Korrosionsschutz - Rostbehandlung - Mittel & Methoden

  • Tu mir persönlich echt sehr schwer mit diesem UBS Test genauso wie dem Hohlraumschutz "Test 1-3". :read:

    https://www.oldtimer-markt.de/www/otm/files/2016/12/oldtimer_markt_rostschutz-test_teil_2_1.pdf

    Warum? Zum einen werden beim UBS Test mal wieder nicht primär von Dintirol (Dinol) dafür geeignete Produkte verwendet (hier 3125 HS) welches ein UNIVERSAL Schutzwachs ist (auch für Hohlräume) und NICHT ein extra formulierter UBS.

    DINITROL 3125 HS
    www.dinitrol.com

    Warum wurde hier nicht das für den Unterboden vorgesehene 4942 verwendet?

    DINITROL 4942
    www.dinitrol.com

    Laut dem Datenblatt >3000 Std. im Zweischichtverfahren (Achtung NUR mitm dünnen ML vorgenebelt) und als stand alone >2000 Std. und jetzt stelle man sich 3! Schichten wie bei Timemax vor...

    https://www.dinitrol.com/wp-content/uploads/2019/08/Dinitrol_TDB_Protecting_4942_D-4.pdf

    Wie wären denn die "Tests" evtl. ausgegangen wenn mann die gleiche Menge an Material verwendet hätte, sprich einmal beim UBS wie bei Timemax auch 3 Schichten (im Abstand von zwei Tagen) und dann noch zumindest das dafür vorgesehene Produkt - nämlich 4942?

    Oder bei den Hohlräumen 586! Gramm Timemax in den kurzen und kleinen Testschweller, im Vergleich zu 46 Gramm Dinitrol 2! Produkte - klaro die Lösungsmittel:lach3: und haltet euch fest - HIER im Hohlraum wurde das 4942 verwendet (siehe selber erster Link) ein UBS Produkt im Hohlraum :facepalm::facepalm::facepalm:.

    Würde es begrüssen mal ähnlich viel Material mit einander und vor allem die dafür vorgesehenen Produkte zu vergleichen z.B. Hohlräume mal ML und danach 3642W min. 1kg abzgl. der Lösemittel bleiben dann ca. soviel wie beim Timemax übrig und DANN den Test starten...:check:

              

  • generell finde ich, werden solche Produkte viel zu selten getestet, der adac interessiert sich für sowas garnicht, die machen nur reifen, und mehr nicht.

    aber auch dieser Test hat einen Beigeschmack,

    warum ist Fluid Film ganz hinten, wenn doch hier sehr viele gute Erfahrungen vorliegen?

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:Addinol Super Light api SP/

    Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • warum ist Fluid Film ganz hinten, wenn doch hier sehr viele gute Erfahrungen vorliegen?

    Lies das Fazit zu Fluid Film: Sie haben es wohl auf ausdrücklichen Wunsch der Herstellerfirma anders gehandhabt, als sie es sonst selber gemacht hätten. Dadurch scheint es Schwierigkeiten beim langfristigen Rostschutz gegeben zu haben. Und sie schreiben auch, daß es in der Realität wohl keine Probleme gegeben hätten.


    Generell möchte ich mich mal bei den Protagonisten des Threads bedanken:check:. Rostschutz habe ich in der Dimension vor diesem Forum nie im Blick gehabt. Das war immer nur was für "merkwürdige Oldtimerfans mit Autos weit vor meinem Geburtsjahr".

    Die Vorderachse meines Corsas rostet auch, obwohl mein Werkstattspezi Entwarnung gibt. Durch euch und eure Eingaben werde ich dieses Thema im Hochsommer aber mal angehen!:service:

    Opel Corsa D 1.4 Color Edition

    Öl: :maol: Diesel Turbo 5W-40

  • Die Herstellerfirmen haben die Produkte selbst appliziert. Und man darf nicht vergessen, dass die Bleche angerostet waren, was die Haltbarkeit minimiert. Gerd Cordes weiß natürlich, dass Schichtstärke die Haltbarkeit erhöht und geht mit UBS Strong No.1 mit 3 Schichten in das Rennen, bei Timemax Color mit 4 Schichten.

    Beim Hohlraumtest ist die Schichtstärke mit Wachsprodukten in der Regel nach Herstellvorgaben einzuhalten. Man muss bei mehreren Schichten die Lösemittel gut ablüften lassen, da sonst Risse entstehen. Würde man 500g Wachs in mehreren Durchgängen applizieren, sind Risse in der Beschichtung sicher.

