftstoffe wettert). Da fragst Dich schon, ob Du selbst deppert bist oder die ...

Solche Technologien sind in großtechnischer Anwendung selbstverständlich besonders für sonnenreiche abgelegene Regionen interessant, bei welchem etwa ein Transport el. Stroms in die europäischen Ballungsräume entweder techn. unmöglich oder unwirtschaftlich ist (Nordafrika, arabische Staaten). Der Vorteil: Transportnetze gibt es bereits und müssen nicht erst geschaffen werden (gleich wie Rohöl bzw. Rohölprodukte).

Für mich am Schlimmsten ist, dass bei diesen zukunftsweisenden und hochwissenschaftlichen Themen jeder Volli....t mitreden und entscheiden darf, ohne jede fachliche Expertise, geschweige eine adäquate Ausbildung und nur von einer Minderheit des Volks gewählt.

Viele wirkliche Experten und Spezialisten haben mittlerweile aufgegeben, was ich absolut verstehen kann...

Stimmt. Unsere Politiker und Journalisten sind alles nobelpreisverdächtige Physiker und Chemiker, sie wissen schon ganz genau, welche Technologie in 10 oder 20 Jahren die beste für uns sein wird ...

Das Problem ist, dass Politiker wiedergewählt werden wollen, und so jede unbequeme Entscheidung die zukunftsweisend ist, nicht gemacht wird.

Es bräuchte ein Expertengremium welches entscheidet.

Was Energie, Infrastruktur und Genehmigungsverfahren angeht, darf nicht von der Wiederwahl abhängen oder von der Zustimmung der Wähler.

Energiewende: EU-Kommission will Rohstoffabhängigkeit mit Zielvorgaben mindern

Europas Abhängigkeit von anderen Ländern bei Rohstoffen wie Batterie-Lithium soll durch Zielvorgaben verringert werden, sagt ein Vorschlag der EU-Kommission.

www.heise.de

Ich weiß nicht was für Beruhigungsmittel ich nehmen soll, aber das kann doch einfach nur noch Vorsatz sein. So "doof" kann man doch gar nicht sein.

Verbrenner-Aus wird ja noch diskutiert, aber gedanklich war das für die ja an sich durch, aber jetzt noch zu sagen: Ne Lithium ist nicht, das muss man schon recyceln ist halt maximal

Bin da einfach nur noch sprachlos. Positiv daran wird sein, wir werden kubanische Verhältnisse haben und ich verhänge mir selbst ein Verkaufsverbot für Autos.

Wenn es keinen Sprit mehr in Deutschland gibt, dann wandere ich aus nach Polen. Habe die halbe Familie dort.

Die machen dann aus Braun- und Steinkohle direkt SuperPlus für alle Autos

Oder aus Atomstrom/Kohlestrom E-Fuels...

Aetvyn

habe ich dich oder den Artikel falsch verstanden?

es geht doch darum, dass mehr Rohstoffe aus Europa abgebaut werden sollen und nicht die Rohstoffe selbst verboten.

So ähnlich wie wenn man sagen würde, wir wollen mehr lokale Ölbohrungen und nicht alles aus anderen Ländern kaufen.

Gibt da nichts dran ausszusetzen, es gab ja auch hin und wieder Nachrichten von hohen vorkommen von Lithium innerhalb Europas. Warum nicht selber abbauen und Nutzen.

Zitat von https://www.heise.de/news/Energiewende-EU-Kommission-will-Rohstoffabhaengigkeit-mit-Zielvorgaben-mindern-7548116.html?wt_mc=rss.red.autos.autos.atom.beitrag.beitrag

Demnach sollen künftig in der EU gemessen am Jahresverbrauch mindestens 10 Prozent dieser strategisch besonders wichtigen Rohstoffe gefördert, 40 Prozent verarbeitet und 15 Prozent recycelt werden.

Aliens: Wir haben eure Anführer entführt und ihr seit jetzt unter unserer Kontrolle!

Das Volk: Vielen Dank Bros *Partymodus ON*!!!

Aliens: Widerstand ist... hä wie jetzt, wtf?

Hat denen schon mal jemand erzählt das Sie mehr CO2 ausatmen als einatmen? Vielleicht löst sich so manches Problem von alleine...

An sich eine Idee mit dem selber Abbauen, aber wie beim Thema Heizung wird Geld, abgesehen von lokalen Emission sowie Unwelteinfluss nicht berücksichtigt. Egal, erstmal beschließen.

