oil-club.de Stammtisch - Was gibt es sonst noch so?

Falls Euch langweilig sein sollte oder Ihr einen Grund sucht, Euch vorm Kaffeetrinken mit der Schwiegermutter zu drücken:
heute ist der letzte Tag des Stadtfestes in Frankfurt und Slubice.
Hauptattraktion: Auf der Oderbrücke stellt sich das THW vor.

Ansonsten ist heute auch der letzte Tag der McDonald's Gutschein Aktion, wer denn dort hin geht

schmunzel... ihr seid schon sehr speziell Jungs, sehr unterhaltsam

na besser so als überheblich Besserwisser wie in manch Anderen Foren. Hier gibt es viel Wissen und einen guten Umgang. Gefällt mir mindestens genauso gut wie das InnovaForum

Zitat von turboseize

Eigentlich hätte ich heute schwer beugen müssen.

Schwer ist was für junge Hüpfer
Ich pump mich fast nur noch auf - manchmal bis zur Ganzkörpererektion - toleriere ich einfach viel besser. Es war zwar sehr schwer sich vom schweren Training zu lösen aber es lohnt sich - Gewichte sind Mittel zum Zweck.

Heute bin ich mal wieder ~100km durch die Eifel geballert, bei der Pinkelpause ist mir ein leicht unruhiger Leerlauf aufgefallen der so definitiv nicht normal ist nach einer Runde google kommen natürlich wieder tausend Ursachen in Frage

Ich hab mir blöderweise vor einigen Jahren in den Kopf gesetzt, mit 40 fitter sein zu wollen als ich es mit 20 war. Damals war ich konditionell ziemlich stark, aber auch viel zu dünn. Und da wir alten Säcke keine olympische Distanz mehr fahren, sondern nur noch die Hälfte, wird die Kraft bedeutend wichtiger. Also ist da der Schwerpunkt des Trainings.

Ausdauer schleiche ich gerade so langsam wieder ein bißchen ein. (Ganz behutsam, mit sehr kleinen Umfängen und sehr geringer Progression. Ist nämlich als alter Sack gar nicht mehr so einfach mit der Regeneration). Ziel ist, dann nächstes oder nächstes Jahr das Krafttraining in Umfang und Frequenz deutlich zu reduzieren und nur auf Erhalt zu trainieren, und dafür die Ausdauer zu fokussieren. Ausdauer geht schnell, da sollte ein Jahr reichen um wieder leidlich konkurrenzfähig zu werden, vor Allem auf der kurzen Distanz. Aber Kraft dauert halt ewig. Ich bin bei Weitem noch nicht stark genug, und so langsam läuft mir die Zeit weg. Oder ich muß mich von der "40" als rundem Zieldatum verabschieden.

Zitat von turboseize

Ich hab mir blöderweise vor einigen Jahren in den Kopf gesetzt, mit 40 fitter sein zu wollen als ich es mit 20 war. ...

Je oller je doller.
Schau dir die ganzen Sportler auf den Ultradistanzen an.
Du bist im besten Alter dafür

Weniger mimimi mehr machen.
Wenn das eine Gebrechen zickt gibt es immer ne andere Sportart die trotzdem geht.

Dummerweise braucht man die Achillessehne für nahezu alles.

Ok, Dart ginge vielleicht noch.

PS: Ultralangdistanzen sind mit Überlastungsschäden erst recht doof.
Abgesehend davon ist alles, was irgendwie mit Ausdauer zu tun hat, im Alter/untrainiert doppelt gefährlich, vor Allem wenn man sich noch gut daran erinnert, wie fit man mal war. Man kennt es ja: "ach was, früher sind wir das doppelte gelaufen. Mit Gewehr und Rucksack! Wir hatten ja nix, und was wir hatten, war aus Holz!"
Und dann stellt man fest, daß a) Berge früher weniger steil waren, b) 1km heute komischerweise deutlich länger ist als früher, und c) man doch etwas älter wurde. Aber weil man mal gelernt hat, bis genau an die Kotzgrenze zu gehen und kein Fitzelchen darüber hinaus, kommt man dann trotzdem jedes mal zuverlässig und erstaunlich schnell ans Ziel. Allerdings zu dem Preis, daß man sich mit einer als locker-spaßig gedachten Aktion damit komplett aus dem Leben schießt...
Beispiel:
Als ich mich vorletztes Jahr nach grob einem Jahrzehnt das erste Mal wieder in ein Ruderbot gesetzt habe ging die gemütliche Altherrenrunde gleich mal 18km weit. Ging. Aber ich hab mich damit so verausgabt, daß mein Immunsystem ins dritte Kellergeschoß verschwunden ist und ich mir am nächsten Morgen beim S-Bahnfahren ne Lungenentzündung eingefangen habe...

