Posts by A4_B8

    Danke für das PDF, werde ich mir durchlesen.

    "Einig" kann man sich mM gar nicht sein, weil die Auswahl der Spannung immer mit einem Kompromiss einhergeht. Zu niedrige Spannung bzw Ladestand führt zu Bleisulfat und somit zum Abbau der Kapazität, ein (zu) hohe und zu lange anliegende Spannung zur Gitterkorrosion. Daher ist das wochenlange "laden" des zu überwinternden Fahrzeuges mit ~13,6V Erhaltungsspannung nicht wirklich zu empfehlen. Damit nicht genug, wollen die Blei Akkus eine etwas andere Behandlung, je nachdem wie sie genutzt werden. Wird sie stark zyklisch beansprucht, muss die Spannung höher sein, um der Sulfatierung entgegenzuwirken, welche bei JEDER Entnahme stattfindet. Wird der Batterie kaum Leistung abverlangt, reicht hingegen eine geringere Ladespannung.

    Wo man sich jedoch schon einig ist (denke ich) - je stärker die Bleiakkus entladen werden, und je länger sie sich in diesem Zustand befinden, umso schneller sterben sie. Idealerweise sorgt aber die Laderegelung dafür, dass die beim Starten entnommene Kapazität "sofort" wieder zugeführt wird. Nur scheint das offenbar bei vielen Fahrzeugen eher schlecht als recht zu funktionieren.

    "Kurzzeitig" (~24-48h) erhöhte Ladespannung bis 15,4V kann das Bleisulfat zT wieder umwandeln. Die chemischen Reaktionen sind aber träge und deshalb dauert dies entsprechend lange bzw ist es schonender, die Umwandlung mit geringerer Spannung und längerer Zeit herbeizuführen. Doch wer hat schon Zeit, die Batterie mehrere Tage bis Wochen bei 14,4-14,8V zu "boosten"?

    Die Umstellung von Antimon ist ja schon ziemlich lange her und sollte heutzutage (von "Oldtimern" mal abgesehen) eigentlich keine Auswirkungen mehr haben?

    Im Falle von Fu Kin Fast stimmt aber etwas ganz gewaltig nicht. Ich würde das mal in der Werkstatt prüfen und ggf korrigieren lassen, vielleicht ist es sogar per Software möglich? Sollte das "Stand der Technik" sein, wäre das in meinen Augen ja absichtliche Zerstörung des Akkus?!

    Denn die Spannung müsste um satte 2V höher liegen.

    Ob Nass- oder AGM Akku macht grundsätzlich ladetechnisch (im Normalbetrieb) keinen Unterschied. Man kann Nassbatterien zwar mit etwas höherer Spannung länger laden, da eventuelle Verluste einfach wieder aufgefüllt werden können. AGM sind jedoch verschlossen und wenn das Vlies mal austrocknet, ist für uns Normalverbraucher Feierabend. Diese Spannung hängt aber stark vom Alter (bzw. dem Zustand) als auch von der Temperatur ab. Die Gasungsspannung einer frischen AGM liegt (bei 20°) auch in etwa im Bereich ~15,4V.

    Kurzzeitige hohe Spannungen sind sowohl für Nass als auch AGM kein Problem, da keine (gesunde) Batterie sofort zu gasen beginnt, wenn 15V angelegt werden. Ebenso wenig geht eine AGM oder sonst was kaputt, weil die Spannung "nur" 14,4V beträgt.

    Die erhöhte Ladespannung hilft jedoch, den Akku etwas schneller zu laden, das kann für alle Blei-Typen vorteilhaft sein. Wirklich randvoll wird der Akku während der Fahrt jedoch nicht, weder bei 14V noch bei 15V, da hierfür die Dauer in 99% der Fälle nicht ausreicht.
    Das Zauberwort bei Bleiakkus ist und bleibt die Zeit.

