Wenn der Kettentrieb einen separaten Ölhaushalt hätte, dann wäre ein 20W-60 optimal.
Allgemeiner Öl-Thread ohne Themenschwerpunkt
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Nein. Die Dispersanten und Detergent haben afaik Auswirkung auf die Lebensdauer der Kette. Sind diese nicht mehr vorhanden wird der Schmutz nicht mehr gebunden und wirkt abrasiv auf die Kette. Auch saure BlowBy Gase die sich massiv im Öl eintragen können chemische Korrosionen verursachen. Und umso dicker desto besser halte ich auch bei der Steuerkette für ein Mythos, da das Öl schließlich auch bis in die eng gefertigte Kettenlasche dringen sollte.
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Die steuerketten problematik bei VAG ist ein konstruktiver mangel. Man könnte es vielleicht mit einem besseren öl den schaden etwas hinauszögern aber früher oder später würde der schaden trotzdem kommen. Bei einigen war die ketten 3 mal hintereinander defekt.
die asiaten und einige fiat, ford wo seit jahren 0w20 5w20 5w30 laufen hört man praktisch nie oder selten was über die steuerketten trotz simplex Bauweisen und abgesenkte HTHS.
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Dazu bestehen Gleitschienen aus Polyamid, mit teilweise Glasfaseranteil dessen Bestandteile sehr abrasiv auf die Steuerkette wirken sollen.
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Das problem scheint bei der stanzmaschine der steuerkette zu sein wo unter mikroskop winzige Graten stehen lassen und dadurch die kette schneller verschleissen. Auch fehlerhafte kettenspanner kommen vor.
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Auch korrekt. Für Versäumnisse in der Fertigung kann keiner was. Stellt sich mir jetzt nur die Frage ob der Steuerkettenspanner ebenfalls aufgrund von Fehlern in der Fertigung hängt oder Ölkohle etc. der Grund ist.
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Jedes Öl dringt bis zu den Bolzen vor, wenn die Kette in das Ölbad eintaucht/durch Spritzöl getränkt wird. Die Frage ist wie lange es sich am Bolzen halten kann, hier sind dickere Öle im Vorteil.
Unser Ölvertreter (Castrol) empfahl als Maßnahme für Verschleiß an Kettenräder und Ketten eine Reduzierung der Öltemperaturen und ein Kettenöl mit sehr hoher Viskosität und Esterbasis:Verwendet wird nun Castrol Viscogen KL 130. Das Öl ist klasse, die Intervalle für vorbeugende Instandhaltungsmaßnahmen aufgrund von Kettenlängung könnte um Faktor 5 verlängert werden und die Kettentriebe sind danach dennoch im besseren Zustand.
@RtRensen: Die KV40 Viskosität würde dir vermutlich Bauchschmerzen verursachen... -
Mittlerweile laufen Steuerketten aber nicht mehr nur noch durch ein Ölbad, teilweise besitzen die auch eigene Öldüsen. Dort ist eine geringere Kaltviskosität wieder deutlich vom Vorteil.
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stimmt gewisse motoren haben für die schmierung der steuerkette und Zahnräder Tatsächlich eine eigene ölbohrung wo öl auf die kette tropft .
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Teilweise am Kettenspanner integriert, d.h der Öldruck regelt die Vorspannung und gibt vorne durch eine Düse gleichzeitig Schmierung auf die Kette. Und bei 3-4Bar tropft das nicht nur.
Das ist mittlerweile so komplex geworden dass auch Duocentric Ölpumpen(gleichbleibender Druck, unabhängig von der Drehzahl) notwendig sind, weil ansonsten ein zu hoher Öldruck auch Schaden am Steuerkettenantrieb verursachen könnte. (zu hoher Druck auf die Spanner) -
Sieht das nur so aus oder zeigt die Düse wirklich nach unten, wo die Kette doch sowieso durchs Ölbad gezogen wird?
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Beim gezeigten motortyp läuft die kette nicht im ölbad bzw nur bis zur kurbelwelle und die läuft ja nicht in der ölwanne, Um die schmierung in jedem betriebszustand sicherzustellen ist da eine ölbohrung wo das öl auf den unteren zahnrad spritzt.
Also die kette läuft schon im ölbad aber nicht durch den ölbad der ölwanne. Bzw die kette taucht nicht im öl der ölwanne ein.
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Jetzt wo du es sagst
hab mich zu sehr auf die Düse fokussiert und nicht gesehen welcher Motor das ist.
Beim Skyactiv gibt es ja die extra Kette für die Ölpumpe. -
Ich denke mal das ist ein recht komplexes Thema bei dem es nicht die absolute Wahrheit gibt, sondern auch von vielen Faktoren abhängig ist. Die Steuerketten - Problematik geht von Fertigungs/Konstruktionsfehlern über ungünstiges Fahrprofil bis hin zu überzogenen Intervallen und dadurch entstehende mechaniche/chemische Ursachen, von denen schon einige genannt wurden, die sich auch wechselseitig beeinflussen können.
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Wäre es nicht denkbar an den Gleitschienen und Spannern auch Rollen zu verwenden wir bei Rollenschlepphebeln?
Um einerseits den Verschleiß zu minimieren und die Reibung zu reduzieren -
Ich glaube das wäre zu teuer. Die Gleitschienen bestehen mittlerweile aus einer Oberfläche mit geringer Reibung, wie zum Beispiel PTFE. Immer noch billiger wir eine Gleitschiene mit Rollen.
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Man muss die Ursachen unterteilen. Zuerst kommen Mängel der Hersteller, weil eine Steuerkette eigentlich lange halten sollte:
- Zu klein dimensioniert (Downsizing, Effizienz)
- Schlechte Zulieferer (Kostendruck)
- Zu wenig getestet oder in Kauf genommen (Kosten, nach der Garantie darf es ja gern kaputt gehen)Als nächstes kommen lange Intervalle. Schmutz schmiert eben schlecht, vor allem wenn nur durch Benetzung geschmiert wird. Erschwerend kommt hinzu, dass Schmutzpartikel die in die Kette eingedrungen sind, schwierig wieder da raus kommen.
Die Viskosität würde ich als letztes nennen. Dennoch, gerade dicke Grundöle haben gute Dämpfungseigenschaften, und generelle Vorteile - außer bei sehr kalten Temperaturen.
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@Maddin wie siehst du die Aufstellung der dicken Öle, im Bezug auf die Steuerkettenspannung und der Schmierung über die Öldüsen.
Ich möchte jetzt nicht 5W30 mit W40 vergleichen, aber mal 5W30 mit 10w60. -
Jungs, habt ihr es schon vergessen ? Es soll nichts mehr lange halten, das ist null gewünscht, damit kann man kein Geld verdienen
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