Phosphor ohne Zink:
Ravenol RUP 5W-40 + Wagner Micro Ceramic - Mazda RX-8 Wankelmotor - 3.555 Km
bedeutet ionic liquid.
Hexagonales Bornitrid - Additive im Vergleich
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@Andy
Ich verstehe leider nicht was du damit meinst. Bin noch nicht so fit im Ölthema....Mir geht es derzeit darum ein weiteres KeramikAdditiv im M62 zu testen, daher die Nachfragen. Ceratec hatte ich schon, z.B. HIER. Ich schwanke derzeit zwischen Wagner und Carmo Keramik.
Da das Carmo anscheinend merkwürdige (metallische ?) Fullstoffe beinhaltet, hatte ich mich schon fast für das Wagner entschieden. Die hohen Phosphorwerte in den GOÄs irritieren mich nun aber.... -
sollen nicht irritieren, Herr Wagner nutz sehr gute Additive und Ölbasis im seinen WMC.
Zinkfreie organische Phosphor-Verbindung bildet aschenfreien ionische Schicht zusammen mit Bor. Bei der Temperatursteigung, steigt auch Verschleissschutz, so habe ich die Auswirkung von IL bis jetzt verstanden. Wenn die Reste verbrannt werden, dann bilden sich keine Ablagerungen. -
Vielen Dank für die Info !
Ich dachte eher an den Kat.
Einige GÖAs geben ja mit MicroCeramic bis zu 1900 mg/kg Phosphor an. Ist das noch kat-erträglich ? -
Ich würde dir das Archoil 9100 empfehlen.
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Über das Archoil habe ich hier auch mitgelesen. Beinhaltet das denn auch Bornitrid ?
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Weißt du zufällig, ob das viele Phosphor beim Wagner dem Kat Schaden könnte ?
dafür sollte dein Motor literweise das Additiv schlucken...
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Was ich bis hier bzgl. Wagner verstanden, habe dass es einen sehr hohen Phosphoranteil o.ä. besitzt, der aber dem Motor incl. Kat nicht schadet sondern eher nützt.
Was ich allerdings doch problematisch finde, dass sich die Aussagekraft meiner GÖAs durch die Verfälschung anderer Werte, wie zB. Blei, deutlich verschlechtert.
Ähnliches sehe ich bei dem Carmo Keramic, bei dem u.a. der Eisengehalt verdächtig ansteigt und somit die Beurteilung des Motorverschleisses fast unmöglich gemacht wird.
Ich habe ja für meinen M62 bereits einige GÖAs, die ich gerne weiterhin zum Vergleich verwenden würde; dies würde mit den genannten Additiven schwierig, da deren Werte den eigentlichen Motorverschleiss "überdecken". -
es geht um ein Beispiel der GÖA aus dem Wankel um zu zeigen wie WMC formuliert ist, was hat das mit deinem M62 zu tun? Du hast doch die perfekte GÖA...
Zur Info: WMC hat kein Pb.
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Stimmt, aber ich würde nach Ceratec mal gerne das WMC probieren. Wenn aber nun durch das Additiv die Verschleißwerte "überdeckt" würden, kann ich doch nicht mehr auf den tatsächlichen Verschleiß schließen. Ich dachte das WMC erhöhe den Pb-Wert in der GOÄ.
Oder ist das nur beim Carmo bzgl. Eisen u.a. so ? -
@Maddin: Pb könnte von zinkfreiem Additiv kommen, weil sobald das in der GÖA erscheint (Werte Phosphor und Schwefel), steigt Pb Wert...
Oha, das ist interessant. Aber wäre dann nicht in jeder Analyse mit Wagner Micro Ceramic eine Menge Blei nachzuweisen?
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Sorry, ich habe falsch formuliert. Was ich gemeint habe: Pb kommt aus dem Wankel nach der Verwendung der zinkfreien Additiven.
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Ich hoffe ich verstehe: WMK also für Wankel weniger geeignet, jedoch für Hubkolbenmotor ok ?
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ja, das ist meine Vermutung, aufgrund der GÖA.
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Hi, der Steven hier.
Das ist mein erster Beitrag. Also vielen Dank erstmal fürs dabei sein und für die vielen interessanten Beiträge, die ich schon lesen konnte.
Ich weiß, dass hier ist schon ein wenig älterer Thread, aber interessant wäre es für mich doch, ob es neue Erkenntnisse bezüglich dieser Additive gibt?
