E-Autos - die alte neue Mobilität - Wasserstoff oder E-Fuels?

@senjb

So wie sich deine Texte Lesen ist es völlig egal mit welchen Argumenten man kommt, du wirst immer Pro E sein.

Ich für meinen Teil beobachte und geniese letztendlich die Show mit der die E Käufer an der Nase rumgeführt werden.

Ich verstehe auch nicht wie oft man noch schreiben muss dass das Problem der Menschheit nicht in der Stromerzeugung sondern im Speichern und Transport steckt. Und noch einmal das Deutschland kein Land ist was das ideale Klima für Wind und Sonne hat. Nur um sich die E-Mobilität schön zu rechnen, in dem man sich flaschenhälse baut, wird kein Blick über die Grenzen gerichtet. Wir werden in Deutschland niemals genug Ökostrom produzieren um unabhängig zu sein und wir haben keine natürlichen Möglichkeiten den Überschuss zu speichern.

Energie, in Form von Elektrizität, lässt sich alleine über PV auf einem Bruchteil des Afrikanischen Kontinents erzeugen um die Welt zu versorgen. Das Problem ist das nach kaum 2tkm, am anderen Ende der Leitung, nur noch eine Glühbirne damit befeuert werden kann, mal ganz überspitzt. Batterien, in welcher Form auch immer und in 100 Jahren nicht, müssen noch sehr viel an Kapazität(400wh/kg) zu legen um auf die Energiedichte von Wasserstoff(33000wh/kg) zu kommen.

Wenn die Bereitstellung von Energie kein Thema ist, ist die Frage nach der Effizienz Irrelevant. Es sei.den es hilft einem sich die eigene Welt schön zu reden. Sie wird nur relevant wenn man meint das Problem der Welt innerhalb Deutschlands lösen zu müssen. Es gibt genug Energie auf der Welt aber durch politische Zankereien wird uns eine Lösung aufgedrückt für die wir keine Ressourcen haben und die Leute feiern diesen Irrsinn.

Selbst wenn wir mal nicht auf den bösen Verbrenner schauen... es gab mal VW Motoren zu am die Wandhängen als BHKW-Ersatz. Man kann synthetisch jeden mineralischen Kraftstoff erzeugen, egal ob Gasturbine oder Schiffsdiesel damit befeuert wird. Man könnte eine Kraftwerk was heute Gas verbrennt zur Stromerzeugung sehr einfach umrüsten.

Wasserstoff muß der Energieträger der Zukunft sein (wenn fossile Energieträger irgendwann zu knapp oder zu unwirtschaftlich werden).

Das hat die Wissenschaft und Forschung schon vor ca. 35 Jahren erkannt.

Politiker und Eliten sind seltenst Wissenschaftler, deswegen kann das auch nochmal 35 Jahre dauern...

Deswegen mein Beitrag #2005

Produziere mit Dual-Fluid-Reaktoren bzw. Thoriumreaktoren Strom und wandle diesen in E-Fuel um.

Diese Reaktortypen haben nichts mit den uralten (in anderen Ländern sicher z.T. gefährlichen) Uranreaktoren gemeinsam.

Das ist in D aber politisch nicht durchsetzbar... Im Ausland aber schon.

Wir zahlen dem Ausland (z.B. AT) Geld, damit sie unsere zeitweilige Überproduktion im Wind- und Solarbereich

abnehmen. Diese pumpen damit ihre Speicherseen voll und dann wird der Wasserstrom den Deutschen wieder teuer verkauft,

wenn Bedarfsspitzen bei uns vorliegen. Auch diese Überproduktion könnte man in E-Fuel umwandeln.

Wenn ich das so lese, werde ich wohl bald auswandern, es ist nicht gut um Deutschland bestellt.

senjb, aber genau das ist doch mein Punkt. Die Vergleichsbasis ist eine andere. Ich bin noch nie einen Panamera gefahren, geschweige denn werde ich mir Gebraucht einen kaufen. Das gleiche gilt beim M4. Das ist doch Schönrechnerei. Für dich passt es und das freut mich, aber bei mir liegst du halt komplett daneben mit dem Argument. E-Autos sind toll, E-Autos sind günstiger, schau mal: Günstiger als ein Panamera, günstiger als ein M4.

Ich habe momentan 9 € / 100 km Tankkosten. Was will ich mit einem E-Auto? Das ist halt meine Ausgangsbasis. E-Auto ist für mich teurer. Und ich fahre halt meine Autos bis sie den Boden aufkratzen, deshalb sind Anschaffungskosten = Abschreibungskosten und ich habe keinen Wertverlust, sondern nur eine Nutzungsgebühr im Sinne des Kaufpreises.