    Dennoch hilft das externe Nachladen natürlich enorm, wenn entweder die Laderegelung nicht ordentlich funktioniert oder die Fahrtstrecken sehr sehr kurz ausfallen.

    warlock0815 Danke dir! Also 15mOhm sind wohl auch für Benziner zu viel. :D

    LG

    Hast du das mal überprüfen lassen? Denn 12,6V Ladespannung können wohl nicht ernsthaft im Sinne des Erfinders sein? Diese Spannung liegt ja noch deutlich unterhalb der Erhaltungsspannung. Dass so eine Batterie nach 2 Jahren Defekt ist, wundert mich jetzt nicht. Denn in dem Fall müsste man ja tatsächlich quasi nach jeder Fahrt extern nachladen.

    Ich messe frühestens nach einer Stunde. Wobei das, wenn die Batterie verbaut ist, eher den Messwerten zugute kommt, da bereits bei Zündung an, auf- und zuschließen ordentlich Strom fließt und sich die Spannung "erholen" dürfte, wenn die ganzen Steuergeräte im Ruhemodus sind. Direkt, also wenige Sekunden oder Minuten nach dem Laden oder auch nach der Fahrt zu messen, verfälscht die Werte natürlich sehr.

    warlock0815 Ich habe langsam auch die Laderegelung in Verdacht. Verbraucher im Winter möchte ich irgendwie nicht gelten lassen, sofern die Lichtmaschine entsprechend dimensioniert ist, muss diese die Last abfangen. Wenn sich die Batterie oberhalb von ~80% befindet, ( 200Ah Kolosse mal ausgenommen) kann sie ohnehin nur <10A Ladestrom aufnehmen. Das sollte noch jede Lima schaffen, selbst wenn alle Verbraucher laufen. Es benötigt halt etwas Zeit.

    Im A6 scheint die Regelung offenbar ganz gut zu funktionieren. Auch, wenn 18min Fahrzeit jetzt keine Ultrakurzstrecke darstellt, aber wenn die Batterie nach dem Kaltstart eines V6 Diesel bei 3° nach dieser Zeit mit 17,76V - 385CCA - 3,55mOhm - wieder "voll" ist (gut 1h nach Abstellen gemessen, identische Werte zu gestern nach Vollladen mittels Ladegerät), müssten die Batterien kleinerer Motoren, und speziell Benziner, bereits nach ~10min VOLL geladen sein.

    Welchen Motor musste deine Batterie denn starten, Diesel oder Benziner? Der Widerstand scheint da eine relativ verlässliche Größe zu sein, den diese günstigen Geräte ermitteln.

    Fu Kin Fast Bei solchen Symptomen wäre es höchst interessant, was genau der Batterie zusetzt. Das findet man aber wohl nur durch Zerlegen raus. Vielleicht hast du in dem Fall aber auch "nur" Pech, Fertigungsfehler sind zwar nicht so häufig (glaube ich), kommen aber natürlich auch vor. Sofern du nicht permanent sehr kurze Strecken fährst und die Batterie deshalb permanent halb leer ist, würde ich das fast vermuten.

    Die erhöhte Spannung im Schubbetrieb hilft, etwas mehr Strom in kurzer zuführen zu können, um die Batterie schneller zu laden. Nur langanhaltende hohe Spannung führt dann zur Beschädigung aufgrund von Gitterkorrosion. Außerdem ist die Ladespannung von der Temperatur abhängig, bei etwa 0° wären 15V sogar normal. ~14,4V beziehen sich auf 20°C, je Zelle 2,4V*6=14,4V. Je 10° Differenz (in Richtung 0° bzw darunter) erhöht sich die Spannung um 0,05V pro Zelle. Bei 0° sind es also 2,5*6=15V usw. Daher auch oft das Symbol der Schneeflocke bei 14,8V, "AGM Modus" war und ist Quatsch. Wieso die Hersteller das teilweise machen, keine Ahnung. Wahrscheinlich weil es irgendwann mal gepasst hat und man es einfach beibehielt.


    Die Batterie im A4 2.0 TDI hat sich wacker gehalten. Es scheint so, als gingen die Batterien zwar anfänglich ziemlich in die Knie, bei halbwegs gutem Fahrprofil (sowie Regelung) und etwas Pflege im Winter halten sie die Power dann aber doch relativ lange. Der Wagen ist von 2015, es ist die erste Batterie mit 105Ah, AGM. Wurde vor der Messung nicht geladen, Temperatur betrug wieder 5°C.

