Ja, absolut richtig. Beim Einfahren soll Verschleiß stattfinden, damit er nach dem Einfahren möglichst gering ist. Altes Wissen, das durch moderne Forschungen auch belegt ist.
Motor einfahren - eine Frage des Öls?
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erstmal vorweg, ich bin aus eigener Erfahrung ein "Freund davon" -->> Wie geschmiert | heise online
habe den gleichen Motortyp einmal schonend und einmal wie dort beschrieben eingefahren; der hart eingefahrene lief schlichtweg besser
hatte das auch schonmal hier irgendwo im Forum im Detail erläutert
Ok, durch die nun zu guten Öle (nach Herstellernorm?!) die den Prozess verlangsamen, hieße Einfahren dauert halt keine 1.000km mehr, sondern vielleicht 5.000 km, oder man fährt halt direkt "hart" ein
verstanden!
aber ich störe mich irgendwie an der Aussage, dass Verschleißpartikel aus dem Einfahrprozess glätten sollen!
allg. Ansatz hier ist doch, Verschleißpartikel so gut es geht aus dem Motor zu halten und auch laut dem Artikel entsteht die Glättung doch durch "den dritten Körper", sagt der Mikrotribologe
der Prozess ist, so zumindest mein Verständnis, kein "Verschleiß" wie wir ihn kennen
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Beim Einfahren ist aber eben ein Verschleiß erwünscht, bis sich die Reibpartner optimal aneinander angeglichen haben. Das kann aber bei modernen Öle "ewig" dauern. So lange dieser Prozeß nicht abgeschlossen ist, wird der Motor nicht seine optimale Leistung und Wirtschaftlichkeit erreichen. Daher ist Verschleiß im Einfahrpozeß gut und wird durch Verschleißpartikel gefördert. Ich persönlich würde daher bei einem neuen Motor keinen vorzeitigen Ölwechsel machen sondern nach Herstellervorschrift vorgehen.
(Renn- und Tunerfahrzeuge mit speziellem Einfahröl mal ausgenommen wie beschrieben)
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Womit wir wieder im loop sind
Giacomo Agostini14. Juni 2022 um 09:30 -
ich versuche es anders ausdrücken
die Glättung erfolgt durch die Reibung
durch die Reibung entstehen die Verschleißpartikel, die sich im Öl finden
die nun im Öl befindlichen Verschleißpartikel sollen raus, aber nicht mehr so früh, wie wir denken, sondern später, weil sie glätten?
nochmal, irgendwie widerstrebt mir die Aussage, dass eben diese im Öl befindlichen Verschleißpartikel glätten;
die Glättung erfolgt doch durch die beiden Reibpartner mit dem Ölfilm im Zwischenraum und im Bereich der Mischreibung, die Verschleißpartikel sind da doch sogar hinderlich
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Die Verschleißpartikel wirken wie eine feine Polierpaste (Was im Einfahrprozeß Sinn macht; teilweise werden sie auch wieder in die Triboschicht eingearbeitet)
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erstmal vorweg, ich bin aus eigener Erfahrung ein "Freund davon" -->> Wie geschmiert | heise online
Das liest sich interessant. Allerdings steht da auch, dass die Ausbildung des dritten Körpers durch Beschichtungen erschwert oder verhindert wird.
Folglich müsste man insbesondere hier noch unterscheiden wie das Kurbelgehäuse aufgebaut ist.
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Die Verschleißpartikel wirken wie eine feine Polierpaste (Was im Einfahrprozeß Sinn macht; teilweise werden sie auch wieder in die Triboschicht eingearbeitet)
aber wer sagt dem "Material", hier, jetzt ist Ende, fertig.....
....das wäre doch ein immerwährender Prozess und daher habe ich da irgendwie ein "Problem" mit, zu sagen, dass man beim Einfahren die Partikel braucht und ab einem bestimmten Punkt halt eben nicht mehr.
Wann ist dieser Punkt?
zudem muss man ja noch überlegen, ob man überhaupt überall im Motor100% glatte Flächen haben möchte, schlussendlich haften Schmierstoffe und vor allem Additive an "Unebenheiten" mitunter besser und wirken so effektiver;
an Nocken mag glatt gut sein, an der Zylinderlaufbahn eher nicht
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Gründsätzlich sind verschleisspartikel immer schädlich für die Oberflächen, ab einer gewissen grösse zerstören Metallpartikel die metaloberfläche Zb gleitlager.
Schäden an Gleitlagern durch PartikeleinwirkungWas passiert, wenn Fremdkörper in das Gleitlager gelangen? Wann muss das Lager gewechselt werden? Und was muss man bei der Montage des Lagers beachten? Eine…www.ms-motorservice.com -
zudem muss man ja noch überlegen, ob man überhaupt überall im Motor100% glatte Flächen haben möchte,
Nein, das möchte man nicht, es geht darum, die "Bergspitzen" einzuglätten. Die Täler sollen vorhanden bleiben (als "Rückzugs-bzw. Speicherort" für das Motoröl). Sagen wir so, wenn Du mit dem Werksöl wie vorgeschrieben 30.000km fährst und den Motor dabei auch entsprechend forderst, bist Du weit weg von einer sogenannten "Spiegelflächenbildung" (was bedeutet, daß auch die Täler komplett eingeebnet sind - Du also eine perfekt glatte Oberfläche hast - und kein Speicherort mehr für das Öl vorhanden ist).