Was mir vielleicht noch im Vergleich der drei genannten Additive in den Videos zueinander auffällt ist ein potentieller Vorteil für das Ceratec, der noch gar nicht erwähnt oder diskutiert wurde. Die Kaltstartphase des Motors halte ich hier für einen wesentlich zu berücksichtigen Faktor. Hier könnten die Zusätze von Wagner oder CARMO meiner Meinung nach eher im Nachteil sein, da sich das Bornitrid doch relativ schnell in der Ölwanne abzulagern scheint und erst wieder (während des Kaltstarts) durch die Lager gepumpt werden muss, während das Ceratec quasi schon anhaftet. Darüber hinaus scheint es mir von Nachteil, dass eine volle Einheit des Additivs (Wagner/CARMO) sich erst aus der Ölwanne wieder mit dem Motoröl mischen muss. Ich könnte mir vorstellen, dass die ersten Sekunden nach dem Start (insbesondere während sich der Öldruck initial vollständig aufbaut) schon problematisch sind. Wenn sich dann beispielsweise 300 bis 500 ml Wagner oder CARMO Additive konzentriert und wenig vermischt auf den Weg durch die Lagergassen und Lager machen. Hier denke ich, ist Ceratec eher im Vorteil. Mich würde dazu Eure Sicht interessieren.
Ansonsten möchte ich noch ein praktisches Beispiel anfügen. Meine Frau fährt seit vielen Jahren einen SMART CDI. Eigentlich war der Motor schon fällig für eine Revision, da er extrem Öl genommen hat und wir gar nicht so schnell nachfüllen konnten und wollten. Ich hatte vor ca. fünf Jahren dann auf 10W60 Shell Ultra Helix umgestellt, frei nach dem Motto, das ist die letzte Chance für den Motor. Und siehe da, ca 100.000 km später läuft der Motor noch immer und das mit minimalem Ölverbrauch.
Jetzt komme ich auf den Punkt. Im tiefsten Winter sprangt der Motor mit dem dicken Öl nur noch schwer an. Abhilfe schaffte tatsächlich der Einsatz von Ceratec (wieder ein Experiment :-)) .Seitdem springt er auf bei heftigen Minusgraden vernünftig an und der Anlasser hat viel weniger zu kämpfen.
Ich möchte keine Werbung für das Ceratec machen, denn im Prinzip bin ich immer auf der Suche nach einer günstigeren vernünftigen Alternative. Ich dachte da bereits an das Additiv von CARMO. Vielleicht hilft aber gerade die "Klebefestigkeit" vom Ceratec beim Kaltstart hinsichtlich einer deutlich geringeren Reibung und eines besseren Starts?
Vielleicht werde ich beim nächsten Ölwechsel dem CARMO Keramik Additiv mal eine Chance geben. Allerdings hätte ich mir gerne mal diese TÜV Testung mal angeschaut. Im Prinzip findet man ja auch keine Informationen über das Unternehmen. Ein bischen Risiko schwingt also folglich immer mit.
Gruss
No2fast
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Laut Carmo bleibt die Wirkung für ca. 50.000 Kilometer bestehen auch nach dem Ölwechsel, somit muss es "Haftwirkung" geben.
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Das kann gut sein, mir geht es aber um die Kaltstartphase. Da haftet vermutlich das Ceratec doch stärker im Sinne von besser.
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Erst einmal .
Es ist halt auch die Frage wie lange die Feststoffe noch im Öl "schweben". Da kann eine Absetztprobe recht aufschlussreich sein.
Beispiel.
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@No2fast Link zu Wagner Micro Ceramic
Da kannst du weiter unten Bilder von mir sehen. Bornitrid hat egal in welcher Form starke haftwirkungen. Zumindest sind das meine Erfahrungen. Es gibt nur wesentlich unterschiedliche in der Feinheit der Körnung. -
Danke N55!
Für mich stellt sich die Frage, ob Ceratec, vor dem Kaltstart bzw. nach dem Abstellen nicht doch sein Vorteile ausspielen kann, da es als - nicht so "reiner Feststoff" - hinsichtlich des Bornitridanteils ist (im Gegensatz zu Wagner und CARMO) nicht komplett in die Ölwanne ablaufen wird.
Vermutlich haftet eine signifikante Konzentration des Additivs zwischen Hauptlagern, Pleuellagern, Lagerzapfen, Zahnrädern und spielt somit seine Vorteile erst aus.
Man sollte nicht vergessen: der größte Verschleiß eines Motors entsteht während der Kaltstartphasen und nicht auf der Autobahn bei 200.Was mir noch einfällt. Die hervorragende "Klebfestigkeit" kann man sehr gut an einer leeren Dose Ceratec erkennen: der Schmierfilm lässt sich quasi nicht abwischen.
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