Mopedreifen - Erfahrungen und Kaufberatung

Unser aktueller Satz Metzeler Tourance Next ist quasi noch neuwertig, der Nachfolger könnte aber irgendwann interessant werden.

Eine Frage hätte ich wieder mal an die Experten:

ich habe seit letzen Sommer eine Yamaha Xv 1900 Raider, und da sind die ollen Metzeler druff. Das zweifelhafte Vergnügen mit den ach so tollen Markenreifen aus Deitschlaund hatte ich mit der Honda Shadow. Kein Grip bei Feuchtigkeit, hab diverse Luftdrücke ausprobiert (Gabel überholt, hinten neue YSS Federbeine). Mehrere Nahtoderfahrungen später, z.B. wenn man morgens in die Arbeit fährt und um Haaresbreite in den Leitplanken von der Autobahn landet weils feucht ist von der Nacht, hab ich mir die damals nagelneuen Avon Cobra Chrome geholt. Endlich Grip bei normaler Fahrweise und ein deutlich besseres Handling.

Also möchte ich mir die Avon auch für die Raider holen, allerdings gibt's die Avon hinten nicht als 210er sondern als 240/40r18, was aber nicht unbedingt freigegeben ist für die Raider. Es gibt auch nur 1 oder 2 Alternativen und ehrlich gesagt habe ich keine Lust auf weitere Experimente. Platz wäre für die etwas breiteren Reifen reichlich, in den US-Foren schwärmen die Leute über den 240er. Die sitzen anders auf der Felge, zudem sind die Reifen einfach gut bzw. ich bin auf der Honda sehr zufrieden damit.

Ich würde mir gerne zeitnah die Avon holen, da jetzt die Reifen meist günstiger sind, also Räder abmontieren und zum Reifenonkel bringen. Sobald es über 10 Grad hat will ich aufm Bock sitzen. Wie schätzt ihr das ein, dass ich die eingetragen bekomme, was müsste ich beachten? Ich hab von sowas leider keine Ahnung.

danke, flo

shadowflo : ich würde vorab mit einem entspannten Prüfer reden. Freigängig muss der Reifen sein, auch bei voller Beladung. Abrollumfang muss passen, ebenso die Traglast und der Speedindex. Die Felgenbreite muss auch zum Reifen passen. Dann sollte das eigentlich nach einer positiven Probefahrt eingetragen werden können.

Die Avon kommen auch auf meine FatBob... wenn ich sie denn nicht verkaufe...

HaTe danke für den Hinweis mit dem Prüfer. Ich hab den TÜV-Nord angemailt und telefoniere am Montag mit einem Ansprechpartner.

Dann habe ich Avon angeschrieben wegen einer Unbedenklichkeitsbescheinigung für die 240/40R18. Der Kontakt ist echt auf Zack und hatte mir schon die Dokumente für meine Honda Shadow gegeben, da die Cobra Chrome damals flammneu waren. Ich will ja keine breitere Schwinge und nen 300er Reifen verbauen, die Fuhre bekommt man dann gar nicht mehr um die Ecke.

Was ich so gelesen habe, sitzt der 240er so auf der 7 oder 7,5er Felge (weiß ich nicht genau), dass die Pelle etwas spitzer ist und dadurch das Einlenken verbessert.

Bei der Honda mit den regulären Reifendimensionen war das der sprichwörtliche Unterschied wie Tag und Nacht. Für eine ziemlich alte Chopper lenkt sie regelrecht agil ein, und der Grip ist erheblich besser, in allen Situationen. Die Zeiten, wo ich mit dem Messer zwischen den Zähnen auf der Chopper rum gekurvt bin sind lange vorbei (zum Glück). Aber normal fahren möchte ich schon können, ohne Angst im Nacken.

Die FatBob hergeben ist schon herbe und dann gegen ein Rängtängtäng, krasser Schritt. Sicher das Leistungsgewicht ist bei den Dingern irre, wäre nicht beides möglich? Die Versicherung hat doch sicher nen Kombi- oder Familientarif oder so?

Ich habe im letzten Jahr keine tausend Km mit der FatBob gefahren. Mir fehlt die Zeit, bis ich den Brummer aus dem Schuppen bugsiert habe ist die erste halbe Stunde um. So einen alten Stoppelhopser würde ich einfach unters Carport stellen, einfach draufspringen und ein bisschen die Feldwege unsicher machen oder mal Brötchen holen. Das würde ich mit der FatBob nie machen.