    Batterietest A4 2.0 TDI.jpg

    Wie behandelst du denn die Batterie des Neuwagen, und inwiefern macht sich das Schwächeln bemerkbar, durch Startschwierigkeiten?

    Der Hauptgrund für schwächelnde Blei Akkus dürfte "Mangelladung" sein, sprich eine zu langer Zeitraum bei entladenem Zustand. Je länger und je tiefer, umso mehr Bleisulfat bildet sich, was einen Teufelskreis zur Folge hat.

    Hast du mal versucht, zB übers Wochenende mittels geeignetem Ladegerät die Batterie ein wenig pushen?

    Teilweise scheint Kurzstrecke den Batterien stark zuzusetzen, teilweise jedoch kaum. zB habe ich beim A6 mal ganz laienhaft die Spannung vor dem Losfahren und dann nach kurzer Zeit, etwa 10km und 15min gemessen. Sie lag NACH dem Start und der Kurzstrecke HÖHER, was ja bedeuten würde, dass die Batterie nicht nur nicht entladen, sondern sogar aufgeladen wurde. Und das trotz Kaltstart eines 3.0 TDI V6, bei ca 5°C.

    Werde das morgen erneut prüfen. Vielleicht hat das auch schon mal jemanden interessiert, wie sich Kurzstrecke bei seinem Auto und seiner Batterie auswirkt und kann es hier teilen?

    Gibt es hier Erfahrungen bzgl. der Messwerte von Batterien, welche das KFZ tatsächlich nicht bzw. nur noch unter Anstrengung starten konnten? Die Lancols usw. zeigen ja schnell mal "Ersetzen" und auch sehr geringe Kaltstartströme an, oft bei gleichzeitig noch annehmbarem Innenwiderstand.

    Beim A6 hab ich die Batterie damals genau deshalb ersetzt. Quasi aus Angst, im Winter eventuell dazustehen. Die inzwischen wieder 5 Jahre alte AGM schafft folgende Werte

    Batterietest A6 3.0 TDI.jpg


    Morgen werde ich die Batterie aus dem A4 (Batterie von 2015, original VAG AGM, 105Ah) messen, die schon vor Jahren keine Meisterleistung mehr erbringen konnte, bisher aber immer tadellos funktioniert hat.

    Solche Erfahrungen wären vielleicht auch für andere "Hobby-Nerds" interessant. :to:

    Hast du den Tester schon gekauft und verwendet?

    Inwiefern die Preisunterschiede gerechtfertigt sind, kann ich leider nicht sagen. Würde mich allerdings auch interessieren. Die Messung an sich (also die des Innenwiderstandes) ist ja denkbar einfach und sollte eigentlich keine allzu teuren Gerätschaften voraussetzen? Ich habe mit dem Lancol bisher recht gute Erfahrungen gemacht und die Ergebnisse 2-3x mit dem Tester aus der Werkstatt vergleichen, haben soweit gepasst. Um die Alterung der Batterie zu beobachten, sicher ganz gut geeignet.


    Mich würde nur brennend interessieren, ob schon mal jemand eine Batterie mit (sehr) schlechten Werten weiterverwendet hat bzw ab welchem Wert die Batterie nicht mehr in der Lage war, das Auto zu starten. Offenbar bewerten die Geräte den Zustand (vor allem den Startstrom) ja etwas pessimistisch, bei gleichzeitig noch vertretbarem Widerstand?

    LG

    Was meinst du mit "hohen Strömen"? Die Entladeströme? Wir haben zB einen Passat V6 TDI, dieser wurde mit einer normalen Nassbatterie ausgeliefert, solche verrichtet auch aktuell ihren Dienst.

