Ölzusätze - Zusatzadditive für Dichtungen

Zitat von N54B30

Falls es sich bei dir @Golf 3 fan um einen Golf 3 handelt, würde ich die Dichtung wechseln.

korrekt wiedergegeben! Kaum ein Fahrzeughersteller verwendet zur Abdichtung der Ölwanne ein Material, was man mit Weichmachern wieder zur Abdichtung überreden kann. I. d. Regel können nur Wellendichtringe und Ventilschaftdichtungen mit dem Weichmacher reaktiviert werden.

Sollte bei dem Motor das Öl wirklich aus der Ölwannendichtung herauslaufen, so wäre beim Golf 3 nur der Tausch der Dichtung das einzig wirkungsvolle. Und beim Quermotor auch recht einfach zu bewerkstelligen. Sollte die Leckage allerdings vom Wellendichtring der Kurbelwelle o. Ä. stammen, und nur am Motor herabgelaufen sein, dann könnte so ein DropStop doch seine Wirkung zeigen.

Moin Leute also beim Golf 3 ist der Wechsel der ölwannen dichtung eine mega Sauerei und die dichtung besteht laut febi aus gummi.

@N54B30

Du hast recht, aber eigentlich soll man solch Additiv doch erst rein kippen wenn eine Dichtung geschrumpft ist und mit dem additiv lediglich auf seine Ursprungs Größe Aufquellen soll. Nur in geringer Menge soll man es ja Präventiv verwenden damit eben nicht zum überquellen kommt.

Dann könnte man auch eine Werkstatt mit dem Wechsel der Dichtung beauftragen, wem das zu umfangreich ist.
Damit Gummi sinnvoll den Weichmacher aufnehmen kann, muß es auch entspannen können, und das geht an der Ölwanne nicht.

@NK.1992
Bei meinem Motor ist die Dichtung (es sind zwei identische) anscheinend eine Fehlkonstruktion ab Werk. Die Dichtung wurde inzwischen überarbeitet. Sie ist dicker und hat eine andere Farbe.

Dummerweise sitzt die Dichtung zwischen Öl-Wasser-Wärmetauscher und Motorblock mittig im V und wird thermisch sehr stark belastet. Dementsprechend "altert" die Dichtung und erfüllt irgendwann nicht mehr ihren Zweck. Der Motor fängt an Öl zu verlieren. Anfangs bemerkt man es nicht, da sich das Öl im V sammelt, später läuft es durch eine Bohrung ab und sammelt sich erstmal auf der unteren Motorverkleidung. Das geht solange bis man Tropfen und später Pfützen unter dem Auto hat. Davon ist früher oder später jeder OM642 betroffen. Vielleicht gibt es (neuere) Baujahre, die dieses Problem nicht mehr haben...

Ärgerlich ist, dass die beide Dichtungen nur rd. 10 EUR kosten, für einen Wechsel aber Turbolader, Ansaugbrücken usw., sprich alles was sich darüber befindet, ausgebaut werden muss. Beim Vertragshändler kann der Arbeitslohn dann schon mal vierstellig werden. Zuzüglich Wärmetauscher, der in der Regel nicht mehr plan ist, sonstiges Dichtungsmaterial und was man sonst noch findet...

Dem Herrn Ingenieur, der das konstruiert hat, müsste mindestens das Diplom entzogen werden!

Meine Hoffnung war, dass durch die Verwendung eines Öl-Verlust-Stoppers die Dichtung soweit aufquillt, dass das Leck behoben wird. Verwendet habe ich Öl-Verlust-Stop (1005) von Liqui Moly. Eine Dose hatte ich noch und die zweite war leicht zu beschaffen.

Das Ergebnis ist bekannt und die Auskunft von LM zu meiner Anfrage war sehr schwach.

Was ich damit sagen will: Ich habe mir lange Gedanken gemacht, ob ich das Zeugs einfüllen soll und wenn ja, wieviel und wie lange...

Angesichts des Reparaturaufwands hab ich es getan, obwohl das Ergebnis fast vorhersehbar war. Aber die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zuletzt.