Was mir schon länger auffällt,zunehmen ist leichter als abnehmen.

@turboseize Ich kann dir nur empfehlen dich von dem Kraftwahn zu verabschieden, du wirst in diesem Leben keine 200 mehr beugen oder 250 ziehen können und sich dann kaputt machen für was? Für 150, 120, die man als stämmiger Jungspund nach kürzester Zeit erreicht?
Generell geht mir das auf den Sack was heute (youtube) propagiert wird, die junge Leute wollen immer im Defizit sein (Fett abbauen) und dabei Kraftrekorde in den Grundübungen jagen. Nach 1, 2 Jahren können sie dann durchaus was bewegen aber dann kommen auch schon bald die Wehwehchen und aussehen tun sie immer noch wie Kinder, mangels Erfolg ist dann bei vielen früh schluss. Heutzutage wird ja nichtmal periodisiert also nach 6-8 Wochen schwer waren früher ein paar Wochen leicht die Regel sowas kennt keiner mehr, warum sich der Körper dann mittels Krankheit oder Verletzung doch eine "leicht" Phase erzwingt versteht auch keiner.
Die wirklich starken kommen ohnehin schon mit ganz anderen Voraussetzungen ins Studio, die sind von haus aus stämmig, haben dicke Gelenke, "Hände wie Bratpfannen" usw. und wenn die dann wirklich Leistungen bringen dann sind sie fett, weil Gewichtheber, Powerlifter und Strongman nunmal fett sind egal ob gedopt oder nicht.
Geduld und Beständigkeit sind die Zauberworte wer immer geht (und gehen kann!) und seine 15-25er Wiederholungen beim Beugen mit 60-120kg (je nach Größe) abreißt oder auch das doppelte an der 45° Beinpresse durchzieht der hat Beine - und Ausdauer - und eine gute Form - und ein gutes Immunsystem - und jeden morgen (und Abend ) einen strammen Willi mit 40 mit 50 und darüber hinaus. Wenn das nicht "fit" ist, weil man kein 5x5 oder Einerwiederholungen mit maximalen Gewichten macht, dann weiß ich auch nicht.

Leider nimmt die Verletzungsanfälligkeit mit dem Alter stark zu.
Vor einigen Jahren konnte ich noch "schwer" trainieren (für meine Verhältnisse als Hobbysportler), und auch das Training an zwei Tagen hintereinander war kein Problem.
Mittlerweile bin ich froh, wenn ich es 3x pro Woche hinkriege, den Tag dazwischen brauche ich dringend und nach fast jedem Training zwickt irgendwo irgendwas

Zitat von Stefan 1968

Was mir schon länger auffällt,zunehmen ist leichter als abnehmen.

Jein.

Zunehmen hat bei mir erst mit dem Schreibtischjob leidlich funktioniert. Als ich noch Leistungssport getrieben habe oder als ich später dann täglich uniformiert im Wald rumgesprungen bin war daran nicht zu denken... Mit etwas ruhigerem Lebenswandel (Schreibtischjob) und viel Gepumpe hab ich zehn Jahren dann etwas über 10kg aufbauen können. Richtig geholfen hat aber die kaputte Achillessehne im letzten Jahr meiner Dienstzeit: die nächsten 20 kg gingen dann ganz fix. (Von (fast) jeden Tag ein bis zwei Stunden Sport auf Null ist halt schon ne böse Umstellung. Bis der Appetit sich da normalisiert hat dauert das ein paar Monate. Aber hey: ich will mich nicht beklagen. Haben ist besser als wollen!)

Als ich wieder Sport machen konnte hab ich 10 von den 20 Sportpausenkilos in etwas über zwei Monaten abgeworfen. Das war ziemlich einfach. Leichtes Defizit, Eiweiß und Fett hochalten, dazu hochfrequentes Training mit bösen Intervallen. Macht zwar überhaupt keinen Spaß, war aber nicht sonderlich schwierig.
Seitdem hab ich die 10kg wieder zugenommen, aber das bei unverändertem Hosenbund... und das war deutlich schwieriger und anstrengender. Und zwar nicht den Hosenbund bei steigendem Gewicht gleichzuhalten, sondern überhaupt wieder zuzunehmen. Appetit hätte ich für knapp über 4000kcal, aber um zuzunehmen brauche ich derzeit mindestens 5000. Und dazu muß ich mich manchmal wirklich zwingen...

