Addinol Super Light 0540 - New Beetle 1.8T 150PS - 6275km

Andiy

Öl: Addinol Super Light 0540

Öladditiv: <100ppm WS2 (genaue Anteil leider unbekannt)

Ölvolumen - Wechselmenge - Nachfüllmenge: 4,5l - 4,4l - 0,3l

Fahrzeug: VW New Beetle Cabrio 1.8T 150PS Bj2008

Benzin: Super E5, Super E10

Dieseladditiv: 2/3 der Intervalle Archoil 9600 P

Fahrprofil: Mix aus Landstraße, Dorf, Stadt und Autobahn, 1-60km

-> Tröpfelproben

Oxidation, Kupfer und Benzin wieder etwas zu hoch, aber sonst sieht es doch ganz ok aus, oder?

Kupfer kommt wahrscheinlich von den Kurzstrecken und dem Benzingehalt und der Benzingehalt kommt wahrscheinlich auch von den Kurzstrecken.

DinoMaus

Hm, also zwei Teile in mir:

1. Wo sind die 100 ppm WS2?

2. Wenn ich noch nicht Fan vom Super Light wäre, dann wäre ich es jetzt.

Ich find, die Analyse sieht in der Reihe richtig gut aus. Darf man da schon sagen "cheap oil for the win" oder hat sich das Fahrprofil sehr unterschieden? Kraftstoff war in den beiden anderen Analysen ja höher.

Der B6 meines guten Freundes hat ähnliche Cu-Werte. Der Motor läut aktuell mit ASL + AR9200, Analyse kommt irgendwann. Bin gespannt, ob das ggü. dem Meguin einen Unterschied macht und wo sich die Analyse im vergleich zu Deiner Analyse einordnen wird.

Andiy

War da nicht was, dass sich WS2 an Metalteilen "anheften" kann? Die ca. 100ppm sind aber auf jeden fall drin, denn diese habe ich über eine Analysenwaage abgewogen, nachdem hier jemand eine Studie gepostet hatte, bei denen 100ppm als optimal (innerhalb der Studie) galten. Verwechselt mit der Rüttelplatte & Gartenfräse

Fahrprofil war vorher immer 10-14km und jetzt ein Mix aus 1-2km und 40-50km.

Hier eine einfache Normierung aller GÖA von meinem Motor. (Nach der ersten Analyse wurde das Öl nicht gewechselt.)

DinoMaus

Hm, ja das kann sein. Hab auch gar nicht anzweifeln wollen, dass es drin ist. Bin nur verwundert gewesen.

Deine Datenbasis ist einfach der Hammer. Bei dem Rowe Racing waren 5% Kraftstoff drin!? Dafür sieht diese Analyse ja echt ganz gut aus.

Bei der aktuellen wäre jetzt interessant zu wissen, ob es am WS2 oder am Addinol lag. Fährst Du zufällig gerade das Addinol in reiner Form? Dann hätten wir bei der nächsten Analyse den Vergleich.

AndiG

sehr gute Analyse und vor allem der Vergleich zu denen davor....

da soll nochmal jemand sagen, dass es teure Öle braucht....das günstige Addinol macht einen guten Job

auch deine Additivierung scheint dem natürlich in die Karte zu spielen!

was Kupfer angeht, durch den Kraftstoff im Öl wird Kupfer vermutlich im Bereich des Ölkühler/Wärmetauschers "mitgenommen"

Giacomo Agostini

Andiy hast Du hier WS2 in Pulverform zugegeben? Oder ein WS2 hältiges Fertigadditiv? Interessant, daß fast das gesamte WS2 im Motor geblieben ist.

AndiG

Zitat von Giacomo Agostini

interessant, daß fast das gesamte WS2 im Motor geblieben ist.

das war ja immer ein wenig der "Kritikpunkt", wenn ich mich recht erinnere, oder?

weil alles kann sich ja kaum an/auf Reibstellen abgesetzt haben und dürfte demnach nun irgendwo im Motor hängen....

Andiy

AndiG So einen richtigen Wärmetauscher hat der Motor nicht. Es ist so ein kurzes Zwischenstück zwischen Block und Filterpatrone. Ich würde aus Einfachheitshalber behaupten (kein wissen), dass es komplett aus Guss ist und keine Kupferteile besitzt.

____

Wegen dem WS2:

Es war reines WS2 und mit der Menge bin ich mir gerade unsicher.

Bin gerade auf der Suche in meinen Unterlagen, wo ich die Berechnungen notiert habe bzw haben sollte.. So im nach hinein könnte es auch was zwischen 10-50ppm gewesen sein.

Bei der Rüttelplatte und der Gartenfräse (jeweils Motor und Getriebe) bin ich mir mit der Konzentration (ca 100ppm) sehr sicher, weil das abwiegen bisschen knifflig war.

Mel

Entweder das WS2 als Feststoff kann von Oilcheck nicht erkannt werden, oder das Pulver von ebay (?) Enthält kein Wolfram.

Ich habe aber schon den Eindruck, dass es gewirkt hat.

Andiy

Keins von beidem.

• Das WS2 habe ich von einem seriösen Händler/Produzenten und habe auch ein Analysenzertifikat zu meiner gelieferten Charge.

• Das Labor kann die Partikel messen. In meiner letzten und vorletzten Analyse von meinem OM651 sieht man es zum Beispiel ganz gut.

So wie es aussieht, hatte ich es wahrscheinlich wirklich mit den Gartengeräten verwechselt und dem 1.8T keine 100ppm hinzugefügt, sondern irgendwas <100ppm.

Giacomo Agostini

Höchstwahrscheinlich ist das WS2 noch im Motor, an den Reibstellen aber auch vor allem an den anderen Oberflächen (Ölwannenboden usw.).

