Korrosionsschutz - Rostbehandlung - Mittel & Methoden

  • Naja, wenn man die ISO 9001 ordentlich aufzieht dann hat das schon Auswirkungen auf die Qualität. Bestimmte Produkteigenschaften betrifft es weniger. Die Norm ist schon durchdacht und man kann was draus machen. Deswegen macht man das ja. Manche Firmen schaffen aber es auch, rezertifiziert zu werden und täglich fährt alles gegen die Wand.
    Indirekt ist QM, der KVP, Kaizen usw. ein Grund, warum die Japaner früher besser waren als die Deutschen (Automotive). Eine Garantie, dass die Qualität der Produkte gut ist (wie auch immerm an das definiert) ist es leider nicht unbedingt.

  • Genau so ist es ISO 9001 hat logischerweise ganz praktische Auswirkung auf die Qualität eines Produktes.

    Grob gesagt: Ohne dokumentierte Qualität des Endproduktes keine ISO 9001 Zertifizierung.


    Übrigens: Die No-Name Werkzeuge die es bei Aldi u.s.w. zu kaufen gibt und mit einem TÜV Siegel beworben werden haben in aller Regel auch "nur" die ISO 9001 Zertifizierung. Wenn ein Produkt extra und einmalig für den deutschen Markt zugekauft wird und die Firma keine Zerifizierung hat, die die Qualität sicherstellt, kann freilich es auch ein Prüf-Zertifikates separat für dieses Produkt erstellt werden.

    Handelsunternehmen sichern sich damit freilich auch ab. Ein Handelsunternehmen hat ja logischerweise kein Interesse daran mit Schadensersatzforderungen konfrontiert zu werden.

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  • Zu Aldi: Von einem Bekannten der bei Aldi gearbeitet hat meinte, dass die Qualitätsansprüche dieses Discounters richtig heftig seien und die Lieferanten sich ziemlich strecken müssen. Ich glaube er meinte v.a. den Non-Food Bereich. Klar die haben auch Mist, bin aber oft gut mit deren Zeug gefahren, z.B. ein el. Fuchsschwanz, hat ordentlich Bums und ist nicht totzukriegen (mit der Progressor-Säge von Bosch geht das durchs Holz wie Butter).Sorry OT...

  • Bei den Zertifikaten geht es nicht um Dokumentierung von Qualität eins Produktes es sind, reine Ablauf Management Zertifikate nichts weiter. In den beiden Links steht auch drin was man darunter sich vorstellen kann für die es nicht kennen. Es müssen bestimmte Kriterien erfüllt werden zur Daten Aufbereitung, es muss ein Standard von Dokumentation eingehalten werden usw. Nichts mit dem Produkt zutun sondern alles nur Büro Abläufe, Logistik ect.
    Quasi ein Zertifikat "Mit welchen Standards führe ich die Firma" Management halt, weiter nichts. Man kann eben keine Rückschlüsse über die Produkte machen, vor allem wie willst du das bei Dienstleister machen?

    Aldi Duro Werkzeugkoffer: "...Verkauft wird das ganze Zubehör in dem robusten Koffer. Beim Spannungsprüfer liegt eine zusätzliche TÜV Süd Zertifizierung und eine GS-Kennzeichnung auf Sicherheit vor" Das meine ich, nichts mit der TÜV ISO 9001 zutun. https://www.tuv.com/germany/de/gs-…sicherheit.html Mir war nur nicht eingefallen das es im zusammenhang mit dem GS-Zeichen ist, ich erinnerte mich nur noch dran bei Aldi, Lidl ect. dieses TÜV Logo gesehen zu haben bei Werkzeugen.

  • Das ist nicht richtig, QM wirkt sich natürlich auf die Qualität aus, sonst könnte man es ja Bullshitmanagement nennen, wenn man es ernsthaft betreibt. Das hab ich ja schon geschrieben. Man muss das leben. Ich habe eine Weiterbildung zum QM mit TÜV-Zertifikat gemacht, glaube mir, das ganze ist komplex und anspruchsvoll und kann ein Unternehmen, sofern man es ernsthaft betreibt, richtig nach vorne bringen. Es kommt halt darauf an, was man daraus macht. Mein letzter AG hat diesbezüglich richtig abgebaut, früher merkte man vom QM nochwas, zum Schluss war es eine Farce.