Um die Kosten geht es nicht, beides ginge auch. Aber die Zeit.

Zusätzlich fühle ich mich immer gefährdeter, ich sehe jeden Tag die Spuren auf den Seitenstreifen wenn mal wieder jemand von der Straße abgekommen ist weil das Mist-Smartphone wichtiger ist als autofahren und das ach so lustige Video nicht warten kann. Die Leute schneiden die Kurven, überholen wie bekloppt usw. Ich könnte brechen.

Bißchen die Feldwege langtuckern bringt mich nicht um.

Mal schauen.

Ich hab von Avon die Unbedenklichkeitsbescheinigung bekommen, allerdings benötige ich mindestens eine 8 Zoll Felge. Das ist ein Importbike, keine Ahnung obs hier sowas gibt oder man die verbreitern lassen kann. Mal sehen was der Tüv am Montag sagt, aber ich denke das Projekt Avon Cobra Chrome 240/40r18 hinten ist gestorben.

Es gäbe noch die Bridgestone Exedra G852 als 210er, ob die ein Upgrade zu den Schmierseifen-Pellen von Metzeler, keine Ahnung, hat jemand Erfahrung mit den G852?

Bin mal gespannt was der TÜV sagt, vielleicht geht ja auch was ohne (genau passende) Unbedenklichkeitsbescheinigung.

Felge verbreitern geht auch, mal bei deget.de und deget.com schauen. Gar nicht so teuer wie man meint.

So, hab mit dem TÜV gesprochen, auf kleinere Felgen lassen sich die Reifenhersteller wohl nicht mehr ein. Früher (wann auch immer das war) war das wohl noch entspannter. So ähnlich beschreibt das der Kollege von Avon auch, dass das früher evtl. gegangen wäre. Und eine Unbedentlichkeitsbescheinigung ist notwendig, da steht aber mind. 8 Zoll drin. Das tu ich mir nicht an, das ist mir zuviel Aufriss. Dazu kommt eine ausführliche Fahrprüfung inkl. Höchstgeschwindigkeit und eine Tachokorrektur. Einfach montieren ginge sicher aus, keine Ahnung ob das den Herren in Grün oder dem nächsten Tüv auffallen würde.

Ich werde mir die Bridgestone Exedra holen, die einzige (!) Alternative hinten mit 210/40r18. Habe lange recherchiert und die "scheinen" guten Trocken/Nass-Grip haben, und hab hier im Fred auch eine positive Rückmeldung bekommen.

Die Metz fahren sich genau so bescheiden wie auf der Honda, bin am Sonntag eine kleine Runde gefahren. Bin an einem Waldstück lang gefahren, feuchter Asphalt und ich fuhr wie auf rohen Eiern... nein Danke. Irgendwo schreibt Bridgestone auch, dass Metzeler, Commander 2 und Dunlop sehr auf die US-Märkte und Modelle ausgelegt sind, und Nasshaftung, Agillität weniger wichtig sind als Laufleistung und Geradeauslauf. Die Honda ist mit den Avon deutlich agiler, sofern eine Chopper das halt sein kann, sehr angenehmes Einlenken.

Mit dem Bridgestone Exedra machst Du nichts falsch, ein schöner Cruiser Reifen sicher besser als deine jetzigen Reifen.

Ich habe vor Jahren meine Felge von Deget umbauen lassen von Serie 170 auf 190er Breite, dadurch nochmal mehr Auswahl an Sport/Touring Reifen,

als auch das Fahrgefühl und Optik verbessert.

Das Umbauen war mit Gutachten womit es dann zur Prüfstelle ging und alles Eingetragen wurde, Felgenverbreiterung + neue Reifengröße.

Sicher ist eines, das es heutzutage noch mehr kostet als eben das besagte "früher".

Irgendwie sind die Reifen dieses Jahr wieder 20-40 Euro teurer geworden, fast jeder Satz vo+hi liegt bei 270-290€ im Touringbereich.

Danke dir für deine Hilfe und deinen Input. Ich kann die Option in ein paar Jahren ziehen, momentan ist mir das zu viel. Ich hab meinen Reifenhändler angefragt, der will für den 210/40r18 hinten 176 Euro (vorne 99,-) das ist deutlich günstiger als alle Online-Angebote. Allerdings stehen Schläuche im Angebot, bei Alufelgen sind die aber nicht unbedingt notwendig, oder?