Letztendlich ist es eben ein Experimentieren ohne echte Kontrollmöglichkeit. Hört der Ölverlust auf, sind zwar erstmal alle zufrieden. Ob - wie du schreibst - die betreffende Dichtung und eventuell andere Dichtungen (die gar nicht quellen sollen) übergequollen sind, kann man nicht sagen. Außer man die Dichtung aus - kleiner Scherz!

Anscheinend kann man es nicht allen Dichtungen in einem Motor recht machen (s. Video Motoren-Zimmer).

Ja da hast du recht. Wenn ich mir überlege wie alt der Motor im Golf ist in meinem Fall ist es relativ egal. Notfalls hole ich mir ne Dose bremsenreiniger und mache das sauber und beobachte das mal ob das Auto nächstes Jahr übern TÜV kommt ist fraglich wenn nicht = Schrottplatz. Ich würde mich freuen wen die kack ventielschaft dichtungen Quellen würden damit er nicht mehr allzu viel Öl braucht aber das ist ja eigentlich egal .

In deinem Fall würde ich es auch mal ausprobieren. Drücke dir die Daumen.

Kannst dann mal berichten.

Hab Ende letzer Woche 100ml Dibutylmaleinat an meinen Arbeitskollegen gegeben. Der hat auch nen alten Golf, wo (vermutlich) auch die Schaftdichtungen altersbedingt fertig sind. Bin gespannt ob das Zeug da hilft. Schafft der's über'n TÜV wird der weiter gefahren, wenn nicht gehts vermutlich zum Schrotti. Ein Versuch ist's immerhin wert.

Ansonsten geht für so quick-and-dirty-Reparaturen auch entsprechende Dichtmasse von außen - hab ich schon oft genug abgekratzt um es ordentlich zu machen. Dicht war's aber in vielen Fällen vorher schon. Wohl einfach die entsprechenden Flächen sauber machen, Dichtpampe draufschmieren, und beten...

@oilbuyer oder vielleicht kippe ich ne Dose esther additiv rein aber ich probiere es erstmal mit Oil leak-stop

Ähm ja....... WIE

Kann auch sein, dass der Motor ohne das Additiv schon nach 200km die Hufe hoch gemacht hätte...

@Toemel das denke ich auch. Vorallem mannol testet ja die Produkte und wirft kein Müll auf den Markt.

Ich habe ja nichts gegen Mannol, ich benutze viele Produkte selbst. In dem Fall bzw. bei dem vorhaben würde ich aber zu LecWec greifen, da hätte ich persönlich ein besseres Gefühl, zumal auch schon häufiger erfolgreich eingesetzt.

Wärs nicht so teuer würde ich es einsetzen

BTW. Ich benutze ausschließlich mannol Produkte selbst das ask autoshampoo wo eine mega reinigungsleistung zeigt.

Zitat von Golf 3 fan

Wärs nicht so teuer

...Dibutymaleinat...

...einfach mal in Verbindung mit "L..W.." googlen... Bezugsquelle hab ich hier schonmal irgendwo genannt...

Ich hatte heute mal irgendwo was gelesen : Motor dichtmittel sind schädlich da diese auch dichtungen anschwellen lassen wo nicht anschwellen sollten. :was meint ihr Humbug oder kann da auch was wares dran sein?

So ich habe jetzt mal nen Döschen vom mannol oil leak-stop eingekippt @oilbuyer bin mal gespannt

Ist kein Humbug siehe Motor M113 von Mercedes. Ich denke es ist besser niedriger zu Dosieren und dann über längeren Zeitraum schauen ob sich was tut als die komplette Dose auf 5L zu nehmen.

@NK.1992 das sind neue motoren

Man kann ja immer wieder mal lesen, wie "böse" Additive überhaupt sind.
Ohne fundierte Argumentation die Tiefgang hat, kann man solche Aussagen einfach ignorieren.

Die Dichtungs Additive werden auch Nachteile haben (wie verhalten die sich bei extremen Temperaturen und bei einem sehr langen Intervall... ?) Aber sie tun was sie sollen, und helfen schon mal mit minimalem Aufwand