Ich weiß nicht wo man am ehesten darüber diskutieren kann, daher versuche ich es mal hier.
Mir hat mal jemand, der von sich behauptet etwas über Motoren zu wissen, gesagt, dass der haupt Effizienzvorteil von Downsizing darin liegt, dass die Motoren kleiner sind und weniger Material erhitzt werden muss, sodass weniger Energie darin verschwendet werden muss den Motorblock auf Betriebstemp. hochzuheizen. Die Vorteile wie geringere Drosselverluste + geringere innere Reibung seien ihm zur Folge zu vernachlässigen im Vergleich zu dem Hochheizen des Motorblocks.
So, was ich nicht ganz nachvollziehen kann ist, der Motorblock erhitzt sich ja in erster Linie weil die ungewünschte Abwärme einfach vorhanden ist. D.h. es wird nicht gezielt Kraftstoff eingesetzt um den Block zu heizen, sondern es passiert einfach als ungewünschtes Nebenprodukt der Verbrennung/Gewinnung mechanischer Energie.
Mir ist klar dass beim Kaltstart das Gemisch angefettet wird und dass dort ein kleinerer Motor einen geringen Vorteil hat weil er vermutlich schneller die Schwelle von ~30-40°C (geraten! wer hat genauere Daten zur Hand?) erreicht. Aber sobald Lambda 1 gefahren wird (angenommen ab ~40°C), wüsste ich nicht wieso die Größe des Motorblocks dann noch eine nennenswerte Rolle spielen soll? Dann braucht der größere Motor halt länger um von 40°C auf 90°C zu kommen, sollte doch für den Wirkungsgrad relativ egal sein oder nicht?
Also noch mal, Thema Drosselverluste + innere Reibung sind klar und hier nicht das Thema, mir geht es nur um die These, dass es ab Lambda 1 immer noch einen Unterschied (hinsichtlich des effektiven Wirkungsgrades) machen soll wie viel Materialmasse auf Betriebstemp. gebracht werden "muss".
Pauschale Aussagen wie "ein kalter Motor verbraucht mehr Sprit" bringen uns hier nicht weiter, belastbare Diagramme mit einer Lambda/Motortemp. Kennlinie und fundierte Aussagen warum es selbst ab Lambda 1 noch einen Unterschied machen soll schon eher.