AndiG

Giacomo Agostini

aber hieß es nicht, dass es dafür "länger braucht" sich so abzusetzen?

anders gefragt, da man ja vor dem Wechsel/der Probeentnahme gefahren ist und das Öl in Bewegung war, heißt für mich doch nun, dass es in der Form wenig bringt, da es nicht lange genug in der Schwebe gehalten wird

Andiy

Ich hatte ja Versuche mit gebrauchtem Dieselöl mit schwacher/einfacher Durchmischung gemacht und da brauchte es schon etwas Zeit bis sich fast alle WS2 Artikel abgesetzt haben. Die Durchmischung/Homogenisierung dürfte im Motor aber etwas besser sein, als durch einen einfachen Magnetrührer im Glas.

-> Aber das schnellere Absetzen selbst wäre ja nicht unbedingt negativ, wenn dies z.B. an Stellen passiert, an denen beim starten des System es erstmal zur Mischreibung kommen könnte/würde. (Ist doch mitunter der Sinn eines Festschmierstoffs bzw. war meine Intention für die Zugabe)

Die kleinen, feinen WS2 Partikel lassen sich auch besser aufwirbeln als z.B. MoS2.

Aber wie gesagt, es kann leider auch sein, dass ich leider nicht so viel wie am Anfang gesagt in den Motor gegeben habe.

Edit: Also muss ich doch noch 2 Intervalle mit Addinol SL 0540 fahren. Erstmal ohne und dann mit notiertem Anteil.

AndiG

ich VERMUTE.....

- WS2 ist was das angeht nicht so einfach mit MoS2 zu vergleichen, vielleicht spielt das spez. Gewicht, die Polarität oder sowas auch eine Rolle

- deine Test zeigten, dass es sich leicht aufwirbelt, aber Zeit braucht, sich abzusetzen (richtig?) -> mit Diesel könnte es jedoch anders, als mit Benzin als Eintrag im Öl

- gleichzeitig steht im Raum, dass es aber auch recht fest anhaftet, sogar Schicht bildet (an Reibstellen)

- das was nicht zur Schichtbildung dient, KÖNNTE nun aber auch komplett auf dem Boden der Ölwanne liegen, vor allem weil die Schichtbildung ja nur an Reibstellen erfolgt sein dürfte (unter Druck/Hitze)

- weil Durchmischung in der Ölwanne ja, aber nicht, wenn es dort am Boden liegt

irgendwie bin ich hin- und hergerissen, da nun richtige Schlüsse zu ziehen, ob und wie es wirkt/arbeitet

ungeachtet dessen, die Analyse ist ja gut und vielleicht wäre jetzt eine Analyse ASL pur interessant, wenngleich ja evtl. noch WS2 im System "hängt"

Giacomo Agostini

Das Absetzen ist nicht negativ, sondern ein natürlicher Vorgang (WS2 ist schwer und wird vom Motoröl nicht dauerhaft in Schwebe gehalten). Aufgrund der Kristallstruktur richtet es keinen Schaden an. Nachteil ist, daß die Konzentration der WS2 Teilchen im Motoröl ständig abnimmt und somit der Anteil verschleißwirksamer Partikel. Insofern haben Fertigmischungen mit WS2 (etwa AR) den Vorteil, daß die Teilchen (viel) länger in Schwebe bleiben.

Andiy

AndiG Ganz gut zusammengefasst, bis auf den Teil mit dem nicht aufwirbeln können, wenns auf dem Boden der Ölwanne liegt.

Ich werde die Tage auf eine Spülintervalle wechseln, mitm Mix aus Supercar 10W-60 und VSE 0W-20. Danach werde ich wohl oder übel noch 2 Intervalle mit Analysen machen „müssen“.

____

Aber ist ein „in Schwebe“ halten bei stehendem Motor denn unbedingt notwendig/gewollte? Wichtiger wäre mir momentan das Verhalten wie schnell es wieder aufgewirbelt werden kann.

Auch das abnehmen des Massenanteils würde mich nicht stören, wenn die Partikel an den kritischen Stellen bleiben. (ZDDP wird auch weniger, wenns irgendwo gebraucht wird und das wollen wir ja auch.)

Aber das ganze gehört wahrscheinlich in einen anderen Thread.

AndiG

wenn es sich "absetzt" und mit dem Öl zusammen runter in die Wanne läuft, ist ja nicht unbedingt gewährleistet, dass es an kritischen Stellen "verbleibt" - da wäre mein "Problem" und diesbezüglich scheint MoS2 da "besser" zu sein

und, an der Stelle gebe ich Giacomo Agostini recht, sind scheinbar auch "fertige Produkte" im Vorteil; sie bringen ja scheinbar ausreichend eigene Dispersants mit, um in der Schwebe zu bleiben

Mel

Das in schwebe halten sehe ich immer als Vorteil.

So braucht man nicht warten, bis die Teilchen wieder aufgewirbelt werden, bevor sie sich wieder im System verteilen.

In den Schmierstellen bleibt ja immer was zurück, egal ob die Teilchen sich absetzen oder nicht.

Wenn WS2 erkannt werden kann und vorhanden war, wundert mich, dass nur homöopathische Werte gemessen wurden. Auch wenn sich etwas absetzt / verbraucht.

Ich bin auf die Folgeanalysen gespannt!

Schaden tut das Addinol dem motor definitiv nicht

blaudjango

woher hast Du das WS2? P.N. wenn erlaubt?

Andiy

Ich muss mal schauen, ob ich noch den Shop finde..

Da ich ja WS2 mit einem Analysenzertifikat haben wollte, hatte ich nach Industriebedarf bzw. Uni/FH Bedarfshops gesucht gehabt. Dadurch war’s ziemlich teuer, aber damals waren bei mir die Mittel noch für sowas vorhanden.