Motoren sind grundsätzlich nicht auf eine bestimmte HTHS- oder Viskositätsklasse ausgelegt. Wenn 0W-20 empfohlen wird, so ist dies ausschließlich aus Gründen der bestmöglichen Kraftstoffeffizienz. Die Verwendung höherwertiger Öle ist immer möglich und wird auch in den Bedienungsanleitungen angeraten, wenn die Motoren z.B. unter höherer Last oder hohen Außentemperaturen gefahren werden.
Wenn ich das mit meiner "Milchmädchen-Logik" umsetze, würde das ja heißen, dass:
- ein Motor, dem ein dünnes Öl nicht schlecht tut, auch einfach ein dickeres Öl (ob das nun "hochwertiger" ist, kann man wohl nicht verallgemeinern) verträgt?
- sich der Motor somit auch nicht plagt, wenn das Öl bei 150° immer noch relativ dick ist?
- er so viel Kraft hat, dass er das dünne Öl eigentlich unter diesen Bedingungen ohne Probleme - und dadurch viel schneller - zerscheren würde? (Dadurch würde aber der Wechselintervall auf jeden Fall um einiges früher Anfallen, nehm ich an)
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Für jemanden, der sich mit Motoren und Fahrzeugen allgemein auskennt, mag das somit wohl zutreffen, dass er die ganze Bandbreite der Öle in seinem Motor bei den verschiedenen Bedingungen ausprobieren kann (darum wohl auch die vielen Fragen bei den Ölberatungen),
...aber woher kommen dann die Meinungen von Einigen, dass sich Motoren von gewissen Herstellern (in meinem Fall interessieren mich die halt die Japaner, weil ich einen fahre) sich eher mit herabgesenkter HTHS besser fahren??