Der Händler hat keine Freigabe o.ä. für meine Raider gefunden und ich habe mal Bridgestone angeschrieben. Mal sehen was da kommt, ich bin geneigt auch ohne Schrieb vom Hersteller mir die Exedra zu holen. Aber immerhin es geht voran und meine Frau spielt ernsthaft mit dem Gedanken, den Motorrad-Führerschein zu machen. Dann könnte sie die Honda Shadow nehmen, die ist zwar alt aber einmal komplett überholt bzw. serviert.

Gerne.

Ja die Kosten sind schon genau zu überlegen für diesen Umbau der Felge, auch deswegen weil es nur 2 Anbieter gibt, der Preis ist fix aber dafür alles mit Gutachten.

Genau fahr erst mal den Exedra (welche Version hast Du ausgewählt?) und wer weiß vielleicht kommt ja wieder ein anderer Hersteller mit einem für deine Felgebreite neuem Pneu, den man probieren kann.

Deine Reifen müssten Schlauchlos sein, also drauf achten Tubeless zu ordern.

Es werden doch gar keine Unbenklichkeitsbescheinigungen mehr akzeptiert für andere Reifenmarke als die im Schein steht, musst doch sowieso zur Prüfstelle und die neuen Reifen eintragen lassen?

Das wäre natürlich ideal zu zweit ist immer gut das Hobby auszuüben, und die Shadow ist ein perfektes handliches Motorrad zum Anfangen.

Ich hab mir die hier geordert

Exedra G852 Motorradreifen - Bridgestone Deutschland

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www.bridgestone.de

es gibt ja auch nur die ollen Marathon und die hier in 210/40r18. Das mit den Freigaben ist etwas kompliziert finde ich, andererseits auch einfach, die Markenbindung gibt es meines Wissens nicht mehr. Auf Anfrage bei Bridgestone hat man mir nur das hier gemailt. Ich glaube nicht, dass ich noch viel was machen muss.

Freigaberegelung_2020_BRI_WDK.pdf

Bei der Honda mit den Avon hat's den TÜv auch nicht interessiert. Der hat nur wegen dem fehlenden roten Reflektor hinten gemeckert...

Ich hab so viele gruselige Momente mit den Marathon gehabt, mit der Honda und der Yamaha, wobei ich glaube die Honda noch eher einfangen zu können als den Yamaha-Kübel. Wobei das schon ein cooles Bike ist, sehr viel Alu, eigtl. fast alles aus Alu, Schwinge, Rahmen, Tank, Bremsenhalterung hinten usw. Seit ich klein bin will ich einen richtig fetten V2, bin eigtl. ein Honda-Fanboy, aber das Konzept der Raider ist einfach top. Und für die Größe fährt sie sich regelrecht handlich, nur dass die Fußrasten so früh aufsetzen, daran hab ich mich noch nicht gewöhnt. Und ich fahre nicht wie'n Henker.

Hach, die Honda Shadow, einfach ein schönes Bike, und fährt sich super. Gabel überholt und YSS Federbeine hinten haben zusammen mit den Avon ein neues Bike aus ihr gemacht (sorry wg. OT). Gemeinsam am WE an die Ostsee auf ne Wurst und ein Eis, das ist der Plan Wenn denn die Welt im Sommer noch steht.

Hier mal ein kurzer Erfahrungsbericht zum Conti Road Attack 3.

Ich bin den Satz jetzt 6527km gefahren.. wer es mit den 1,6mm genau nimmt hätte vermutlich bei 6000km gewechselt.

Der hintere Reifen ist definitiv durch, der vordere wird aber vermutlich auch getauscht weil er teilweise auch unter 2mm ist und ich es liebe Reifen zu testen wenn beide neu sind.

Der Reifen fährt sich neu unfassbar neutral, kein reinfallen und kein mit Gewalt reindrücken.

Was auch sehr positiv auffällt ist die stabilität in spitzkehren.

Auch ist er schnell eingefahren und warmgefahren.. nur beim "heizen" braucht es 2-3 runden bis er perfekt funktioniert.