Was man auch nie vergessen darf. Leistung ist bei E-Autos ein Abfallprodukt. Dass Menschen darauf eingehen und es dann mit gleichen oder ähnlichen leistungsstarken Autos vergleichen ist eben einfach nur ein Trugschluss. Alles > 140 kW reicht mir völlig. Also warum sollte ich z. B. einen Premiumaufschlag für Leistung bezahlen, obwohl ich keine größere Leistung brauche, um es dann mit einem leistungsstarken Verbrenner zu vergleichen? Bin zu alt für sowas. Mir erschließt sich die Logik einfach nicht.

Dann hatten wir doch schon darüber gesprochen, dass E-Autos teurer sind. Das Beispiel mit Tesla ist zwar ganz nett, aber das war noch gepusht vom Hersteller, damit die gut dastehen. Jetzt läuft da nicht mehr so viel auf Kulanz.

Deshalb für mich sind E-Autos teurer. Versicherung ist teurer, Wartung ist teurer für mich, Anschaffung ist teurer (es gibt einfach keinen Rabatt auf die Autos, bei Verbrennern sind mindestens 15 % drin, wenn man es geschickt anstellt und ein gutes Timing hat, dann geht das schon bis an die 30 %) und wenn man außerhalb lädt ist es teurer. Das einzige wo Kosten reingeholt werden können ist, wenn man Zuhause lädt und dies verfährt. Aber dafür ist der Akku für meine Bedürfnisse zu klein, damit ich einen Roundturn (ca. 440 km Autobahngeschwindigkeit) ohne Nachladen bewerkstelligen kann.

Und nein, ich möchte nicht sagen, dass die Hersteller kein Geld verdienen sollen. Können sie ruhig. Aber ich finde es halt merkwürdig, das zu Subventionieren, wenn die Hersteller einen Zwang haben diese Autos an den Mann zu bringen (wie gesagt Flottengrenzwerte in der EU).

Wahrscheinlich sind wir einfach nur an zwei Extremen. Für dich lohnt sich das, weil du eben aus der anderen Ecke kommst. Für mich als Sparschwabe lohnt sich das halt nicht.

Nun ist die Frage: Ist es ok, dass wir uns Gegenseitig überreden wollen? Also mir ist es recht wenn möglichst viele E-Auto fahren, die können und wollen. Aber wenn ich sage: I my Diesel, dann geht der große Aufschrei los.

So nach dem Motto: Na na na, du musst da schon E-Auto fahren. Es ist besser und vor allem, schau doch mal wie günstig.

Ich hoffe ihr verzeiht mir, dass ich das dann einfach nicht ernst nehmen kann.

Übrigens gibt es nun den Huyndai Ioniq 6. Ist so ein hässlicher Schönling. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Den muss man in echt Mal sehen wie der so wirkt.

https://www.autobild.de/artikel/hyunda…d-18687145.html

Was für mich aber völlig unverständlich ist. Limousinen waren bisher immer günstiger als SUVs. Der Ioniq 6 wird teurer als der SUV Ioniq 5. Verstehe das wer will.

Es soll auch eine N Version geben mit dem Antrieb vom KIA EV6 GT.

Zitat von jonasrrjonas

Energieverschwendung bei einer knappen Resource halte ich für ziemlich dumm.

Wir brauchen die Energie für andere Dinge. Heizen, Warmwasser, Industrie.

Es ging bei dem aktuellen Denkanstoss der E-fuels darum, dass es aus dem Ausland kommen würde, die etwas mehr Sonne und Wind (oder was auch immer noch in Zukunft Umwandelbar sein wird) haben, als sie für ihren eigenen Bedarf benötigen.

Das hätte dann den Vorteil, dass die Enegie in flüssiger Form besser zu transportieren ist als Strom. Die Infrastrutkuren dafür sind vorhanden, weit entwickelt und Neubau gut geübt.

Theoretisch wären dann die E-fuel-länder die neuen Ölländer.

Das heck vom Ioniq6 sieht schon sehr modern aus. Überhaupt merkt man auch im innenraum, dass die bei Hyundai versuchen neu zu denken.

Ohnehin wirkt es insgesamt sehr auf Aerodynamik auseglegt. Evtl. überraschen die ja noch mit einem geringen Verbauch

PS zur disskussion, wie es nur Verbenner mit E-Fuels in zukunft geben soll: mit Digitaltechnik dürfte sich das einfach realisieren lassen, dass man in ein Auto nur aus einer bestimmten Zapfsäule tanken kann.

Vielleicht noch einmal als Denkanstoß:

Das ist der KIA EV6 GT. Das Ding hat mega Dampf. 0-100 km/h in ca. 3,5 Sekunden, aber es sieht so lahm aus.