Das wird den Bedarf m.M.n. nicht decken. Dann kommt noch hinzu, dass es nicht nur um Lithium geht, sondern auch um seltene Erden oder auch Magnesium. Da sieht es nicht unbedingt gut aus mit Vorkommen in der EU. Da fallen z.B. Länder raus wie Norwegen und Finnland. Zudem wird der Jahresverbrauch doch auch steigen.

Ist halt immer so der Ansatz. Per Gesetz muss jeder nun kreativ sein. Da wird halt auch nichts bei rum kommen.

Aber ja, bist das ein Gesetz wird, wird es noch dauern und vielleicht kommt alles ganz anders. Bisher hat die EU ja nette Sachen gemacht. Dinge vereinheitlicht oder vereinfacht. In letzter Zeit ist es mehr verbieten.

Kobalt, die dunkle Seite der Energiewende - Die ganze Doku | ARTE

Damit Autofahren trotz Klimakrise weiter möglich bleibt und zugleich der CO2-Fußabdruck verringert wird, setzen die auf ihr Überleben bedachte…

www.arte.tv

Wurde dort in den Kommentaren verlinkt.

Die Hersteller werden so immer mehr dazu gezwungen, Alternativen zu suchen. Mehr Geld in die Forschung&Entwicklung zu stecken.

Sind Kobaltfreie Akkus nicht schon ein Thema?

Mehr Natrium als Lithium ist auch in Aussicht...

Also alles in Allem geht es doch in die richtige Richtung. Natürlich geht es nie schnell genug

Jedenfalls muß sich Europa viel mehr diversifizieren. Die Abhängigkeit von nur einem Anbieter eines Rohstoffes ist gar nicht gut. Leicht gesagt, ich weiß, aber es muß möglich sein. Ansonsten gehören halt andere Technologien gefördert.

VW macht mit dem ID.7 sehr vieles richtig. Also ich finde das Fahrzeug gelungen. Insgesamt würden mich 3-4 Dinge nur stören:

• Touchlenkrad (ist aber bereits bekannt, dass das Tasten bekommen soll in ca. 1 Jahr)
• Nur zwei Tasten für Fensterheber mit Umschalter für vorne / hinten
• "Batterietechnik" veraltet (400 V System und noch Module)
• Beim CCS Ladeteil gibt es einen Gummistöpsel (bei BMW ist das elegant gelöst mit einer zusätzlichen Klappe)

Wenn ich das alles ins Verhältnis setze zu einem BMW (z. B. den zukünftigen i5), dann wird BMW nur folgende "Upgrades" im Vergleich zu einem VW haben:

• Assistenzsysteme lassen sich gezielter einstellen / besser an die eigenen Bedürfnisse anpassen
• Luftfederung mit Wankstabilisierung (ob man das braucht bei einem Skateboarddesign mit hohem Akkugewicht sei dahin gestellt)
• Ladeklappen eleganter gelöst
• Hoffentlich ein paar Luxusextras (die zum Teil aber auch nervig sein könnten, wie z.B. die automatischen Türen wie im i7 / 7er)
• Der Antriebsstrang kann komplett stromlos geschaltet werden

Aber ob das mehrere 10.000 €uros Aufpreis rechtfertig, wage ich einmal stark zu bezweifeln.

Das schöne ist ja - oder die Hoffnung bleibt zumindest - dass der Passat hoffentlich ein paar Dinge vom ID.7 übernimmt.

Schlimmer finde ich aber den Trend zu Akkugeräten - persönliche Meinung.

Jede Tischlampe, Staubsauger, Bluetooth-Lautsprecher, haben mittlerweile Akkus. Wo man sie nicht braucht.

Ich bleibe dabei, das Maß der Dinge sind 10 Jahre Garantie bei Toyota/Lexus.

Alles andere ist nicht mal ein bisschen nachhaltig.

Stimmt, 10 Jahre Garantie sind einerseits super, andererseits eine Horror-Vorstellung für einen OCler, so ewig lange nur die freigegebenen Öle verwenden zu dürfen bevor er was gescheites einfüllen darf ...

Wenn du Ölwechseln willst, kaufst du auch kein Auto mit Akku

Wobei in Zukunft wohl auch Öl und Wassergekühlte E-Motoren entwickelt werden könnten. Finde leider den Artikel nicht mehr...