    Der alte V6 benötigt zum Starten gewiss mehr Strom als ein neuer 2.0 TDI, der aber wegen der Standheizung bzw. S&S mit AGM ausgeliefert wird. Das Auto hat eine etwas höheren Ruhestrom (was für Batterien sehr schädlich ist)

    und dennoch halten die knapp 10 Jahre. Der Unterschied in den Strömen sollte nicht spielentscheidend sein ^^

    Der Vorteil in den Zyklen ist aber nur bei der Longlife deutlich höher? Dabei handelt es sich wahrscheinlich um ein "modifiziertes" Modell, welche es auch bei AGM gibt. Weniger Strom, mehr Zyklen.

    Solche bekämen modernen Autos wahrscheinlich deutlich besser, da die Batterien nicht mehr nur zum Starten verwendet werden, die Batterien würden so mM länger halten.

    Dadurch, dass sie langsamer altern, dürfte der anfangs niedrigere Strom insofern kompensiert werden, dieser nimmt bei normalen AGM ja auch relativ schnell ab, die Autos starten aber idR dennoch ziemlich lange unauffällig.

    Interessant ist, dass hier bei Victron endlich mal zwischen Standy und Zyklischem Betrieb (und auch noch die Schnellladung) unterschieden wird, was die "korrekte" Ladespannung angeht - also genau das, wovon ich hier die ganze Zeit spreche. :D
    Bei Gel muss man tatsächlich aufpassen, die sind ladetechnisch nicht mit AGM und Nassbatterien vergleichbar, hohe Spannungen und ein "Überladen" zerstören diese im schlimmsten Falle bereits nach dem ersten Mal.


    LG

    Ohne Power Management wird zwar beim wenig Fahrer jede Batterie schnell defekt sein, aber das negativer Ladezustand für eine AGM ist noch schädlicher, fast ein KFZ kein PM hat, sollte man nicht auf AGM umbauen, nämlich das PM regelt den Strom und Spannung Temperatur abhängig, sonst wird in Winter, wie in Sommer mit falschem Strom geladen.
    Außerdem die Varta Silver hat gegen Korrosion versilberte Gitter

    Ich beobachte meine ladezustände per INPA-Batterie ist 2-Jahre alt, war von Vorbesitzer ständig in negativer Ladezustand und trotzdem nach Cytek Ladung lässt die sich zu 99,5 % aufladen, in Sommer lädt der PM die Batterie mit 14 – 14,4V in Winter bisschen entladen bis 15,1V dann während der Fahrt bis 14,6V sinkend.

    Zu Temperatur Kompensation, solche Geräte hat auch Ctek mit Auto-Regelung der ambesten da für geeingnet ist, mein Ctek 5 hat das nicht, somit lade ich mit 14,8V nur wenn draußen unter 0°C ist.

    Nach dem Motorstart bei guter Batterie ist die LM in der Lage die Batterie schon nach paar Minuten den vorherigen Ladezustand zu erreichen

    Was genau macht denn das BMS bei einer Bleibatterie? Bei LiIon werden die einzelnen Zellen überwacht und balanciert, das findet beim Bleiakku ja nicht statt. Ebenso muss man keinen Strom regeln, sondern nur die Spannung, somit gibt es keinen "falschen Strom", denn die Bleiakkus nehmen/regeln die Stromaufnahme (je nach Spannung) selbständig. Auch die Temperaturkompensation ist für AGM wie Nass gleichermaßen notwendig (oder auch nicht).

    Außerdem ist bereits eine EFB verbaut, somit dürfte ohnehin ein BMS vorhanden sein. Selbst ohne ist das kein Ausschlusskriterium für eine AGM.

    Es kann natürlich von Vorteil sein, wenn die Spannung zwischen 14,4-15V geregelt wird, aber eben nur aufgrund der Ladedauer, nicht weil es eine AGM benötigt, eine Nassbatterie nicht.
    Was in deinem Beispiel für mich jedoch keinen Sinn ergibt ist, dass die Spannung zuerst höher ist und dann abfällt. Wenn, müsste es eigentlich genau andersrum sein?

