Rowe Synth RS 5W-40 + Archoil 9200V2 - Honda Accord VIII (CU2) K24Z3 - 7.386 km

  • Anbei meine Analyse zur oben genannten Mischung. Kraftstoffgehalt hat das Labor recht. Sind mittlerweile (leider) viele Kurzstrecken im Intervall und daher auch 2,7% Kraftstoff und Wasser mit 0,10%

    Antimon kommt wohl von Archoil 9200. Habe mehrere Analysen angesehen, welche das Additiv beigefügt hatten und dort waren ebenfalls kleinere Mengen Antimon zu sehen. Würde auch sonst nicht wissen woher, außer aus den Lagerschalen in Zusammenspiel mit Blei. Jedoch ist kein Blei als Verschleißmetall zu sehen. Wenn 2010 überhaupt noch bleihaltige Lagerschalen verbaut wurden, wovon ich der Umwelt zuliebe einfach Mal nicht ausgehe.

    Alles in allem ist die Analyse dafür aber erstaunlich gut. Viskosität hat durch Kraftstoffeintrag enorm gelitten. Dafür konnten aber wohl die FM des Archoil 9200 V2 sehr gut entgegenwirken. Zumindest schiebe ich die guten Werte dem Additiv zu. Insbesondere der Verschleiß von Eisen um ca. 50% gesunken

    Hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet so träge/ zäh wie der Motor im Winter angesprungen ist und brummig geklungen hat (vollsynthetisches Öl). Dazu auch gern Mal, wenn es eine Langstrecke/ Autobahn gab, Drehzahlen um 6.000-6.500, ab und zu bis 7.100.

    Mein eigenes Urteil: Motor ist kerngesund. Er braucht nur etwas mehr Auslauf (und Drehzahl :lach2: )


    Spoiler anzeigen

    Aktuell werkelt das Penrite Racing Tenth 10 10W-40 über den Sommer. Eventuell gibt's davon auch eine Analyse

  • Danke für die Analyse. :check:

    Tolles Ergebnis, wobei das vorherige auch schon nicht schlecht war.

    Über die Analyse mit Penrite würde ich mich sehr freuen.

    Nun wäre noch interessant, warum Kupfer sich verdoppelt hat. Zwar im kleinen Rahmen, trotzdem verdoppelt.

    ENDLESS :relax: PAGID :relax: FERODO

  • EddyF.

    Kann alle möglichen Gründe haben. Viel Kurzstrecke und dadurch Mischreibung Kurbelwelle/ Lager, Pleuel/ Lager... Alles was eine Lagerung hat. Oder hohe Drehzahl und dann zwischenzeitlich Mischreibung.

    Fahrprofil ist halt nicht gerade günstig und womöglich auch hths durch Kraftstoffeintrag eingebüßt. Wüsste aber auch ehrlich gesagt nicht was in dem Motor so alles verbaut ist und welche Materialien was sind. Japaner sind ja ein wenig anders gestrickt als unsere Europäer

    Fresh_Thing

    Der Kanister ist von 13.07.2021. Bezogen über kfzteile.com. gehört zu kfzteile24

    Aber wie dröselst du das aus? 1,1 Liter Restmenge bei Wechsel und dann noch das Additiv

    Wegen den Werten an Bor und ZDDP, welche höher sein sollten?

  • Was mir auffällt ist, dass das Öl über die 7.386 km viel Schmutz angesammelt hat. Es wäre gut, es zu ändern.

    Dies kann entweder an einem verschmutzten Motor oder einem defekten Ölfilter liegen.

    Was für einen Ölfilter hast du verwendet?

    Ja. Das Additiv hat den Verschleiß reduziert, aber das Additiv erhöht die Viskosität des Öls in gewissem Maße. Und dieses Öl hat bereits eine zu hohe Viskosität für einen K24Z3-Motor.

    Hoffentlich sind die Kolbenringe nicht verkokt.

    Ich würde dir empfehlen, Ravenol SSV 0W-30 oder Ravenol FDS 5W-30 auszuprobieren, aber für bis zu 6000 U/min.

    Bis 7000 rpm würde ich Ravenol DXG 5W-30 empfehlen.

    Ohne Additiv und trotz Kraftstoffanteil von 2,7 %

    Und OEM Honda 15400-PLM-A02 Ölfilter oder Amsoil EA15K13.

    Ölwechsel bis 7500 km.

    Honda CR-V III (2007), 2.0 i-vtec, 4WD, 150hp, Executive, R20A2, 232 000 km.
    Motoröl: Ravenol FO SAE 5W-30

  • Ein SAE30 Öl wird in den nächsten Jahren nicht eingefüllt. Habe bereits für die nächsten 4,5, eher 5 Jahre, genug Öle zum wechseln da. Alles SAE40, da SAE40 im K24Z3, wie in den Analysen zu sehen, bisher gut funktioniert haben und zum Glück auch den Kraftstoffeintrag kompensieren können, ohne stark in Richtung SAE20 zu gehen. Auch ist SAE40 und ACEA A3/B3 offiziell von Honda freigegeben. Zum Thema Kolbenringe: Ölverbrauch hat der Motor nicht messbar (Alle Verbrennungsmotoren verbrennen Öl, daher wäre die Aussage kein Ölverbrauch falsch). Was den Kraftstoffeintrag angeht: Dieser ist in meinen Augen normal, wenn er 5, Tage die Woche nur 13 km hin und 17km zurück bekommt. Dazu regelmäßig von der Arbeit auf dem Rückweg nach Hause zum Supermarkt/ Bäcker 2km, 200m zur Waschanlage, danach 600m zum Tanken und im Anschluss ab und an noch 1km oder 2 zum nächsten Bürger- oder Dönerladen bzw. Pizzeria. Ständig Motor an und aus. Da kann dieser gar nicht auf Temperatur kommen und dementsprechend können sich die Materialien auch nicht ausdehnen oder ausreichend erhitzen um den Eintrag zu verhindern. Da hilft es auch nicht nur einmal im Monat über die Autobahn zu Brettern, wenn man es denn dann an dem jeweiligen Tag kann, um den Kraftstoff auszudampfen. Wobei da auch wieder das Thema hinzukommen kann: Hohe Drehzahl, VTEC und "fluten" an Kraftstoff. Denn ein Honda baut, auch dank VTEC, bis zum Drehzahlbegrenzer immer mehr Leistung auf. Und Kraft kommt nun Mal von Kraftstoff.