    Als Lieferant, egal welche, hat man heute ohne ein gutes QM schlechte Karten auf globalen Märkten. Bei vielen Ausschreibungen ist ein gültiges ISO 9001 2015 Grundfvoraussetzung. In der Medizintechnik ist die 14001 sogar Pflicht.
    Lies dir das mal durch, v.a. die 2015er Norm denkt wirklich an alles
    https://de.wikipedia.org/wiki/ISO_9001

  • Da muss ich dir Widersprechen. Nirgends in dieser ISO 9001 steht welchen Qualitätsanspruch, welche DIN Norm ect das Produkt erreichen muss.
    Bestes Bsp. sind Händler die jeden klimbim verkaufen und auch diese Zertifikate haben. Meinst du die betreiben es nicht ernsthaft?
    Selbst wenn man es ernsthaft betreibt geht aus dem nicht hervor das die Produkte gewisse Standard erfüllt haben müssen!
    Es ist und bleibt lediglich ein Zertifikat des Managements wie du den Laden strukturierst, dokumentierst usw.
    "Qualitätssicherung" damit ist aber nicht gemeint die "gute" Qualität des Produktes ist zu sichern sondern lediglich die eigens gesteckten Ziele.
    Du hast z.b auch das QM erfüllt wenn du scheiß Produkte verkaufst und alles anhand ISO 9001 dokumentierst. Im einfachen gesagt ist das ein Mindeststandard für das Planen, Dokumentieren und Strukturieren weiter nichts. Deswegen haben sowohl Produzenten als auch Dienstleister solch ein Zertifikat da es nichts mit der konkreten Produkt Qualität zutun hat im Sinne von DIN Normen erfüllen oder irgendwelchen Mindestanforderungen.
    Für so etwas gibt es wiederum ganz andere Zertifikate die Branchen, Markt spezifisch sind und konkret die Dienstleistung oder Produkt bewerten. Siehe GS-Zeichen.

  • Ahja Sachlich ist die Aussage nicht. Wieso gehst du nicht konkret drauf ein wenn du diese Weiterbildung gemacht hast?
    Dann wirst du doch aufklären können was du wie meinst und wie das in der ISO 9001 gefordert ist. So einfach sich davon stehlen, ist auch nicht das erste mal von dir.

    Ergänzung: Aus Erfahrung in der Praxis weiß ich das man sich mit diesem Zertifikat mehr oder weniger den Po Abwischen kann, Papier ist geduldig und sagt nichts über die Qualität der Dienstleistung oder des Produktes aus. So sieht die Praxis aus da kann man sich nichts schön reden.
    Es gibt genug Firmen die sich auf Low-End Artikel fokussiert haben und alle haben die eine TÜV ISO 9001:2015 Zertifikat erhalten obwohl sie jeden Mist verkaufen oder produzieren.
    Das selbe gilt für die Dienstleister, sind wir im Bereich der Hygiene, Desinfektion und Schädlingsbekämpfung hat jede Firma die größer als 2 Mann ist eine solche Zertifizierung, sie ist dort eigentlich schon ein Muss da die Gewerbekunden das als Anforderung sehen und trotzdem bauen die scheiße, arbeiten scheiße und verhalten sich teilweise wie komplette Amateure ect. Dennoch schaffen diese Firmen immer aufs neue sich vom TÜV eine solche Zertifikation zu holen!

  • Ahja Sachlich ist die Aussage nicht. Wieso gehst du nicht konkret drauf ein wenn du diese Weiterbildung gemacht hast?
    Dann wirst du doch aufklären können was du wie meinst und wie das in der ISO 9001 gefordert ist. So einfach sich davon stehlen, ist auch nicht das erste mal von dir.

    Ein anderer Ton a wäre hilfreich, es ist wirklich anstrengend deine Posts zu lesen. Und da vergeht mir auch die Lust dazu, weil ich weiß, dass du andere Meinungen nicht wirklich akzeptieren willst.
    Wenn du es genau wissen willst, dann kaufe dir die aktuelle Norm, ich glaube die kostet um die €150,00. Die alte Version findet man mit etwas Glück im www, es hat sich aber im Vergleich zur 9001:2015 einiges getan. Das Thema ist komplex, z.B. Six Sigma. Abgesehen davon ist das jetzt völlig OT, also BTT.

    Ich habe am alten Benz einiges entrostet und da gibt's auch noch einiges zu tun, über die Feiertage werde ich aber altes Werkzeug vom Schwiegervater entrosten und lackieren. U.a. ein großer DDR-Schraubstock, der bekommt einen PUR-2k-Lack, ich habe hier bestellt:
    https://www.schenker-stc-shop.de/Produkte/Farbe…-Einschichtlack