    Die höhere Spannung dient ja lediglich dazu, mehr Ladung (bzw. diese schneller) in die Batterie zu bekommen, d.h. man müsste sie gegen Ende des Ladevorgangs erhöhen, nicht verringern. Der Grund dafür muss mM ein anderer sein. :überleg:

    Ja ein Ladezyklus ist 0-100. Dabei ist es aber unrelevant ob man 1x 0-100 lädt, oder 2x 50-100-50-100 weil man immer von korrekten Parametern ausgeht.

    Gibt so viele schöne kleine Tricks wie man Batterien lange erhalten kann. Ist eben ähnlich dem aufkochen und Wasser nachfüllen. Das verlängerte die Lebensdauer einer Nassen ja ebenso, geht aber auch nur hier und wird im einfachen Vergleich nicht berücksichtigt. Das andere hilft aber bei jedem Batterietyp, selbst Lithiums.

    Im übrigen die 13V tauchen bei V-Max Bild auch wieder auf. Als Lagerspannung vollkommen Ok. Allerdings dabei auf 100% zu kommen bringt mir ??? weil ja nach Strom geregelt wird und wenn ich vor dem Start umschalte die AGM defintiv noch Strom aufnimmt. Muss ich nochmal beobachten. Ich gehe ja immer aus einer Vollladung auf 13V was dann ja die Selbstentladung alleine einregelt.

    Es müsste insofern einen Unterschied machen, da die Batterie unter 50% mehr Schaden nimmt, als wenn sie immer nur zwischen 80-100% "bewegt" wird. Ganz egal ist es also nicht, ob 1x von 0-100% oder 5x von 80-100%. :)

    Die ~13V waren meinerseits nur ein Hinweis dafür, dass es nicht 14,8V sein MÜSSEN, sondern es theoretisch auch mit 13V funktionieren würde. Konstantspannung auf ~13,2V und nach vielen Tage wäre die Batterie ebenfalls vollständig geladen.
    Das macht man natürlich nicht, wieso auch. :D Aber es würde funktionieren.

    Beim Rest stimme ich dir absolut zu.

    LG

    Die Vor- und Nachteil von Nass zu AGM Batterie wurden hier ja gerade erst diskutiert. EFB ist so ein "Zwischending". Entscheidung musst du treffen, was du möchtest bzw ob der Mehrpreis der AGM in deinem Fall sinnvoll ist.
    Ist die Batterie im Motorraum verbaut? AGM mag keine Hitze, daher in dem Fall eher ungeeignet. Ist sie im Innenraum, also Kofferraum zB, dann doch eher AGM wegen EVENTUELLEM Auslaufen bzw "Dreck".

    Ob 760A oder 830A ist im Grunde egal, in ein paar Jahren werden die sehr nahe beieinander liegen.

    Reine Preisleistung dürfte bei beiden (eigentlich bei allen dreien) dieselbe sein, eine AGM hält vielleicht etwas länger, ist dafür aber eben auch teurer...

    LG

    Hi!
    Lädst du denn extern nach? Wenn ja, welches Ladegerät ist vorhanden? Wenn die Spannung tatsächlich 14V NIE überschreitet, ist es kein Wunder, dass die Batterie nur 4 Jahre hält. Da wird aber auch eine AGM nichts ändern.

    Du könntest die schwächelnde Batterie (welche höchstwahrscheinlich stark sulfatiert ist) mal kontrolliert "über"laden. Ist auch mit günstigen Ladegeräten machbar, wenn man gewillt ist, etwas zu messen usw.
    Davon abgesehen kann mir nicht vorstellen, dass das verhalten des Autos normal ist - kannst du das ggf mal kontrollieren lassen?

    LG

    Vollkommen egal. Jetzt um die kältere Jahreszeit eher den AGM Modus (eigentlich ein Kälte-Modus) sonst einfach 14,4V, oder auch 14,8V, macht praktisch keinen Unterschied.

    Die 15V bei High sind dann wahrscheinlich der Temperatur geschuldet. Kann man auch machen, sollte soweit normal sein. Desulfatiert vielleicht sogar die Batterie etwas, je nachdem, wie lange das Ladegerät angeschlossen bleibt/Ladestrom liefert.