    Was Schmutztragevermögen angeht, da weiß man, dass man nicht so viel darauf geben sollte. Gab ja auch schon öfter Diskussion um genau solche Werte. Wolfram wird beispielsweise ja auch als Verunreinigung erkannt, obwohl es Verschleißschutz ist. Die Oxidation hängt in den meisten Fällen mit dem vollsynthetischen Anteil des Öls zusammen und hat weniger mit Verunreinigungen zu tun.

    Wenn du Silizium als Element ansprichst, so habe ich in dem Zeitraum den Luftfilter gewechselt. Könnte also vom Wechsel stammen. Natrium kann vom Wintereinsatz kommen, da Straßen hier ordentlich gestreut wurden. Kalium, wenn nicht aus AR9200, sicherlich auch vom Einsatz im Winter, da auch ein Salz. Genauso wie Sulfate und Nitrate aus Regenwasser oder Gischt stammen könnten.

    Aber selbst, wenn man Wert darauf legt und den angegebenen Wert als Ausgangslage nimmt, so kann man auch annehmen, dass das Öl einfach gut geputzt hat und weitere Analysen abwarten muss, damit man eine passendere Aussage treffen kann


    Nichts gegen deine Ausführungen. Jedoch kann man die angesprochenen Punkte auch aus einer anderen Perspektive sehen und am Ende weiß man aus dieser einen Analyse eben nicht was genau nun die Gründe für angezeigte Werte sind.

    Auch macht es Spaß verschiedene Öle, in meinem Fall Marken und Additivierung bei SAE40, auszuprobieren um das beste herauszuholen. Insbesondere was Steuerkette angeht, hat Rowe und AR9200 aktuell auf jeden Fall die Nase vorn

  • Sensationelle Verschleißwerte! AR9200 for the win!

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Würde ich akzeptieren, wenn wir von dem Öl alleine eine Referenzmessung hätten. Wir können nur sagen, dass die Kombination gut funktioniert hat, aber wie viel und ob ein Additiv einen Hauptanteil dazu hat ist halt schwierig daraus zu interpretieren.

    Gruß Edwin

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    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

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    Smart #1 Brabus

  • Rein wissenschaftlich hast Du recht. Aber die Verbesserung zur vorigen Analyse ist einfach nur mit einem anderen Öl allein nicht zu schaffen, vor allem bei nochmals wesentlich erhöhtem Kraftstoffeintrag. Oft müssen wir OCler aufgrund wenig verfügbarer Daten logische Schlüsse ziehen.

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  • Dann müssten die Verschleißwerte vorher aber auch schon "sensationell" gewesen sein.

    Oder sind knappe 19% Verbesserung hier der Durchbruch? :lesen:

    Sorry, hatte die Verknüpfung Antimon - AR9200 nicht mehr im Kopf. Mein Fehler!

  • Ach man könnte das auch anders interpretieren.

    Da uns zuvor keine Daten vorliegen, kann es sein, dass durch die kurzen Intervalle wir uns eig. in einem Spültrend befinden. D.h. die Werte wären auch dieses Mal besser gewesen als zuvor. Dann ist die Diskrepanz nicht mehr so groß und der Anteil vom AR9200 geringer.

    Ist halt das Problem mit der Logik, jeder zieht da andere Schlüsse. Zudem kann das Öl tatsächlich besser performt haben so, dass durch den positiven Trendverlauf (weniger Verschleiß durch bessere Wechselintervalle), bessere Wetterbedingungen (Öl hat im Verhältnis zu dem davor wesentlich mildere Temperaturen abbekommen, dafür längere Dauer aushalten müssen) schon das meiste erreicht wurde und dann für das AR9200 nur ein oder zwei ppms übrig bleiben.

    Nichts exaktes weiß man. Kann natürlich auch das komplette Gegenteil von meiner Ausführung sein und zwar, dass das Öl nicht so gut war und AR hier alles gerettet hat. Aber wir waren ja bei der Logik und somit auch Wahrscheinlichkeiten.

    Aber nicht falsch verstehen. Durch die vielen Kaltstarts bin ich sehr wohl der Meinung, dass das AR9200 hier prima seinen theoretischen Job geleistet hat, aber quantifizieren können wir es eben nicht.

    Gruß Edwin

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    Smart #1 Brabus

  • "Beweisen" im wissenschaftlichen Sinn wird man nichts können. Aber: wir haben ein (sehr) ungünstiges Fahrprofil und trotzdem sensationell gute Verschleißwerte. Was wir mit Sicherheit sagen können: Die Kombi Synth RS + AR92 hat phantastisch performed!

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.