    Der Nachteil an 2k: man muss einigermaßen wissen, wieviel man benötigt, weil man den Lack ja mit Härter anrühren muss.
    Der Vorteil: in den meisten Fällen sind 2k-Lacke robuster und beständiger ggü. Lösungsmittel, v.a. beim Werkzeug ist mir das wichtig.
    PU: schlagfester und zäher als KH-Lacke, nicht immer leicht zu bekommen. Im Bootszubehör wird man fündig, 1k als auch 2k, Hersteller z.B. International, aber auch im Baumarkt findet man mittlerweile PU-verstärkte KH-Lacke. Hab davon eine Dose, scheint robust zu sein, der Verlauf ist eine Katastrophe, mit Leinölfirnis wirds etwas besser.
    Es gibt auch 2k-Lacke in der Spraydose, man drückt unten einen Knopf, damit der Härter dazu kommt. Wenn man etwas einigermaßen hochwertig lackieren will, ist das eine wirklich gute Methode. Oder kleine Roststellen am Auto beseitigen (davor z.B. mit Schleifpapier und Säure entrosten, dann BOB oder vergleichbares Isocyanat Zeug druff, lackieren)

    Andere Sachen werden über die Feiertage eine normale Metallschutz-Lackierung bekommen, die Ware von Wolfgruben-Werke scheinen nicht schlecht zu sein.
    Drahtbürsten können den Nachteil haben, dass sie den Rost ins Metall schmieren, Schleifpapier, Negerkeks/CSD ist da besser.

    Entrosten:
    -Amidosulfon-Säure als Pulver ist leistungsfähiger und besser als Zitronensäure (Inhaltsstoff von Durgol beispielsweise), dick angerührt unbedingt aufkochen, löst sich sonst schlecht; danach für 1-2 Tage ins Coca Cola zur Phosphatierung, damit nicht gleich Flugrost auf den Kleinteilen ist.
    -mit 12v (hab ich noch nie gemacht, schont das Metall, eigentlich die beste Methode)
    -punktuelle, kleinflächige Entrostung: Tuga Chemie Aluteufel rot, als Gel super applizierbar, entfernt auch Restschmutz (was reine Säure nicht kann, da braucht man was Alkalisches), danach gut mit Wasser spülen oder mit alkalischen Küchen-Reiniger drüber gehen. Sauren, starken Felgenreiniger nehme ich seit gut 15 Jahren immer wieder, preiswert und gut! Klassische Rostwandler kommen mir nicht mehr ins Haus (also die, die erst milchig-weiß sind und dann schwarz, Tannine, Phosphorsäure).
    Wenn man einen alten Benz hat, lernt man halt zu improvisieren...

  • Wer im Glashaus sitzt schmeißt wohl die größten Steine. Ich weiß nicht was diesmal dein Problem ist mit meinem "Ton" schließlich hab ich nicht damit angefangen sowas in den Raum zu werfen das du keine anderen Meinungen akzeptierst. Ich habe ganz gut meine Meinung begründet und nicht einfach damit abgetan mit "es ist alles komplexer" und "ich hab die Schulung davon gemacht"
    Anstatt also drumrum zu reden hättest du ganz konkret mal sagen können warum es falsch ist was Ich sage.
    Aber da kommt einfach nichts rum am Ende spielt man die beleidigte Leberwurst. Und sagt Kauf es dir doch selber.
    Ich hatte dich nicht persönlich angegriffen, akzeptiere doch meine Meinung ohne solche Kommentare "immer das Selbe mit dir"
    Ja immer das selbe mit mir ich ändere meine Meinung nicht wenn meine Argumente richtig sind und ein andere meint "es ist komplexer" das war's.
    Und ja sich mit Argumenten auseinanderzusetzen die man erstmal entkräften muss ist anstrengend das stimmt aber das hat eine Diskussion so ansich.


    Wenn man guten günstigen Lack haben will kann man sich Mipa kaufen. Die haben zu dem eine große Bandbreite und bieten Konventionellen Lack noch an. Je nach Händler kriegt man diesen dann sogar als Privatperson für z.b Oldtimer Reparaturen ect.
    Die haben letztens einen 1k UV Lack auf den Markt gebracht. Dieser ist ausgetrocknet standhaft wie ein 2K Klarlack aber man braucht keinen härter und er ist sehr schnell trocken.

  • Hallo Leute,

    dachte, das Thema Rost/Rostentfernung am KFZ ist sicher interessant und ich habe keinen anderen Thread dazu gefunden.
    mittlerweile gibt es ja verschiedenste Technologien dazu:

    - Trockeneisstrahlen
    - Chemiebad
    - Einfachste Rostmittel im Baumarkt
    - etc.

    Ich habe mir dss Trockeneisstrahlen näher angesehen und finde besonders das nicht abrasive dahinter spannend. Der Rost wird abgetragen und zB der Achsträger wird nicht abgeschliffen. Ebenfalls wird es mittlerweile für die Motorreinigung verwendet.

    Hat jemand von euch sowas schon mal gemacht oder durchführen lassen? In Graz kann man bei boels.at eine Trockeneisstrahlmaschine mieten und dann selber an die Sache rangehen..

    Audi S4 B5 03/99:
    :val: 10W-60 + :xa: TwinTurbo Revitalizant + :xa: EX120 Getriebe+Diff.

    Audi A4 B5 1.9 TDI AFN 09/97:
    :lm: 5W-30

    Mercedes Benz ML270 W163 - Öl unbekannt

  • was man bei der Rostentfernung auf keinen Fall machen soll:

    mit "Schruppscheiben" oder Drahtbürsten-Aufsätzen den Rost regelrecht glätten und dabei erhitzen....
    dabei wird der Rost regelrecht verdichtet und alles was man danach aufträgt, ist eigentlich für die Katz.

    ob man mit Eisstrahlen den Rost entfernt bekommt, ich wage es zu bezweifeln;
    ich würde da eher in Richtung "Chemie" gehen....

  • CSD-Scheiben eignen sich sehr gut zum mechanische entrosten. Die sind zu grob als das der Rost anschmilzt. Nehmen u.U. aber auch ordentlich Blech mit weg wenn man nicht aufpasst.

    SLK R170 - 230 Kompressor: :fu: Titan Race Pro S 10W-50
    Volvo XC90 D5: :rek: EuroTruck 5W-40 + RR 5W-30 Spritmonitor.de

    Kia Stonic 1,0 T-GDI: :total: Quartz Ineo MDC 5W-30


    Automobile Historie: Citroen 2CV, Saab 9000/1 turbo16, Mercedes C126 500SEC, Saab 900/1 turbo16 Sedan, Volvo 945 Turbo, Volvo 855 T5, Mercedes S203 C320CDI Ex-Werksversuchswagen, Audi 100 C4 2,6 Avant quattro Ex-Werkswagen, Vaneo "Motorkrücke"...
    RES-QR

  • mit "Schruppscheiben" oder Drahtbürsten-Aufsätzen den Rost regelrecht glätten und dabei erhitzen....
    dabei wird der Rost regelrecht verdichtet und alles was man danach aufträgt, ist eigentlich für die Katz.

    Wenn ist danach sauber von Rost dann ist gut. Habe keine andere Erfahrung an Auto und Eisenträger von Balkon.

  • Ich habe mir dss Trockeneisstrahlen näher angesehen und finde besonders das nicht abrasive dahinter spannend. Der Rost wird abgetragen und zB der Achsträger wird nicht abgeschliffen. Ebenfalls wird es mittlerweile für die Motorreinigung verwendet.

    Mit Trockeneis lässt sich kein Rost abtragen. Nur Verschmutzungen, mancher Lack, und teilweise Unterbodenschutz (PVC geht z.B. nicht)


    Hat jemand von euch sowas schon mal gemacht oder durchführen lassen? In Graz kann man bei boels.at eine Trockeneisstrahlmaschine mieten und dann selber an die Sache rangehen..

    Da könnten wir uns beide vielleicht mal was zusammen mieten. Ich würd bei mir gerne mal die Achsen, Motor und Getriebe vom 135i reinigen.

    BMW 135i N54: :red: 5W40/10W60 + :nepr: + :aroi: 9100
    BMW 330xd E46: :red: 5W40/10W60 -

    Pinzgauer 712K: :rek: 15W50 Sport -

  • was man bei der Rostentfernung auf keinen Fall machen soll:

    mit "Schruppscheiben" oder Drahtbürsten-Aufsätzen den Rost regelrecht glätten und dabei erhitzen....

    X/ Hoppla - genau das habe ich am Wochenende mit aufgeblühten Steinschlägen im Radkasten gemacht (Drahtbürsten-Aufsatz + Akkuschrauber). Mist.

    Aber wieder was dazu gelernt, mich bei den Links weiter belesen und meine Wunschliste fürs Werkzeug erweitert. Danke! :daumen:
    Ich werde gleich mal im andern Thread meinen Post ergänzen und hier her verlinken.

    Die betreffenden Stellen werde ich mal regelmäßig (bei den Reifenwechseln) beobachten.

    :service: Opel Insignia 2.0 Turbo OPC line (A20NHT, TF-80SC) Schraub3.1
    oilkn Motor: :kroon: Torsynth 5W-40 oilkn Getriebe: :maol: 8207 Dexron VI + :luga: Platinum oilkn Tank: MOL EVO95

    Opel Omega 2.6 V6 Design Edition
    oilkn Motor: :kroon: Torsynth 5W-40 oilkn Getriebe: :fu: Titan ATF 5005 oilkn Hinterachse: :lm: Hypoid GL5 85W-90 oilkn Tank: MOL EVO95

    _______ [Oo=[][]=oO] _______ BMW 325eta E30 2-Türer
    oilkn Motor: :lm: Leichtlauf 10W-40 oilkn Getriebe: :lm: ATF Dexron IID oilkn Hinterachse: unbekannt oilkn Tank: MOL EVO95