    Überladen kannst du mit diesen Spannungen die Batterie nicht, keine Angst. Im Grunde kannst du nichts falsch machen, denn ein "falsches" Programm (LiIon) würde das Victron wahrscheinlich gar nicht zulassen?!

    LG

    Bei einer NEUEN (Nass)Batterie liegt die Gasungsspannung anscheinend bei knapp 16V, die absolute Ladeschlussspannung bei 17V. Je älter und schwächer sie wird, umso niedriger ist auch diese Spannung. Sie kann aber auch von Batterie zu Batterie schwanken. Manche gasen tatsächlich schon bei 14,4V, andere hingegen erst bei knapp 16V. Das kann man jedoch hören, es "brodelt" dann ein wenig. Wir könnten jetzt auch über das Rekonditionieren (tatsächlich wirkungsvoll im Gegensatz zum Pulsen) reden.

    Gasen (kochen) ist aber auch bei einer Nassbatterie kein Problem, weniger als bei einer AGM, da man selbst wartungsfreie Typen befüllen kann.


    Ein Zyklus ist denke ich von 0-100%. Je mehr man sie entlädt, und je länger man sie nicht im Idealzustand hält, umso "stärker" ist der Zyklus aber zu werten. Das Starten ist ja nicht das Problem, da hierfür konzipiert und sofort wieder geladen (sofern nicht regelmäßig Kurzstrecke gefahren würde). Wahrscheinlich sind 100 Starts 1 voller Zyklus? Kritisch wird es eben, wenn die Standheizung täglich 30min läuft, dann nur 15min gefahren werden und somit die Batterie tagtäglich an Kapazität einbüßt. Das BMS biegt es zwar ganz gut so hin, dass der Start lange möglich ist, die Batterie leidet aber dennoch, ohne dass man es merkt.

    Diesen Tipp kannte ich nicht, klingt interessant. ^^ :check: Macht aber wahrscheinlich heutzutage keinen Sinn mehr?! Entweder ist die Batterie noch stark genug, oder die 10 Minuten schwächen sie noch mehr?

    Genau so meinte ich es - wenn man den Betrag auf die Lebensdauer auslegt, macht es keinen wirklichen Unterschied. Man muss eben schauen, worauf man Wert legt, ob es sich individuell/subjektiv lohnt.
    Nur wegen der Leistung macht es mM wenig Sinn, aber auch das ist natürlich jedem überlassen. Bei Kurzstrecken dann besser öfter (richtig :P) nachladen. :check:

    LG

    Du hast Recht, ich habe es folgenderweise angenommen - man hat eine Nassbatterie und sucht einen Grund, auf AGM umzusteigen. Das ist mM nicht wirklich sinnvoll, da weniger Vorteile bzw man sollte sie halt kennen.

    Wenn jedoch eine AGM verbaut war, ist die Rückrüstung aus den von dir genannten Gründen eher weniger sinnvoll. Und bei guter Pflege hält sie schon ein paar Jahre, da macht sich der Mehrpreis nicht ganz so stark bemerkbar.

    Was jedoch einfach nicht stimmt sind die Spannungen AGM/Nass und der Ladezustand. Der Bleiakku sollte bei min 90% gehalten werden.

    Je länger und tiefer die Batterie entladen wird, um so mehr Bleisulfat entsteht, welches die Batterie (Bleisulfat nimmt mehr Platz ein) mit der Zeit zerstört.

    Eine Bleibatterie WILL voll sein, jede Entladung schadet ihr und für viele Zyklen ist die STARTbatterie nicht ausgelegt. Hoher Strombedarf-> dünneres, aber mehr Bleigitter-> weniger Zyklen oder weniger Strom, dickeres und weniger Blei, mehr Zyklen.

    Bei Diesel macht es natürlich aufgrund des hohen Strombedarfs stärker bemerkbar, wenn die Leistung abnimmt. Bei Benzinern ist es vielleicht kein so gravierender Unterschied bzw. eben erst Jahre später.

    Weil immer davon gesprochen wird, dass bei 14,4V die Batterie (AGM) nicht "voll" wird - wie sieht denn die Erklärung dafür aus?! Wie ich schon mehrfach versucht habe zu erklären, ist der einzige Unterschied die Zeit.