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Hast du deinen verlinkten Artikel überhaupt gelesen? 😅
Da steht soweit genau das drin was Giacomo und teilweise auch du schreibst.
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Hast du deinen verlinkten Artikel überhaupt gelesen? 😅
Da steht soweit genau das drin was Giacomo und teilweise auch du schreibst.
da steht eben nicht, dass das durch Verschleisspartikel geschieht
ich denke da auch und gerade an Steuerketten, war es doch einigen Motoren der Fall das selbst bei geringen Laufleistungen in „langen“ Intervallen bzw hohem Verschleisseintrag zu Längungen etc pp kam
ich vermute, dass man das leider viel defiziler angehen muss und man eben keinen Königsweg gehen kann, weil was für bestimmte Teile noch gut sein könnte, kann für andere bereits kapitale Folgen haben
Silizium und solche Elemente sind was anderes, das steht ja in den Textpassagen direkt über meinen Beitrag
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Die positive Wirkung von Partikeln wird ja im Artikel angesprochen, diese haben genauso Verschleißpartikel (im Einfahrprozess). Und wenn die Steuerkette schon nach 30.000km hin ist, hätte sie bei häufigerem Ölwechseln auch nicht viel länger gehalten. Dann liegen konstruktive oder Materialfehler vor.
(Fahrradketten für Rennen werden übrigens mit feinen Schleifpartikel am Prüfstand eingelaufen, damit die Reibstellen poliert werden und erhalten erst nachher die Schmiermittel - denn das verringert die Reibung nachweislich - solche Ketten kannst übrigens auch kaufen)
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es geht dabei aber um Partikel oder besser gesagt Additive und Zuschlagstoffe im Motoröl, nicht um Verschleisspartikel
habe auch noch keinen halbwegs wissenschaftlich/technischen und allgemeinverständlichen Ansatz im Netz oder der Literatur gefunden, dass Verschleisspartikel beim Aufbau einer Triboschicht „helfen“
also bitte mal einen Nachweis liefern
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Also der Vergleich mit den Fahrradketten ist hier meiner Meinung nach etwas fraglich.
Ich hab Fahrradketten schon im Rennen auf 100km verschlissen. Waren jeweils Schlammrennen und entsprechend viele "Schleifmittel" vorhanden.
Aber das ist vom Einfahrpozedere recht weit entfernt.
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Möchte euch ja nicht alles Kaputtmachen, Einfahren ist auch sinnvoll,
aber wieviel Verschleiss soll sich denn Einschleifen, bei beschichteten Kolben Und Zylindern?
das kann doch nur Minimal sein, und die Hersteller füllen doch auch das Öl ein, welches auch im weiteren Betrieb genutzt werden Sollte,
also viel Einlaufverschleiss ist da auch nicht mehr geplant ,
soweit meine Einschätzung.
Auch wenn, ein Kürzerer Erster Wechsel nicht schaden Kann
Das kann bei Aufbereiteten Motoren anders sein, auch gibt es sicher Nockenwellen, ohne Beschichtung,
und es Hängt eh vom Motorentyp ab.
aber Soviel gibt es sicher Heute nicht mehr einzufahren.
Eure Privat PKWS laufen ja sicher nicht immer Dauervollgas.
Der normale Betrieb ist einfach schon der Einfahrprozess.
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Auf Seite 2 des von Roli verlinkten Artikels steht ja das vom Staub zum Einfahren. Wurde früher so angewendet. Heute kann mans eben simulieren, indem man das Öl entsprechend Herstellervorschrift beim Einfahren drinnen läßt (aber nur beim Einfahren, ansonsten unsere berühmten 250h). Dann übernehmen die Verschleißpartikel die Aufgabe des Staubs. Dient der Glättung und auch dem Aufbau einer Triboschicht. Ist aber nur meine Meinung, jeder kann es so halten wie er will.
Im meinem post #236 hier kann man auch aktuelle Forschungsergebnisse dazu nachlesen.
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Staub ungleich Verschleißpartikel
das eine sind Siliziumverbindungen, das andere Metallverbindungen (Eisen, Aluminium)
von anderen Usern wie 1200ccm und auch mir erwartest du immer Nachweise für Informationen, nun bist du dran, zu liefern
nochmal, wo bleibt der Nachweis, dass die Verschleissmetalle aus dem Motor eine Schicht bilden
und bitte, nicht wieder um den heißen Brei rum und Fahradketten ubd sonstwas, sondern Fakten
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