Man kann den Reifen aber auch auf der Hausstrecke nutzen solange man nicht total übertreibt. Auch bei über 30 grad klebt der Reifen und fängt sehr kontrolliert an zu schmieren bzw. das Hinterrad fängt an zu tänzeln. Ich würde sogar behaupten der Reifen hat mehr Grip als so mancher Sportreifen.

Jetzt wird erstmal wieder ein Satz CRA3 montiert... wollte den CRA4 testen aber allein der Hinterreifen hat teilweise über 230€ gekostet.

Zum Schluss noch eine Frage an die Fahrwerkprofis:

Was sagt mir dieses Ablaufbild? In der Mitte sind die Kanten normal, dann wird die Kante rund und außen stellt sie sich auf. Zug, Druckstufe anpassen?

ich fahre aktuell den Pirelli Diablo Rosso 4 auf der Supersport 939S - letzte Woche eine Ausfahrt gemacht und - leider - in den Regen gekommen. Aus jahrelanger Rollerfahrerfahrung habe ich die Kurven Anfangs sehr vorsichtig genommen - und mich herangetastet.

Für mich ein absoluter Wahnsinn, was der Diablo Rosso 4 auf nasser Straße für einen Grip hat. Schnelle Kurven, harte Beschleunigung - kein Eingreifen der Traktionskontrolle, kein Rutschen nichts. Klebt auf dem Asphalt.

Hat mich sehr positiv überrascht - der Reifen scheint wirklich optimal zur Maschine zu passen. Da sehe ich der Kritik, dass der Reifen sich schnell abfahren soll gelassen entgegen.

Ist aber am Ende Abhängig von der Maschine, Bekannter hat Pirelli Angel GT auf seiner RST1000 Futura - die rutscht ihm in Kurven gerne mal mit dem Hinterrad.

Gidi bzgl. deinem Reifenbild. Der leichte Sägezahnansatz ist jetzt nicht dramatisch.

Generell kannst du aber am Hinterrad davon ausgehen, wenn die abgerundete Seite hinten ist, Druckstufe erhöhen. Ist die Abrundung vorne, Zugstufe erhöhen.

Bei deinem Bild würde ich daher mal mit der Druckstufe anfangen, wobei das wie gesagt für nen Drehmomentmoment von Ducati nicht so dramatisch ausschaut.

crossplane-i4 danke schonmal für die Antwort

Das sieht man auf dem Bild schlecht aber das ist kein ansatz mehr.. weiß nicht wie ich das einfangen soll auf der kamera.. evtl sieht man es auf dem besser.

Die hintere kannte hat hinten über 3mm hohe und vorne fast nichts mehr.

Du meinst erstmal Zugstufe erhöhen?

Gidi, ich habe Dein letztes Foto mal auf einen Ausschnitt begrenzt, es verdoppelt und eingezeichnet was Du meinst.

Man kann hier eindeutig erkennen, dass es zwischen den Profilblock-Kanten erhebliche Verschleiß-Differenzen gibt.

Die abrollende rote Kante zeigt ein sehr ungleichmäßiges und nach außen hin extrem starkes Verschleißbild bis auf 0 auf. Während die aufnehmende grüne Kante bis außen hin normal aussieht und sich nur eine minimale Gummiwulst gebildet hat.

Die Frage ist nun, warum die abrollende Kante so extrem verschleißt und nach außen hin sogar bis auf 0 runter radiert?

Hattest Du solch ein Verschleißbild auch schon mit anderen Reifen? Denn es kann am Ende einfach am Reifen und den Walkarbeiten der Profilblöcke selbst liegen.

Unter den extrem hohen Belastungen in einer Kurve zerrt die Kraft in mehreren Richtungen, sodass je nach Reifenkonstruktion die Profilblöcke auch unterschiedlich nachgeben bzw. sich ziehen. Das kann man sich so im Stillstand oft gar nicht vorstellen, wie das Gummi dann unter Belastung am arbeiten ist.

Tequila009 danke

Ja beim Metzeler M7RR hatte ich auch eine leichte kannte.. aber halt nicht so extrem

Ich fahre halt nur Standarteinstellung beim Federbein.. vllt drehe ich die Zugstufe wirklich mal um 1 bis 2 klicks weiter

Genau, bei deinem Verschleißbild würde ich an die Zugstufe gehen.

Tequila009 bei Motorradreifen ist es üblich, dass die Profiltiefe zum Rand hin flacher wird und praktisch ausläuft.