    Eine AGM braucht keine 14,8V um voll zu werden, auch keine 14,4V... Beiakkus sind eben keine NiMH oder LiIon. Der einzige Faktor, der hier eine Rolle speilt, ist die Zeit. 13V seeeeehr lange Ladedauer (nicht gut, da Gitterkorrosion),

    14,4V deutlich schneller, jedoch zu 14,8V kein relevanter Unterschied.

    LG

    TigerRC

    Ich schrieb "Hauptvorteil". Der Unterschied bzgl. der Startleistung ist minimal. Inwiefern erzeugt eine Nassbatterie Dreck? Man muss sie nur korrekt laden, dann gast auch nichts.

    Dafür KANN man im Falle wieder Wasser nachfüllen, bei AGM nicht, auch wenn das idR nicht notwendig ist.

    Standheizung und S&S sind die Gründe, weshalb man überhaupt auf AGM "angewiesen" ist, eben wegen der Zyklenfestigkeit. Bleiakkus mögen keine Entladung über längere Zeit, je öfter man eine Standheizung benützt, umso mehr Zyklen muss sie verkraften.

    Dass eine AGM keinerlei Vorteile bietet, habe ich nicht behauptet, nur für beinahe den doppelten Preis sollte man sich schon überlegen, ob man sie wirklich braucht. :überleg: Das ist alles.

    Ich möchte gar nichts hören. Es ging um 14,4V vs 14,8V und dass es sich dabei um eine Temperaturkompensation handelt. Dass das Victron dem Ctek deutlich überlegen ist, hauptsächlich wegen dem manuellen Modus, weiß ich.

    80% voll ist aber nicht ideal?! Oder ist die OPC keine Bleibatterie?

    LG

    TigerRC

    AGM haben gegenüber Nassakkus den (Haupt)Vorteil, dass sie zyklenfester sind. Ohne Standheizung und dergleichen bietet eine AGM jedoch keinerlei ernsthafte Vorteile, da sie doch deutlich teurer ist.
    Ob die Batterien länger oder kürzer halten, hängt im Grunde ausschließlich von der "Pflege" ab.

    siseb
    Super - da sieht man, dass der Automatikmodus einfach "Käse" ist, um dabei zu bleiben. :D Die höhere Spannung nützt absolut nichts, wenn es dennoch schon bei 0,5A abschaltet.

    Der manuelle Modus hingegen ist super. Um von 0,7A auf 0,2A zu kommen, vergehen normalerweise einige Stunden und genau das ist es, was die Batterie mag und was sie "voll" macht.

    Die Definition von voll ist, wenn sich der Ladestrom bei Spannung X über etwa 2-4h nicht mehr ändert. Da sieht man, dass der einzige Unterschied, ob es nun 14,4V oder 14,8V sind, die Zeit ist.

    Und das gilt ebenso für den Nassakku, da es einfach dieselbe zugrundeliegende Technologie ist. Beide werden ebenso mit 14,4V als auch mit 14,8V voll.

    Es ist sogar eher anders, dass der Nassakku höhere Spannungen toleriert als ein AGM, da man im Falle der Gasung einfach wieder Wasser nachfüllen kann.
    Eine AGM verliert zwar auch beim Gasen normalerweise kein Wasser, da es intern "recycelt" wird, aber WENN man unbedingt einen Unterschied in der Spannung finden WILL, sollte man AGM sanfter behandeln. :explo: :thumbsup:

    LG

    Ich nehms dir nicht böse, alles gut! :check:

    Hast du es denn mal gemessen, wie schon mehrfach gefragt? Du weißt ja nicht mal mit Sicherheit, was das Victron überhaupt genau macht. :überleg: Auch nicht böse gemeint. So lange man das nicht weiß, ist es ja auch nur eine Behauptung seitens des Herstellers?
    Was wurde denn genau erörtert? Hättest du vielleicht den Link bzw die Seite parat? Soweit ich mich erinnere, gingt es eher darum, dass Calcium Batterien tatsächlich mehr Spannung benötigen, als die vergangenen Antimon.

