Alter Schwede...
Wollt ihr mal sehen, wie Mangelschmierung aussieht?
Hatte ja schon immer Probleme mit dem Bremsdruck bei meiner Krücke. Sobald die Drehzahl nurnoch im Standgas war, und man mehrfach bremsen musste - beispielsweise zum Rangieren, etc. pp - ging der Bremsdruck flöten: Das Pedal wurde hart.
Ein kurzer Taps aufs Gas, und voilá alles erstmal wieder gut.
Nun hatte ich schon die Unterdruck-Regelventile und deren Verschlauchung für Turbo/AGR geprüft bzw. erneuert, alles mal testweise dicht gemacht, Messuhr dran, eigentlich alles ok.
Bremskraftverstärker wollte ich erstmal ausschließen, da der bei dem Hobel so gut wie nie kaputt geht. Also Unterdruckpumpe... Einfach aufs Blaue mal eine gebrauchte in der Bucht geschossen, zerlegt, gesäubert, zusammengebaut, und wollte die dann am Stück tauschen.
Das fällt aber Flach, weil da einfach NULL Platz ist, überhaupt nen Schlüssel halbwegs ordentlich anzusetzen.
Also dachte ich mir, schraubst nur den Deckel ab... Der ist zugänglich, und um die Dichtung geht es ja.
3 Schrauben ab, und dann kam das Ungemach zum Vorschein:
Der Gleitstein samt Dichtleisten total zerfressen, Deckel nicht besser. Das Innenleben war noch halbwegs in Ordnung. Hab dann von der Tauschpumpe den Gleitstein und den Deckel grad reingewürgt...
Die Pumpe wird direkt über die Nockenwelle angetriebe, und auch über eine Hohlbohrung in selbiger mit Öl versorgt... Normalerweise zumindet.
Ob jetzt die Bohrung verstopft war (vermutlich vom nem überzogenen Intervall, und leider hat die Karre nur nen Ölfilter wie für ne Taschenuhr) oder viel zu wenig Brühe drin war, lässt sich nicht mehr herausfinden.
Bin ich froh, dass ich dem Karren anfangs ne Spülung und mittlerweile ein paar mal frisches Öl und jetzt aktuell mit Ester gegönnt hab... Am liebsten würd ich grad sofort wieder spülen.
Naja, was solls. Die Brocken waren weg, der Kahn läuft, und wenn der vorzeitig die Grätsche macht, kommt entweder ein Motor vom Schrotti rein, oder das Ding geht zu selbigem