Zitat von Dirtyhands1.8

@turboseize Ich kann dir nur empfehlen dich von dem Kraftwahn zu verabschieden, du wirst in diesem Leben keine 200 mehr beugen oder 250 ziehen können und sich dann kaputt machen für was? Für 150, 120, die man als stämmiger Jungspund nach kürzester Zeit erreicht?

Ziel ist es, Köpergewicht über Kopf zu drücken, das anderthalbfache zu beugen und das doppelte zu heben. Das ist ambitioniert, sollte aber nicht unmöglich sein. Derzeit fehlen da überall noch ein paar Scheiben, aber da ich davon ausgehe, daß ich das Gewicht nächstes Jahr nicht mehr werde halten können sollte sich die Lücke alleine dadurch etwas schließen.

Zitat

Geduld und Beständigkeit sind die Zauberworte wer immer geht (und gehen kann!) und seine 15-25er Wiederholungen beim Beugen mit 60-120kg (je nach Größe) abreißt oder auch das doppelte an der 45° Beinpresse durchzieht der hat Beine - und Ausdauer - und eine gute Form - und ein gutes Immunsystem - und jeden morgen (und Abend ) einen strammen Willi mit 40 mit 50 und darüber hinaus. Wenn das nicht "fit" ist, weil man kein 5x5 oder Einerwiederholungen mit maximalen Gewichten macht, dann weiß ich auch nicht.

Zwei Anmerkungen dazu: ich bin von der Veranlagung her eher der dürre Ausdauertyp. Sieht man mir derzeit zum Glück nicht an, ist aber so. Muskulatur aufzubauen ist bei mir echt ein Akt. Es gibt ja Leute, die müssen ne Hantel nur anschauen und die gehen auf wie ein Hefeteig - das ist mir so nicht gegeben. Vom Discopumpen wächst bei mir nichts, von Kraftausdauer (bei 20-25Wdh kann man da schon von reden) erst recht nicht. Ohne schwere Grundübungen passiert bei mir leider nicht viel. Und selbst wenn was wüchse - es geht ja nicht (nur) um die Optik.

Außerdem macht es auch Spaß, wenn man als alter dicker Mann mit Bart mehr Gewicht über den Kopf kriegt als die Jungspunde mit annähernd doppelt so breiten Schultern. Die gucken dann immer so komisch. Vorletzte Wche wieder: mich spricht beim Warmmachen jemand an, wie lange ich noch bräuchte. Naja, ne halbe Stunde noch, aber ich mach lange Pausen, wir können uns gerne abwechseln. Nö, er mache zwischenzeitlich lieber was anderes. Hab ihn dann verschämt in einer anderen Ecke des Raumes gesehen, wo er die gleiche Übung gemacht hat - mit 30kg (und ebenfalls nur einstelligen Wiederholungen). Aber ein Körper wie ein junger Gott... Ein Bild zum schießen.

Wo Du aber definitiv recht hast: ich kann mit 38 nicht mehr so trainieren wie mit 20. In jeder Einheit Vollgas geht nicht, und jede Einheit schwer erst recht nicht. Das ging zum Wiedereinstieg nach der Verletzungspause, aber mittlerweile muß ich von Einheit zu in unterschiedlichen Wiederholungsbereichen und Intensitäten arbeiten und das auch mit dem Streß auf der Arbeit etc abstimmen, sonst brenn ich nach drei Wochen aus und laufe gegen ne Wand. Aber wenn's einfach wäre würd's ja jeder machen.

@turboseize
Ich war bis vor ein paar Jahren auch drei mal die Woche joggen und genauso oft im Studio.
Ich habe mich körperlich super gefühlt.
Dann kam die Haglund Ferse mit einer Operation und ein Knorpelschaden dritten Grades,der nicht zu heilen ist und das wars dann mit dem Sport.
Das Ende vom Lied waren gut 20 kg mehr auf der Hüfte.

@Stefan 1968 Ich war mit 18 schon ein Krüppel. Knorpelschäden in Knien und Schulter... vermutlich aufgrund der absurden Trainingsvolumina im Kraftraum (Krafttraining an Maschinen... wir wußten es damals nicht besser), im Boot und an Land.
Besser wurde das, als ich Jahre später freie Gewichte und Kettlebells etdeckt habe... offenbar hatte ich mir als Jugendlicher etliche böse Dysbalancen rangezüchtet, diesich jetzt mit etwas intelligenterem Training langsam zurückbilden. Klar, es zwickt es nach schweren Einheiten zwar ab und zu, aber im großen und ganzen bin ich schmerzfrei.
Mit 18 hab ich jeden Wetterumschwung drei Tage im Voraus in den Knochen gespürt. Das ist jetzt vollkommen verschwunden. Kurz: Ich bin jetzt zwanzig Jahre älter und fühle mich zumindest was diesen Aspekt angeht vierzig Jahre jünger.

Was allerdings wesentlich krasser ist als früher ist die systemische/nervliche Reaktion aufs overreaching im Training oder auf Schlafmangel. Mit 20 steckt man das locker weg, mittlerweile stehe ich nach einer durchwachten Nacht (bspw Einsatz oder jetlag...) oder wenn ich nicht vollständig erholt in die nächste Einheit gehe tagelang danach neben der Spur... Und ich muß irgendwie mehr aufpassen, daß ich Sehenansätze nicht entzünden. Das mag aber evtl auch daran liegen, daß ich jetzt deutlich stärker bin als mit 20.

Aber ich bin abgeschweift. Was ich sagen wollte: es gibt Hoffnung. Mit der richtigen Mischung aus Ruhe und geschickt gewähltem Sport kann der Körper die krassesten Dinge heilen... es braucht halt nur Zeit.

Motivationsvideo: Valentin Dikul. Der Typ ist als jugendlicher aus der Zirkuskuppel gefallen und hat sich mehrfach die Wirbelsäule gebrochen. Querschnittsgelähmt, hätte nie wieder laufen können sollen. zwanzig Jahre später jongliert er mit Kanonenkugeln und hebt Autos hoch.

Ah, ich seh schon die bist völlig auf dem Krafttrip (Maschinen Freie Gewichte Kettlebell , ) viel Erfolg dabei

Naja, wenn man schwere Dinge hochheben können will, ohne sich wehzutun, und wenn man schnell rudern will, dann kommt man halt um etwas Krafttraining nicht drumherum...

Man muss wollen was man kann, alles andere wäre dumm - frei nach Davinci.
Wer schwere Sachen heben will muss natürlich viel Maximalkrafttraining machen aber fürs Amateurrudern sollte Hypertrophietraining also pumpen eher geeignet sein. Wenn du Maximalkrafttraining dauerhaft verträgst bin ich der letzte der dir davon abrät aber wenn ich schon lese entzündete Sehnenansätze, schlechtere Regeneration, Lungenentzündung dann frag ich mich wozu das ganze?
Mit leichten Gewichten aufzubauen ist komplexer, geht der Parameter Gewicht runter müssen andere rauf, mit 3x leicht pro Woche wird bei Fortgeschrittenen natürlich nicht mehr viel passieren.
Dir musst bewusst sein, dass die ganze Propaganda - nur schwer macht schwer - Muskel zustören - bis zum Versagen - Schweinehund überwinden - kämpfen und leiden - no pain no gain, dass ist alles für die Leute gedacht die ohnehin im Sport falsch sind und lieber auf der Couch liegen. Den motivierten Sportler muss man bremsen - Trainer die sich nicht mit den faulen Hunden beschäftigen machen praktisch nur das.

Kennt ihr Schmerzen im Fuß nach einen langen Spaziergang? Ich bin vorgestern mit meiner Partnerin 10km gelaufen, davon auch etwas durch den Sand. Gestern im laufe des Tages verspürte ich im rechten Fuß einen stechenden Schmerz und habe gehofft dass sich das Stechen tagsüber löst, doch eher das Gegenteil war der Fall. Mich begleitete den ganzen Tag ein unerträglicher Schmerz im rechten Fuß beim Auftreten und kurze Zeit danach begann es auch im linken Fuß. Gestern Abend war es so schlimm dass ich kaum noch laufen konnte und froh war irgendwie noch vom Restaurant bis in mein Hotelzimmer zu kommen. Ja sowas im Urlaub.
Nun habe ich mir ein neues paar Schuhe gekauft, wodurch es sich etwas besser anfühlt, aber längst noch nicht weg ist. Heute tagsüber ging es etwas doch jetzt am Abend kann ich wieder nur noch liegen und nicht mehr laufen. Weiß jemand wie so etwas kommen kann?
Ich beobachte meinen Körper sehr gut und mir ist in letzter Zeit eine Fehlhaltung der Beine aufgefallen. (ganz einfach zu erkennen wenn man beobachten wie man seine alten Schuhe abläuft).
Ich denke das ist die Quittung davon, doch so schlimm?