    Mike Sanders hätte mit >500g im Testschweller vermutlich ein ähnlich gutes Ergebnis wie Timemax eingefahren.

    Solche Tests sind ein Zeitraffer, im "Normalbetrieb" funktionieren viel Hohlraumwachse gut, bei Neuwagen und wenig Rost sehr gut. Bei viel Rost oder sehr harten Bedingungen ist Fett stärker. Generell kann man sagen, dass die Fettprodukte den besseren Langzeitschutz bieten. Es gibt aber auch Nachteile bei der Verarbeitung und bei Unfallreparaturen.

    Gruß Julian

  • Beim Schweißen natürlich erhöhte Brandgefahr und das Fett kriecht aus den Hohlräumen zur Schweißstelle, da muss man die Hohlräume großzügig per Heißluft erwärmen, dass das Fett abfließt. Sehr aufwendig.

    Deshalb keine Rostlauben mit Fett behandeln, da ist ein dünnes Kriechöl, z.B. Fluid Film Liquid A, die bessere Wahl. Auch vom Rostschutz besser, da es dann auf eine sehr gute Kriechfähigkeit ankommt.

    Gruß Julian

  • Ich will bei meinem BMW eine Anhängerkupplung nachrüsten. Dabei muss ich ein 40mm Loch in das Blech hinter der Stoßstange bohren, um die Kabel mit einer Art "Gummitülle/-Muffe" ins Innere zu bekommen.

    Ich will natürlich verhindern, dass es an der Stelle später Probleme mit Rost bzw. Wasser im Inneren gibt. Wie kann ich den Bereich schützen?

    Meine Idee war:

    Nach dem Entgraten mit einem Lackstift einpinseln und dann den Bereich (bevor die Gummitülle eingesetzt wurde) mit Seilfett bestreichen?

    In der Anleitung sieht das auf der Abbildung eher nach Silikon/Dichtmasse aus, aber ich bin mir nicht sicher ob Silikon/Dichtmasse hier das Mittel der Wahl ist :überleg:?

  • Wenn da eine Gummitülle ran kommt, würde ich vermutlich auf Dichtmasse verzichten.

    Dafür einfach Lack Korossionsschutzlack + Korrosionsschutz, dann Tülle.

    SLK R170 - 230 Kompressor: :fu: Titan Race Pro S 10W-50
    Volvo XC90 D5: :rek: EuroTruck 5W-40 + RR 5W-30 Spritmonitor.de

    Kia Stonic 1,0 T-GDI: :total: Quartz Ineo MDC 5W-30


    Automobile Historie: Citroen 2CV, Saab 9000/1 turbo16, Mercedes C126 500SEC, Saab 900/1 turbo16 Sedan, Volvo 945 Turbo, Volvo 855 T5, Mercedes S203 C320CDI Ex-Werksversuchswagen, Audi 100 C4 2,6 Avant quattro Ex-Werkswagen, Vaneo "Motorkrücke"...
    RES-QR

    Einmal editiert, zuletzt von sturmtiger (13. April 2024 um 15:37)

  • Sowas meinte ich auch mit Lack... :verlegen:

    SLK R170 - 230 Kompressor: :fu: Titan Race Pro S 10W-50
    Volvo XC90 D5: :rek: EuroTruck 5W-40 + RR 5W-30 Spritmonitor.de

    Kia Stonic 1,0 T-GDI: :total: Quartz Ineo MDC 5W-30


    Automobile Historie: Citroen 2CV, Saab 9000/1 turbo16, Mercedes C126 500SEC, Saab 900/1 turbo16 Sedan, Volvo 945 Turbo, Volvo 855 T5, Mercedes S203 C320CDI Ex-Werksversuchswagen, Audi 100 C4 2,6 Avant quattro Ex-Werkswagen, Vaneo "Motorkrücke"...
    RES-QR

  • Schonmal vielen Dank für eure Tipps.

    Da man den Bereich später eh nicht mehr sieht, soll es eher funktional sein.

    Anscheinend sind sich alle einig, dass auf jeden Fall eine Rostschutzgrundierung drauf kommt (da ich mich nicht auskenne, würde ich einfach das genannte von Brantho nehmen). Der Lack drüber wäre dann nur noch für die Optik?

    Was für ein Skiaflex wäre denn das Richtige, falls ich das machen wollen würde?

    Meine Überlegung zum Seilfett war, dass es dauerhaft weich bleibt und abdichtet, sowie konserviert. Das scheint hier aber eher keinen Anklang zu finden?