Einfach schneller abspielen, dann gehts

Hehe, war klar, dass das kommt. Das wiederum ist so ein Will-Haben-Reflex. Nicht weil es den Rekord gebrochen hat, weil sich das halt eben auch nach etwas anhört und es ist nicht nur schnell, sondern sieht auch schnell aus.

Was mich persönlich an dieser 1000km wunderrakete EQXX stört... mal abgesehen davon das uns SUV-Duracell-Bomber aufgequatscht werden und diese Ding mehr Flunder ist als alles andere. Aber Respekt für die Leistung, muss man würdigen.

Einen CW von 0,17... super Fahrradreifen inkl 20% speziell weniger Rollwiderstand... 150kW mit 140km/h Topspeed... 1,8t Leergewicht.

Ja das Ding ist technologisch nicht schlecht. Aber was für einen modernen Diesel oder Benziner benötigt man den Bitte um auf max. 140km/h zu kommen? Für 100km/h reichen da 4,8kW, bei Tesla mit 0,23 6,6kW und selbst Opel war mit dem Calibra inkl. Verbrenner schon bei 0,26. Dazu die ganze Innovation mit der Kühlung über die Bodenplatte und Co... da würde jeder 50PS MickyMaus-Motor mit wahrscheinlich 0,8 Hubraum mit Turbo ausreichen und wiegt mal schlanke 300kg weniger. Der Verbrauch würde mich mal interessieren.

Wieso lande ich da Gedanklich beim VW XL1? Der brachte es vor 10 Jahren schon auf unter 2L, mit leerem Akku. Das wären auf 1000km 20L... für 1L Efuel benötigt man 27kWh also 540kWh. In PV freundlichen Ländern kann der Ertrag 4x so hoch sein wie bei uns, also würde durch die Überproduktion ein Verhältnis von 105/135 im Raum stehen. Das wären dann "nur noch" 30% geringe Effizienz. Und wie bei allem ist auch hier noch Potential, an die Wunderbatterien glauben ja auch viele und das sie bald kommt, für alle, preiswert, in Massen und Umweltfreundlich, überall, auch in China.

Dafür ein universelles Speichermedium was man Verbrauchen und Transportieren kann, für alle.

Ja ich rechne mir gerade meine Welt schön...

E-Fuels sind von der deutschen Regierung nicht gewünscht. Stellt euch Mal vor, die würden sich durchsetzen, dann könnten die sich ihren teuren subventionierten E-Auto Quatsch in die Haare schmieren. 🤣

Hey Leute

ich lese immer vom Laden Zuhause über die Photovoltaikanlage. Ich habe schon länger eine, käme aber nie auf die Idee damit ein E Auto zu laden. Ich bekomme ca 50 Cent/KWH vom Netzbetreiber. Wenn ich den Strom zum Laden verbraten würde wäre das ja ein Schuß ins eigene Knie.

Grüße

Die sind schon gewünscht, da wo Elektro überhaupt nicht funktioniert: Luftfahrt, kommerzielle Seefahrt, Lkw Fernverkehr.

Ist vom Ansatz der Unabhängigkeit von fossilen Treibstoffen auch richtig. Aber bei den Mengen die man dafür braucht, wenn man es im großen Stil angeht, bleibt für das bisschen Autoverkehr auch noch was übrig.

Wenn man richtig umdenkt und es richtig ernsthaft angeht, eine Transformation der gesamten Energiewirtschaft, dann geht das. Und kein Geld lass ich überhaupt nicht gelten: Siehe Rettung der Banken oder Bundeswehr Sondervermögen oder Waffen für die Ukraine: Wenn die Politik etwas will, dann sind hunderte Milliarden Investition in kürzester Zeit überhaupt kein Problem.

Wer verhindert das? Die Lobby von denen, die an fossiler Energie so richtig viel Geld verdienen, natürlich.

Jetzt eine Technologie 13 Jahre im voraus zu verbieten, wo man die mögliche technische Entwicklung nicht mal ansatzweise einschätzen kann, ist Schwachsinn. Aber wird so eh nicht kommen, also sollte man das ganze nicht zu ernst nehmen.

Sehe ich genau so!

Und wahrlich, wir werden wieder auf Atomstrom zurückgreifen - wenn nicht wieder selbst produziert, dann halt teuer aus (sicherheits)technisch schwächeren Anlagen aus dem Ausland eingekauft.

Die Deutschen belügen sich mal wieder so lange selbst, wie irgend wie möglich...

kasawumbu : Da bist du aber ein Vorreiter der PV-Nutzer mit 50cent Vergütung... wie lange bekommst du das noch?