Die KFZ-Batterie - was steckt dahinter?

  • TigerRC

    AGM haben gegenüber Nassakkus den (Haupt)Vorteil, dass sie zyklenfester sind. Ohne Standheizung und dergleichen bietet eine AGM jedoch keinerlei ernsthafte Vorteile, da sie doch deutlich teurer ist.
    Ob die Batterien länger oder kürzer halten, hängt im Grunde ausschließlich von der "Pflege" ab.

    siseb
    Super - da sieht man, dass der Automatikmodus einfach "Käse" ist, um dabei zu bleiben. :D Die höhere Spannung nützt absolut nichts, wenn es dennoch schon bei 0,5A abschaltet.

    Der manuelle Modus hingegen ist super. Um von 0,7A auf 0,2A zu kommen, vergehen normalerweise einige Stunden und genau das ist es, was die Batterie mag und was sie "voll" macht.

    Die Definition von voll ist, wenn sich der Ladestrom bei Spannung X über etwa 2-4h nicht mehr ändert. Da sieht man, dass der einzige Unterschied, ob es nun 14,4V oder 14,8V sind, die Zeit ist.

    Und das gilt ebenso für den Nassakku, da es einfach dieselbe zugrundeliegende Technologie ist. Beide werden ebenso mit 14,4V als auch mit 14,8V voll.

    Es ist sogar eher anders, dass der Nassakku höhere Spannungen toleriert als ein AGM, da man im Falle der Gasung einfach wieder Wasser nachfüllen kann.
    Eine AGM verliert zwar auch beim Gasen normalerweise kein Wasser, da es intern "recycelt" wird, aber WENN man unbedingt einen Unterschied in der Spannung finden WILL, sollte man AGM sanfter behandeln. :explo: :thumbsup:

    LG

  • A4_B8 : Danke für die Erklärung. Du vergisst die Auslaufssicherheit und Gasungsfestigkeit womit eine AGM wesentlich weniger "Dreck" erzeugt. Aber das bieten z.B. auch GEL-Batterien. Auch beim Thema Startleistung gibt es Unterschiede . Es sind nicht alleine die Zyklen. Was hat eine AGM mit einer Standheizung zu tun? Wegen der Tiefentladungsfähigkeit?

    Was genau möchtest du eigentlich hören bzgl. Victron oder Ctek? Es wird eine Spannung angelegt und es fließt ein überwachter Strom, der von der Batterie aufgenommen wird. Je nach Stromaufnahme wird dann der Ladezustand und somit das Programm angepasst. Beim CTEK ist das fest, bei Victron beeinflussbar. Wer braucht, sollte es bezahlen.

    Ich halte meine Batterie vom OPC dank dem Victron bei permanent zwischen 13,0-13,2 Volt und schalte 30min vor dem Start ins Ladeprogramm und nach 25min schaltet das Gerät in den Absorb.Modus und die AGM ist zu 80% voll. Also ideal... geht mit dem CTEK so nicht. Das fährt regelmäßig seine Programme ab und gut is.

    Temperaturkompensation ist beim CTEK auch rudimentär und beim Victron voll einstellbar. Kann man haben, muss man nicht, geht auch ohne.

    • Opel Astra J OPC (B20NFT/LHU) | :rav: - RUP 5W40 (5,45L) + :aroi: - AR9100 (195ml) + :nepr: (50ml) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
    • Opel Insignia B (B20DTH/LFS) | :rav: - NDT 5W40 (4,65L) + :aroi: - AR9200 (185ml) + :nepr: (50ml) + :motu: - Trans ATF VI (7,10L) + :she: - V-Power Diesel + :aroi: - AR6900-D (1:2000) + :rav: - OTC (2,75L+3,15(H²O)/-30°C) + :ams: - DCB (180ml)
    • Suzuki GSX-R 750-06/GSX-F 750-99/SV650-18 | :rav: - R4T 15W50 (2,5/3,5/2,75L) + :nepr: (15/20/15ml) + :lm: - MOA (35/50/40) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
    • MZ ETZ 251/TS 250 - Simson S51 | smiley156.png - 800 2T FLRR (1:75) + :rav: - VSG 75W90 + smiley135.png - Ultimate 102
    • Mercedes C280 S203 (LPG) | :rav: - RCS 5W40 (8,00L)
  • TigerRC

    Ich schrieb "Hauptvorteil". Der Unterschied bzgl. der Startleistung ist minimal. Inwiefern erzeugt eine Nassbatterie Dreck? Man muss sie nur korrekt laden, dann gast auch nichts.

    Dafür KANN man im Falle wieder Wasser nachfüllen, bei AGM nicht, auch wenn das idR nicht notwendig ist.

    Standheizung und S&S sind die Gründe, weshalb man überhaupt auf AGM "angewiesen" ist, eben wegen der Zyklenfestigkeit. Bleiakkus mögen keine Entladung über längere Zeit, je öfter man eine Standheizung benützt, umso mehr Zyklen muss sie verkraften.

    Dass eine AGM keinerlei Vorteile bietet, habe ich nicht behauptet, nur für beinahe den doppelten Preis sollte man sich schon überlegen, ob man sie wirklich braucht. :überleg: Das ist alles.

    Ich möchte gar nichts hören. Es ging um 14,4V vs 14,8V und dass es sich dabei um eine Temperaturkompensation handelt. Dass das Victron dem Ctek deutlich überlegen ist, hauptsächlich wegen dem manuellen Modus, weiß ich.

    80% voll ist aber nicht ideal?! Oder ist die OPC keine Bleibatterie?

    LG

  • Um mal zu Unterscheiden... Nassbatterien gibt es ja auch noch als Wartungsarm und Wartungsfrei. Da immer das Argument mit dem Wasser nachkippen kommt wird also von Wartungsarm ausgegangen. Als Vergleich hat eine Nass-Wartungsarm mit 80Ah/510A Kälteprüfstrom, die Wartungsfreie 760A und die AGM 800A. Verglichen unter dem Hersteller Exide. Also mit der Startleistung kann schon entscheident sein, muss man eben schauen. Wer sucht wird sicherlich Ausnahmen finden, ist aber quer gesucht der Standard.

    Nassbatterien, wartungsarm, sind nicht in jeder Lage einbaubar weil das Elektrolyt nicht gebunden ist. Gerade beim Motorrad dann ein toller Spaß aller 5 Jahre den Rahmen zu lackieren. Auch im Auto sehen die Batteriefächer nicht immer so geil aus wenn lange eine wartungsarme Nassbatterie verbaut war. Das mit dem Gasen und dem korrekt laden ist im Auto mit den einfachen Ladeschaltungen, ohne BMS, jetzt nicht so gegeben. Da gibt es keine Temperaturkompensation damit das Gasen nicht auftritt.

    Die 14,4 und 14,8V sind keine Temperaturkompensation. Die 14,4V Nass/Gel und 14,8V AGM sind die Spannungen bei 25°C Raumtemperatur und sind dem Zellaufbau und Zellchemie geschuldet. Aber Beide unterliegen den selben Werten der Kompensation, aber eben ein anderer Ausgangswert.

    Eine Batterie bei 100% ist egal ob Blei oder Lithium, nicht ideal, weil Kochtopf. Wenn man die Kapazität nicht benötigt, muss man keine Batterie auf 100% laden. Memoryeffekte gibt es da nicht. 80% sind vollkommen ausreichend für den Start und das BMS hat noch genug Luft zuregeln, ohne aber bei z.B. 60% gleich auf Last zu gehen. Der OPC hat eine AGM wegen S/S ab Werk.

    Habe dieses Jahr die AGM der Suzuki entsorgt... nach 24 Jahren.

    • Opel Astra J OPC (B20NFT/LHU) | :rav: - RUP 5W40 (5,45L) + :aroi: - AR9100 (195ml) + :nepr: (50ml) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
    • Opel Insignia B (B20DTH/LFS) | :rav: - NDT 5W40 (4,65L) + :aroi: - AR9200 (185ml) + :nepr: (50ml) + :motu: - Trans ATF VI (7,10L) + :she: - V-Power Diesel + :aroi: - AR6900-D (1:2000) + :rav: - OTC (2,75L+3,15(H²O)/-30°C) + :ams: - DCB (180ml)
    • Suzuki GSX-R 750-06/GSX-F 750-99/SV650-18 | :rav: - R4T 15W50 (2,5/3,5/2,75L) + :nepr: (15/20/15ml) + :lm: - MOA (35/50/40) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
    • MZ ETZ 251/TS 250 - Simson S51 | smiley156.png - 800 2T FLRR (1:75) + :rav: - VSG 75W90 + smiley135.png - Ultimate 102
    • Mercedes C280 S203 (LPG) | :rav: - RCS 5W40 (8,00L)
  • Du hast Recht, ich habe es folgenderweise angenommen - man hat eine Nassbatterie und sucht einen Grund, auf AGM umzusteigen. Das ist mM nicht wirklich sinnvoll, da weniger Vorteile bzw man sollte sie halt kennen.

    Wenn jedoch eine AGM verbaut war, ist die Rückrüstung aus den von dir genannten Gründen eher weniger sinnvoll. Und bei guter Pflege hält sie schon ein paar Jahre, da macht sich der Mehrpreis nicht ganz so stark bemerkbar.

    Was jedoch einfach nicht stimmt sind die Spannungen AGM/Nass und der Ladezustand. Der Bleiakku sollte bei min 90% gehalten werden.

    Je länger und tiefer die Batterie entladen wird, um so mehr Bleisulfat entsteht, welches die Batterie (Bleisulfat nimmt mehr Platz ein) mit der Zeit zerstört.

    Eine Bleibatterie WILL voll sein, jede Entladung schadet ihr und für viele Zyklen ist die STARTbatterie nicht ausgelegt. Hoher Strombedarf-> dünneres, aber mehr Bleigitter-> weniger Zyklen oder weniger Strom, dickeres und weniger Blei, mehr Zyklen.

    Bei Diesel macht es natürlich aufgrund des hohen Strombedarfs stärker bemerkbar, wenn die Leistung abnimmt. Bei Benzinern ist es vielleicht kein so gravierender Unterschied bzw. eben erst Jahre später.

    Weil immer davon gesprochen wird, dass bei 14,4V die Batterie (AGM) nicht "voll" wird - wie sieht denn die Erklärung dafür aus?! Wie ich schon mehrfach versucht habe zu erklären, ist der einzige Unterschied die Zeit.

    Eine AGM braucht keine 14,8V um voll zu werden, auch keine 14,4V... Beiakkus sind eben keine NiMH oder LiIon. Der einzige Faktor, der hier eine Rolle speilt, ist die Zeit. 13V seeeeehr lange Ladedauer (nicht gut, da Gitterkorrosion),

    14,4V deutlich schneller, jedoch zu 14,8V kein relevanter Unterschied.

    LG

  • Thema 14,4V... du hast Recht, eine AGM braucht keine 14,8V, verträgt diese aber bei 25°C. Eine Nassbatterie eben nicht und kann eben Gasen. Daher wenn das BMS auf AGM programmiert ist, sollte man keine verbauen. Umgekehrt muss man Vor und Nachteile abwägen. Ich glaube da sind wir uns einig.

    Das ist aber die Frage was man als Zyklus zählt und wie hoch die Belastung aussieht. Ein Motorstart ist ja kein Zyklus, aber das zurück bringen der verbrauchten Energie und damit dem zugefügten Verschleiß. Ein Bleiaaku bei 90% halten zu müssen kommt daher das je geringer die Kapazität ist, desto höher der Verschleiß bei gleicher Belastung. Daher der Akku immer bei 90% hält bei 1 Motorstart noch weitere 100k Starts bei 90%, bei 70% nur noch 50k und bei 50% nur noch 20k, mal überspitzt. Daher kann man einen Bleiakku auch bei weniger Spannung(Ladung) lagern, nur dann eben nicht belasten. Hohe Lagerspannung beschleunigt auch beim Bleiakku die Alterung. Am Ende ist die Frage wie man die Batterie schneller dahin rafft. Alterung oder Zyklen bei gehaltener Kapazität.

    Was man auch immer Bedenken sollte ist der Batterieinnenwiderstand. Das kurzzeitige Aufladen der Batterie vor der Abfahrt erwärmt die Zellen und senkt den Widerstand. Das senkt auch den Zellverschleiß beim Motorstart. Ein alter Wintertipp beim Diesel war ja auch lange 10min das Licht vor der Abfahrt anzuschalten um durch die Belastung die Batteriezellen zu erwärmen.

    In Summe, für den Benz z.B. ohne S/S würde ich den noch eine AGM verbauen weil die einfach viel mehr verzeiht und auch Kurzstrecken mehr verzeiht weil der Verschleiß bei geringer Ladung geringer ist. Zudem absolut "sauber" wegen am Ende 80€ mehr für eine Batterie die 7-10 Jahre halten soll.

    • Opel Astra J OPC (B20NFT/LHU) | :rav: - RUP 5W40 (5,45L) + :aroi: - AR9100 (195ml) + :nepr: (50ml) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
    • Opel Insignia B (B20DTH/LFS) | :rav: - NDT 5W40 (4,65L) + :aroi: - AR9200 (185ml) + :nepr: (50ml) + :motu: - Trans ATF VI (7,10L) + :she: - V-Power Diesel + :aroi: - AR6900-D (1:2000) + :rav: - OTC (2,75L+3,15(H²O)/-30°C) + :ams: - DCB (180ml)
    • Suzuki GSX-R 750-06/GSX-F 750-99/SV650-18 | :rav: - R4T 15W50 (2,5/3,5/2,75L) + :nepr: (15/20/15ml) + :lm: - MOA (35/50/40) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
    • MZ ETZ 251/TS 250 - Simson S51 | smiley156.png - 800 2T FLRR (1:75) + :rav: - VSG 75W90 + smiley135.png - Ultimate 102
    • Mercedes C280 S203 (LPG) | :rav: - RCS 5W40 (8,00L)
  • Bei einer NEUEN (Nass)Batterie liegt die Gasungsspannung anscheinend bei knapp 16V, die absolute Ladeschlussspannung bei 17V. Je älter und schwächer sie wird, umso niedriger ist auch diese Spannung. Sie kann aber auch von Batterie zu Batterie schwanken. Manche gasen tatsächlich schon bei 14,4V, andere hingegen erst bei knapp 16V. Das kann man jedoch hören, es "brodelt" dann ein wenig. Wir könnten jetzt auch über das Rekonditionieren (tatsächlich wirkungsvoll im Gegensatz zum Pulsen) reden.

    Gasen (kochen) ist aber auch bei einer Nassbatterie kein Problem, weniger als bei einer AGM, da man selbst wartungsfreie Typen befüllen kann.


    Ein Zyklus ist denke ich von 0-100%. Je mehr man sie entlädt, und je länger man sie nicht im Idealzustand hält, umso "stärker" ist der Zyklus aber zu werten. Das Starten ist ja nicht das Problem, da hierfür konzipiert und sofort wieder geladen (sofern nicht regelmäßig Kurzstrecke gefahren würde). Wahrscheinlich sind 100 Starts 1 voller Zyklus? Kritisch wird es eben, wenn die Standheizung täglich 30min läuft, dann nur 15min gefahren werden und somit die Batterie tagtäglich an Kapazität einbüßt. Das BMS biegt es zwar ganz gut so hin, dass der Start lange möglich ist, die Batterie leidet aber dennoch, ohne dass man es merkt.

    Diesen Tipp kannte ich nicht, klingt interessant. ^^ :check: Macht aber wahrscheinlich heutzutage keinen Sinn mehr?! Entweder ist die Batterie noch stark genug, oder die 10 Minuten schwächen sie noch mehr?

    Genau so meinte ich es - wenn man den Betrag auf die Lebensdauer auslegt, macht es keinen wirklichen Unterschied. Man muss eben schauen, worauf man Wert legt, ob es sich individuell/subjektiv lohnt.
    Nur wegen der Leistung macht es mM wenig Sinn, aber auch das ist natürlich jedem überlassen. Bei Kurzstrecken dann besser öfter (richtig :P) nachladen. :check:

    LG

    Einmal editiert, zuletzt von A4_B8 (25. November 2023 um 20:26)

  • Hallo zusammen,

    ich bin für mein A4 B7 3.0tdi auf der Suche nach einer neuen Batterie.

    Derzeit ist eine Energizer Nassbatterie mit 100ah und 830ah Startstrom verbaut, die nach 4 Jahren etwas schwächelt. Der Wagen hat scheinbar kein Batterie/Lademanagement, Boardspannung ist bei laufendem Motor konstant 14V. Die Batterie wurde nie tiefentladen, aber nicht außerhalb des Autos aufgeladen. Standheizung ist nicht vorhanden, im Sommer nutze ich selten mal die Standlüftung.

    Unter diesen Randbedingungen bin ich am überlegen, ob ich eine AGM nehmen soll wie sie manche Batteriefinder empfehlen, oder wieder auf eine Nassbatterie setzen soll. Reichen die 14V Ladespannung für den Dauerbetrieb einer AGM aus? Wie oft sollte man die Batterie mit einem Ladegerät zusätzlich laden?

    Freue mich auf eure Tipps, hoffentlich hält die nächste Batterie etwas länger.

  • Hi!
    Lädst du denn extern nach? Wenn ja, welches Ladegerät ist vorhanden? Wenn die Spannung tatsächlich 14V NIE überschreitet, ist es kein Wunder, dass die Batterie nur 4 Jahre hält. Da wird aber auch eine AGM nichts ändern.

    Du könntest die schwächelnde Batterie (welche höchstwahrscheinlich stark sulfatiert ist) mal kontrolliert "über"laden. Ist auch mit günstigen Ladegeräten machbar, wenn man gewillt ist, etwas zu messen usw.
    Davon abgesehen kann mir nicht vorstellen, dass das verhalten des Autos normal ist - kannst du das ggf mal kontrollieren lassen?

    LG

  • Bei mir ist eine EFB verbaut von der Bauform Asia Modell, damit haben die batteriefinder echte Probleme und schlagen immer die falschen vor. Banner und Exide haben das passende Modell als EFB, Bosch und Varta nur als normale Batterie ohne Start stop. Wenn ich S&S nicht nutze wären die aber auch geeignet? Alle haben 95Ah, die Exite EFB 800A die beiden normalen 830A. Die Banner EFB hat nur 760A. Was wäre die beste Wahl? Fahrzeug hat standheizung und sehr viel Kurzstrecke von 2km. Batterieladegerät DEFA 5A ist fest verbaut und wird 1x pro Woche angesteckt

    Eclipse Cross 2.2 DCI Active+, 4x4, 8 Gang Aisin Wandler Automatik

    :fu: Titan GT1 Flex C23

    :maol: 7919 Legend Extra 0w30

  • Die Vor- und Nachteil von Nass zu AGM Batterie wurden hier ja gerade erst diskutiert. EFB ist so ein "Zwischending". Entscheidung musst du treffen, was du möchtest bzw ob der Mehrpreis der AGM in deinem Fall sinnvoll ist.
    Ist die Batterie im Motorraum verbaut? AGM mag keine Hitze, daher in dem Fall eher ungeeignet. Ist sie im Innenraum, also Kofferraum zB, dann doch eher AGM wegen EVENTUELLEM Auslaufen bzw "Dreck".

    Ob 760A oder 830A ist im Grunde egal, in ein paar Jahren werden die sehr nahe beieinander liegen.

    Reine Preisleistung dürfte bei beiden (eigentlich bei allen dreien) dieselbe sein, eine AGM hält vielleicht etwas länger, ist dafür aber eben auch teurer...

    LG

  • Ohne Power Management wird zwar beim wenig Fahrer jede Batterie schnell defekt sein, aber das negativer Ladezustand für eine AGM ist noch schädlicher, fast ein KFZ kein PM hat, sollte man nicht auf AGM umbauen, nämlich das PM regelt den Strom und Spannung Temperatur abhängig, sonst wird in Winter, wie in Sommer mit falschem Strom geladen.
    Außerdem die Varta Silver hat gegen Korrosion versilberte Gitter

    Ich beobachte meine ladezustände per INPA-Batterie ist 2-Jahre alt, war von Vorbesitzer ständig in negativer Ladezustand und trotzdem nach Cytek Ladung lässt die sich zu 99,5 % aufladen, in Sommer lädt der PM die Batterie mit 14 – 14,4V in Winter bisschen entladen bis 15,1V dann während der Fahrt bis 14,6V sinkend.

    Zu Temperatur Kompensation, solche Geräte hat auch Ctek mit Auto-Regelung der ambesten da für geeingnet ist, mein Ctek 5 hat das nicht, somit lade ich mit 14,8V nur wenn draußen unter 0°C ist.

    Nach dem Motorstart bei guter Batterie ist die LM in der Lage die Batterie schon nach paar Minuten den vorherigen Ladezustand zu erreichen

  • A4_B8 : Ja ein Ladezyklus ist 0-100. Dabei ist es aber unrelevant ob man 1x 0-100 lädt, oder 2x 50-100-50-100 weil man immer von korrekten Parametern ausgeht. Aber die sind beim Motorstart ja z.B. im Winter nicht gegeben. Bei Batterien geht es auch um so genannte Startzyklen, also einem Entladezyklus und dieser hat wie der Ladezyklus durch seine "Parameter" Auswirkungen auf den Zellverschleiß.

    Heißt z.B wie oft kann eine Batterie, mit z.B. 50% Ladung, einen Motor starten, laden, wieder starten. Diese Kurve ist eben bei Nassen steiler als bei AGM. Wenn die Nasse und die AGM immer 90% haben, sterben wohl beide am Alter. Wenn beide immer nur 60-70% haben, stirbt die Nasse früher weil sie durch die Startzyklen gefressen wird. Aber es macht schon einen Unterschied ob man aus der Garage startet oder unter der Laterne. Abgesehen von "wärmeren" Motor auch eine wärme Batterie hat.

    Bei Lithiums ist das ja auch nochmal eine andere Hausnummer, daher auch dort viel präsenter als Thema.

    Der Grund ist der Innenwiderstand. Umso mehr Widerstand, so kleiner die Spannung, so höher der Strom inkl. Wärme und umso höher der Zellverschleiß. Das verkraften AGMs, ungepflegt, auf Dauer besser. Das sagst du vollkommen richtig das daher AGMs gerne mit Standheizung benutzt werden weil man nicht immer eine optimales Auflade-fahren abfahren kann. Aber irgendwann muss man weil man sonst die AGM auch nur quält. Aber wer jetzt immer 80km fährt bei 15min Standheizung würde wohl auch wieder keinen Unterschied zwischen AGM und Nass bemerken. Also alleine die Standheizung macht kein AGM, das Fahrprofil dahinter ontop muss berücksichtigt werden.

    Wenn man die Halogener oder Xenos für 10min laufen lässt verbraucht das ca.0,9-1,5Ah. Je nach dem ob jetzt 70-110W oder 12-13V auslegt. Sind bei einer 80Ah Batterie knapp 2% Ladung. Das rettet keine tote Batterie, kann aber ausmachen das der Verschleiß der Startzyklen noch hinausgezögert wird. Wer dann viel Aufwand betreibt, für die Ersparnis am Preis, kann so weit kommen. Ob die Differenz die Zeit und Arbeit rechtfertigt muss jeder selber kalkulieren. Ein Top gepflegte Nasse einer willkürlichen AGM entgegenstellen ist ja auch unfair.

    Gibt so viele schöne kleine Tricks wie man Batterien lange erhalten kann. Ist eben ähnlich dem aufkochen und Wasser nachfüllen. Das verlängerte die Lebensdauer einer Nassen ja ebenso, geht aber auch nur hier und wird im einfachen Vergleich nicht berücksichtigt. Das andere hilft aber bei jedem Batterietyp, selbst Lithiums.

    Im übrigen die 13V tauchen bei V-Max Bild auch wieder auf. Als Lagerspannung vollkommen Ok. Allerdings dabei auf 100% zu kommen bringt mir ??? weil ja nach Strom geregelt wird und wenn ich vor dem Start umschalte die AGM defintiv noch Strom aufnimmt. Muss ich nochmal beobachten. Ich gehe ja immer aus einer Vollladung auf 13V was dann ja die Selbstentladung alleine einregelt.

    • Opel Astra J OPC (B20NFT/LHU) | :rav: - RUP 5W40 (5,45L) + :aroi: - AR9100 (195ml) + :nepr: (50ml) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
    • Opel Insignia B (B20DTH/LFS) | :rav: - NDT 5W40 (4,65L) + :aroi: - AR9200 (185ml) + :nepr: (50ml) + :motu: - Trans ATF VI (7,10L) + :she: - V-Power Diesel + :aroi: - AR6900-D (1:2000) + :rav: - OTC (2,75L+3,15(H²O)/-30°C) + :ams: - DCB (180ml)
    • Suzuki GSX-R 750-06/GSX-F 750-99/SV650-18 | :rav: - R4T 15W50 (2,5/3,5/2,75L) + :nepr: (15/20/15ml) + :lm: - MOA (35/50/40) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
    • MZ ETZ 251/TS 250 - Simson S51 | smiley156.png - 800 2T FLRR (1:75) + :rav: - VSG 75W90 + smiley135.png - Ultimate 102
    • Mercedes C280 S203 (LPG) | :rav: - RCS 5W40 (8,00L)
  • Auch zum Thema 12V Batterie aber mal ein bisschen anders. Wir haben ein ziemlich blödes Grundstück (lang und schmal) und in ca. 100 m Entfernung vom Haus einen Hühnerschuppen. Da dort kein Strom liegt und ich auch nicht gewillt bin da welchen hinzulegen (zu teuer), habe ich als Energiequelle für eine automatische Hühnerklappe eine 60 Ah wartungsfreie Nassbatterie verbaut. Vor ein paar Wochen habe ich zudem noch eine LED-Beleuchtung als Lichtprogramm nachgerüstet (soll die Legeleistung erhöhen).

    Die Batterie wird dann extern aufgeladen über ein NOCO Genius 2A Ladegerät mit angeblich Entschwefelungsmodus etc. pp. In 2 Wochen sinkt die Spannung von ca. 12,6/12,7 Volt auf ca. 12,2/12,3 Volt, ohne die Beleuchtung (im Sommer unnötig) dauert es ca. 4 Wochen. Denkt ihr ich könnte bei der niedrigen Belastung noch etwas niedriger gehen, auf ca. 12,0 Volt? Oder nimmt die Batterie dann zu viel Schaden? Der Punkt ist das ich jedes mal 100 m Kabeltrommel ausrollen muss (da ich keinen Bock habe das schwere Bleiding hochzutragen und dann auch jedes mal die Programmierung verloren geht) und ich da ein bisschen zu faul dafür bin.

  • BR143 warum so aufwendig? Kauf einen günstigen solarregler und ein 100 Watt Modul, fertig, damit ist die Batterie dann immer geladen.

    Eclipse Cross 2.2 DCI Active+, 4x4, 8 Gang Aisin Wandler Automatik

    :fu: Titan GT1 Flex C23

    :maol: 7919 Legend Extra 0w30

  • Ohne Power Management wird zwar beim wenig Fahrer jede Batterie schnell defekt sein, aber das negativer Ladezustand für eine AGM ist noch schädlicher, fast ein KFZ kein PM hat, sollte man nicht auf AGM umbauen, nämlich das PM regelt den Strom und Spannung Temperatur abhängig, sonst wird in Winter, wie in Sommer mit falschem Strom geladen.
    Außerdem die Varta Silver hat gegen Korrosion versilberte Gitter

    Ich beobachte meine ladezustände per INPA-Batterie ist 2-Jahre alt, war von Vorbesitzer ständig in negativer Ladezustand und trotzdem nach Cytek Ladung lässt die sich zu 99,5 % aufladen, in Sommer lädt der PM die Batterie mit 14 – 14,4V in Winter bisschen entladen bis 15,1V dann während der Fahrt bis 14,6V sinkend.

    Zu Temperatur Kompensation, solche Geräte hat auch Ctek mit Auto-Regelung der ambesten da für geeingnet ist, mein Ctek 5 hat das nicht, somit lade ich mit 14,8V nur wenn draußen unter 0°C ist.

    Nach dem Motorstart bei guter Batterie ist die LM in der Lage die Batterie schon nach paar Minuten den vorherigen Ladezustand zu erreichen

    Was genau macht denn das BMS bei einer Bleibatterie? Bei LiIon werden die einzelnen Zellen überwacht und balanciert, das findet beim Bleiakku ja nicht statt. Ebenso muss man keinen Strom regeln, sondern nur die Spannung, somit gibt es keinen "falschen Strom", denn die Bleiakkus nehmen/regeln die Stromaufnahme (je nach Spannung) selbständig. Auch die Temperaturkompensation ist für AGM wie Nass gleichermaßen notwendig (oder auch nicht).

    Außerdem ist bereits eine EFB verbaut, somit dürfte ohnehin ein BMS vorhanden sein. Selbst ohne ist das kein Ausschlusskriterium für eine AGM.

    Es kann natürlich von Vorteil sein, wenn die Spannung zwischen 14,4-15V geregelt wird, aber eben nur aufgrund der Ladedauer, nicht weil es eine AGM benötigt, eine Nassbatterie nicht.
    Was in deinem Beispiel für mich jedoch keinen Sinn ergibt ist, dass die Spannung zuerst höher ist und dann abfällt. Wenn, müsste es eigentlich genau andersrum sein?

    Die höhere Spannung dient ja lediglich dazu, mehr Ladung (bzw. diese schneller) in die Batterie zu bekommen, d.h. man müsste sie gegen Ende des Ladevorgangs erhöhen, nicht verringern. Der Grund dafür muss mM ein anderer sein. :überleg:

    Ja ein Ladezyklus ist 0-100. Dabei ist es aber unrelevant ob man 1x 0-100 lädt, oder 2x 50-100-50-100 weil man immer von korrekten Parametern ausgeht.

    Gibt so viele schöne kleine Tricks wie man Batterien lange erhalten kann. Ist eben ähnlich dem aufkochen und Wasser nachfüllen. Das verlängerte die Lebensdauer einer Nassen ja ebenso, geht aber auch nur hier und wird im einfachen Vergleich nicht berücksichtigt. Das andere hilft aber bei jedem Batterietyp, selbst Lithiums.

    Im übrigen die 13V tauchen bei V-Max Bild auch wieder auf. Als Lagerspannung vollkommen Ok. Allerdings dabei auf 100% zu kommen bringt mir ??? weil ja nach Strom geregelt wird und wenn ich vor dem Start umschalte die AGM defintiv noch Strom aufnimmt. Muss ich nochmal beobachten. Ich gehe ja immer aus einer Vollladung auf 13V was dann ja die Selbstentladung alleine einregelt.

    Es müsste insofern einen Unterschied machen, da die Batterie unter 50% mehr Schaden nimmt, als wenn sie immer nur zwischen 80-100% "bewegt" wird. Ganz egal ist es also nicht, ob 1x von 0-100% oder 5x von 80-100%. :)

    Die ~13V waren meinerseits nur ein Hinweis dafür, dass es nicht 14,8V sein MÜSSEN, sondern es theoretisch auch mit 13V funktionieren würde. Konstantspannung auf ~13,2V und nach vielen Tage wäre die Batterie ebenfalls vollständig geladen.
    Das macht man natürlich nicht, wieso auch. :D Aber es würde funktionieren.

    Beim Rest stimme ich dir absolut zu.

    LG

  • Hier mal ein Datenblatt von Victron: https://www.victronenergy.de/upload/documen…atteries-DE.pdf

    Laut diesem haben AGM-Batterien besonders bei "hohen Strömen" einen Vorteil. Wenn es um Zyklenfestigkeit geht, dann sind Gel-Batterien die bessere Wahl.

    Die Anzahl der Zyklen hängt von der Entladungstiefe ab.

    INEOS Grenadier (05/2023 - 13.000km) - :rav: FES 0W-30 1450021-1_5.png

    Seat Leon ST eHybrid (12/2022 - 60.000km) - Original Öl Longlife IV 0W-20 1411488-1_5.png + 1411488-2_5.png

    Seat Ibiza FR Pro Black Edition (11/2023 - 30.000km) - :adi: Giga Light MV 5W-30 - 1493617.png

    _____________________________________________________________

    Seat Leon ST 1.4 TSI (11/2017-12/2022 - 224.510km) - "Original Öl Longlife III 0W-30" (Seat) 884234_5.png

    VW Amarok 2.0 BiTDI 4Motion (06/2018-05/2023 - 127.152km) - :rav: NDT Nord Duty Truck SAE 5W-40 + :aroi: AR9100 948967_5.png

    Toyota Aygo 1.0 VVT-i (07/2009-11/2023 - 152.463km) - :rav: DXG 5W-30 347022_5.png

  • Was meinst du mit "hohen Strömen"? Die Entladeströme? Wir haben zB einen Passat V6 TDI, dieser wurde mit einer normalen Nassbatterie ausgeliefert, solche verrichtet auch aktuell ihren Dienst.

    Der alte V6 benötigt zum Starten gewiss mehr Strom als ein neuer 2.0 TDI, der aber wegen der Standheizung bzw. S&S mit AGM ausgeliefert wird. Das Auto hat eine etwas höheren Ruhestrom (was für Batterien sehr schädlich ist)

    und dennoch halten die knapp 10 Jahre. Der Unterschied in den Strömen sollte nicht spielentscheidend sein ^^

    Der Vorteil in den Zyklen ist aber nur bei der Longlife deutlich höher? Dabei handelt es sich wahrscheinlich um ein "modifiziertes" Modell, welche es auch bei AGM gibt. Weniger Strom, mehr Zyklen.

    Solche bekämen modernen Autos wahrscheinlich deutlich besser, da die Batterien nicht mehr nur zum Starten verwendet werden, die Batterien würden so mM länger halten.

    Dadurch, dass sie langsamer altern, dürfte der anfangs niedrigere Strom insofern kompensiert werden, dieser nimmt bei normalen AGM ja auch relativ schnell ab, die Autos starten aber idR dennoch ziemlich lange unauffällig.

    Interessant ist, dass hier bei Victron endlich mal zwischen Standy und Zyklischem Betrieb (und auch noch die Schnellladung) unterschieden wird, was die "korrekte" Ladespannung angeht - also genau das, wovon ich hier die ganze Zeit spreche. :D
    Bei Gel muss man tatsächlich aufpassen, die sind ladetechnisch nicht mit AGM und Nassbatterien vergleichbar, hohe Spannungen und ein "Überladen" zerstören diese im schlimmsten Falle bereits nach dem ersten Mal.


    LG

  • Ich meine mit hohen Strömen gar nichts, das musst du Victron fragen oder in deren Buch nachlesen:

    "In unserem Buch „Immer Strom“ haben wir darauf verwiesen, dass AGM Batterien vorzugsweise für hohen Strombedarf geeignet sind."

    https://www.victronenergy.de/upload/documents/Book-Immer-Strom-DE.pdf

    INEOS Grenadier (05/2023 - 13.000km) - :rav: FES 0W-30 1450021-1_5.png

    Seat Leon ST eHybrid (12/2022 - 60.000km) - Original Öl Longlife IV 0W-20 1411488-1_5.png + 1411488-2_5.png

    Seat Ibiza FR Pro Black Edition (11/2023 - 30.000km) - :adi: Giga Light MV 5W-30 - 1493617.png

    _____________________________________________________________

    Seat Leon ST 1.4 TSI (11/2017-12/2022 - 224.510km) - "Original Öl Longlife III 0W-30" (Seat) 884234_5.png

    VW Amarok 2.0 BiTDI 4Motion (06/2018-05/2023 - 127.152km) - :rav: NDT Nord Duty Truck SAE 5W-40 + :aroi: AR9100 948967_5.png

    Toyota Aygo 1.0 VVT-i (07/2009-11/2023 - 152.463km) - :rav: DXG 5W-30 347022_5.png