    Nicht aber um Nass vs AGM, denn beides sind und bleiben Blei-Säure-Akkus mit Calcium.

    Wie gesagt, du lädst den Akku auch mit 13V voll, nur dauert es ewig. Der einzige Unterschied beim Victron oder auch Ctek zwischen 14,4 und 14,8V ist, dass wenige mAh mehr (und etwas schneller) eingeladen werden, bevor das Ladegerät "abschaltet".

    ODER aber eben für niedrigerer Temperaturen unter 0°C.

    Da sie, dessen ungeachtet, ohnehin zu früh abschalten, (zumindest beim Ctek weiß ich es, Victron hat es wohl noch niemand nachgemessen?) ist dieser minimale Unterschied belanglos.

    Dann beginnt idR die Erhaltungsladung und auch hier wird noch weitergeladen, eben mit geringerer Spannung von ~13,5V.

    Würdest du die eingeladenen mAh messen, würdest du sehen, dass die Batterie über viele Tage hinweg dann durchaus voller wird.

    Nur ZU lange (über Monate) sollte man wiederum nicht im Erhaltungsmodus weiterladen, da es sonst zu Gitterkorrosion kommt.

    Entlädt man die Batterie ständig über einen längeren Zeitraum (tägliche Standheizung) bildet sich immer mehr Bleisulfat als nur beim Startvorgang, (die Batterien sind fürs kurze Starten konzipiert, nicht zu kontinuierlichen Entnahme) dieses kann man lediglich durch langes Wiederaufladen abbauen, der Vorgang benötigt Zeit. Man muss den Spagat zwischen Bleisulfat (Entladung und "nicht voll genug") und Gitterkorrosion (überladen) schaffen. Ohne Standheizung, ohne Start Stopp und ohne Kurzstrecken hielten die Akkus ewig.

    Inwiefern bist du denn der Meinung, dass die höhere Spannung einen Unterschied macht, wieso sollte es eine AGM "benötigen"?

    Wie schon mehrfach beschrieben, wer es gerne genauer wissen möchte, sollte mal bei Microcharge vorbeischauen. Da wird es auch ausführlich von Fachmännern erklärt, der ich nicht bin.

    LG

    Tja das ist einfach Käse oder zumindest sinnlos... Bei der AGM wären das zudem bei 0° ja schon 15V?! Wahrscheinlich sind es eher 14,8+0,016*20=15,12V...

    Hast du mal gemessen, wann das Ladegerät wirklich abschaltet, bei welcher Spannung und welchem Strom? Wollte es mir eigentlich auch schon kaufen, aber da ich bereits das Ctek besitze und den Rest ohnehin mit Netzeilen bzw 0815 Ladern mache, wäre das Victron rausgeschmissenes Geld, und so günstig ist es leider nicht, nur um die Neugier zu befriedigen: :D
    LG

    Weil das Programm zB beim Ctek AGM/Schneeflocke heißt ^^ Und die Erklärung mit de korrekten Spannung im Bezug auf die Temperatur habe ich ja beschrieben.

    Was die Victron genau machen, weiß ich leider nicht, da ich keines besitze. Weißt du, wie die Spannungen aussehen beim Programm AGM mit/ohne Temperaturk. und Nass mit/ohne? Müssten dann ja vier unterschiedliche Ladeschlussspannungen sein?

    Was genau die Ladeschlussspannungen unterscheidet, habe ich ebenfalls beschrieben. Es ändert sich lediglich die Zeit. Theoretisch kann man einen Bleiakku auch mit 13,2V vollladen, nur würde das Wochen dauern. :check:

    Vieles ist aber einfach Marketing. Würde das eine Ladegerät dieses vermeintlich notwendige Programm nicht besitzen, würde man ein Anders kaufen und das würde Verluste bedeuten...

    LG


    Was wäre den die Alternative zu einer AGM und mit welchen Ansprüchen, z.B. Kapazität?

    Welche Anforderungen stellst du denn an die neue Batterie?