Redline 5W40 - 3.0 TFSI Audi A7

  • verfälschen ok, aber in welcher Größenordnung?

    kann man irgendwie ausrechen, wie hoch der Anteil an Eisen in der GÖA sein dürfte bei <0,3 % Ferrocen im Kraftstoffadditiv, dass ja in einem eher geringen Verhältnis dem Sprit zugesetzt wird und bei 4,3 % Sprit im Öl?

    gibt hier noch eine andere Analyse, von einem ähnlichen Motor….

    sieht fast „gleich“ aus, auch recht identisch vom Intervall, dem Kraftstoffeintrag und sogar Verschleiss, jedoch ohne Additive, wenn ich es richtig verstehe

    Zergra
    30. November 2022 um 19:44

    Einmal editiert, zuletzt von AndiG (6. Dezember 2022 um 00:35)

  • Und hier der S4 B9 vom Steel. Gemacht auf über 500PS mit kaum Kraftstoffeintrag auf 7000Km.

    Ich sags ja, der Kraftstoffeintrag ist nicht normal der hier anliegt.

    steel234
    3. August 2022 um 15:10
  • kann man irgendwie ausrechen, wie hoch der Anteil an Eisen in der GÖA sein dürfte bei <0,3 % Ferrocen im Kraftstoffadditiv, dass ja in einem eher geringen Verhältnis dem Sprit zugesetzt wird und bei 4,3 % Sprit im Öl?

    Ich würde so rechnen: Im Öl sind 4,3 % x 0,25 % (Annahme) / 1000 (Dosierung) = 0,001075 % Ferrocen = 10,75 ppm Ferrocen. Rund 30 % der Masse von Ferrocen macht das Eisen aus, das wären 3,2 ppm Fe.

    Hierbei ist aber nicht berücksichtigt, dass Kraftstoff aus dem Öl verdampft, aber das Ferrocen (Siedepunkt 249 °C bei Normaldruck) sowie daraus entstandene Eisenoxide nicht. Das Eisen sollte sich also von Ölwechsel zu Ölwechsel allmählich aufkonzentrieren.

    Opel Corsa E 1.4 Turbo (2016) | Kia ceed Sportswagon 1.5 T-GDI (2023)

    Motoröle: GM Dexos 1 Gen 2 | Kia Werksbefüllung

  • Ja, das sind die angenommenen 0,25 % in der Formel. Im SDB steht "<0,3 %", das könnte also auch weniger sein. Die Sicherheitsdtenblätter werden immer mit ungenauen Konzentrationsangaben versehen, das ist Standardprozedur wegen der Wettbewerber.

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  • Bei über 200tkm kann es an den Injektoren liegen bzw die Absaugung ist schon voller Kohle. Ich würde es abklären lassen.

  • Hier hab ich glaube etwas beizutragen, denn ich hab schon öfter vom starken Kraftstoffeintrag beim 3.0 TFSI mitbekommen.

    Das Thermostat (vielleicht kommt er ewig nicht auf Temperatur?) und die Injektoren zu prüfen (ausbauen und an einem Prüfstand unter Druck auf Dichtigkeit, Strahlwinkel und ES-Menge prüfen) wäre hier sicher eine erste Maßnahme zur Fehlersuche. Mit dem Endoskop mal in die ASB zu schauen ist auch schon mal ganz aufschlussreich - da schließe ich mich Schanny bzgl. der Kohle an.

    Sollte da nichts bei rauskommen, kann man das wohl nicht so recht abschalten. Audi hat für die Motoren mal eine Technische Produktinformation rausgegeben, dass es besonders bei Kurzstreckenbetrieb zu erhöhtem Kraftstoffeintrag kommt. Es gab dazu mal ein "Software-Update". Das Update ändert zwar nichts an der Einspritzung, aber dafür wird irgendwann im FIS angezeigt, dass man den Motor nicht abschalten sondern weiter warmfahren soll. Geniale Maßnahme :facepalm:

    In der Praxis macht das natürlich keinen Unterschied. Man kann mal versuchen im Blick zu behalten, indem man beim Ölwechsel einen halben Liter weniger einfüllt (sollten dann glaub so um die 7l sein) und den nächsten Ölwechsel macht, sobald er bei max angekommen ist. Man munkelt, das sei eine mehr oder weniger verbreitete Maßnahme :grins3:

    Und natürlich mit dickerem Öl arbeiten - aber da seid ihr die Experten :check: