Tequila009: willst Du mit empfehlen die Grundlagen von Schmierstofftechnologie und lesen um die Abhängigkeit von Parametern zu verstehen? Das fände ich wirklich lustig!
Allgemeiner Öl-Thread ohne Themenschwerpunkt
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…. könnte es nicht auch sein, dass hochwertiges GTL ebenso temperatur stabil ist wie PAO ?
Man müßte sich beispielsweise die Shell Öle ansehen, die zu 100% bzw. überwiegend aus GTL bestehen. Ich glaube, wir erreichen hier nicht ganz die Werte von PAO. Dafür haben GTL in anderer Hinsicht günstigere Eigenschaften als PAO.
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Tequila009: willst Du mit empfehlen die Grundlagen von Schmierstofftechnologie und lesen um die Abhängigkeit von Parametern zu verstehen? Das fände ich wirklich lustig!
damit musst du dich „hier“ anfreuden…
denn selbst wenn man wirklich Ahnung hat, vielleicht, weil man aus dem Bereich kommt, es gibt immer welche, die im Internet noch mehr gelernt haben
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Giacomo Agostini
Welche wären das (abgesehen vom besseren Preis/Leistungs-Verhältnis)?
danke, -
Dann gibt es noch jede Menge Leute mit viel praxisbezug.
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damit musst du dich „hier“ anfreuden…
denn selbst wenn man wirklich Ahnung hat, vielleicht, weil man aus dem Bereich kommt, es gibt immer welche, die im Internet noch mehr gelernt haben
Umso mehr wundert es mich, dass viele hier der Unterschied zwischen Verdunsten und Verdampfen nicht klar ist.
h -
Wenn es Dir klar ist, ist ja alles bestens.
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Das sehr ich auch so, schlimm ist es allerdings, wenn hier Sachverhalte an "Neueinsteiger" empfohlen werden die halt nicht stimmen.
Oh halt, um bei dem Thema Flammpunkt zu bleiben, wenn es um Schiffsöle geht ist der Flammpunkt sehr wichtig, aber als sicherheitstechnische Kenngröße.
Verzeih mir die kleine Spitze.
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Als kleine Spitze möchte ich darauf hinweisen, daß es "Verdampfungsverlust nach Noack" und nicht "Verdunstungsverlust nach Noack" heißt. Strange, was?
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Der ein oder andere hier hat sicher feinstes PAO statt Wasser in seiner Verdunstungsschale auf der Heizung stehen
Konkret: Verdunstet Motoröl überhaupt?
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Motoröl-Basisöle verdunsten tatsächlich kaum bis fast gar nicht, das ist aber wieder temperaturabhängig. Nahe am Siedepunkt kann die Verdunstung zunehmen. Praktisch spielt es für uns keine Rolle, ob Verdunstung oder Verdampfung.
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Yes. Ich hab mal versucht einen extremst verkokten Ventildeckel mit dem Kroon Poly Tech 5w-40 und einer Bürste zu reinigen, dem ja bekanntlich eine besonders gute Reinigungsleistung zugesprochen wird. Nachdem ersten Waschgang habe ich einfach alle so gut es ging benetzt und offen stehen gelassen. Wollte eigentlich nur dass es mal ordentlich einzieht und nach 2 Wochen musste ich feststellen dass es fast verdunstet war. Hab dann also immer mal alle 2 Wochen ca. 50ml 'nachkippen' müssen (kann auch was weniger gewesen sein, hab nicht genau gemessen). Also, ja, Motoröl verdunstet auch bei Zimmertemperatur.
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Als kleine Spitze möchte ich darauf hinweisen, daß es "Verdampfungsverlust nach Noack" und nicht "Verdunstungsverlust nach Noack" heißt. Strange, was?
Das überrascht mich jetzt überhaupt nicht weil Du Äpfel mit Birnen vermischt. Beim Noack ist es die Verdampfung was ich auch nie inFrage gestellt habe. Bei der Bestimmung des Flammpunkt wird der Prozess der Verdunstung betrachtet. Das ist nicht "strange" sondern zwei grundsätzlich verschiedene physikalische Prozesse.
Und ja, Öl verdunstet, sonst hätte es keinen Flammpunkt.
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AndiG : Beim Noack wird tatsächlich der Verdampfungsverlust (das Öl kocht ) bestimmt. Ich weiß die Messebedingungen jetzt nicht genau, ich glaube bei 250 gradC und 800 mbar Druck (?). Kochen bzw Verdampfen heißt, dass der Dampfdruck der Flüssigkeit mindestens so groß ist wie der Umgebungsdruck. Wasser z.B. hat bei 100 gradC einen Dampfdruck von 1013 mbar und verdampft / kocht unter Normalbedingungen bei ebendiesen 100 gradC. Wird der Umgebungsdruck reduziert, z.B. in der Höhe auf einem Berg, kocht das Wasser bei niedrigeren Temperaturen. Beim Noack hat man die entsprechenden Druck + Temperaturparameter festgelegt um motorische Bedingungen abzurufen.
Dem gegenüber steht der Prozess des Verdunsten der in erster Näherung unabhängig vom Dampfdruck der Flüssigkeit ist. Wieder das Bsp Wasser was sich halt gut eignet. Eine Pfütze Wasser verdunstet mit der Zeit, unabhängig vom Dampfdruck bei der entsprechenden Temperatur. Wassermoleküle an der Oberfläche können auf Grund von ausreichend höher kinetischen Energie die Oberflächenspannung überwinden und in die Gasphase übertreten, d.h. sie verdunsten. Die Verdunstungsrate ist z.B. abhängig von der Oberfläche da große Oberflächen auch mehr Moleküle mit entsprechend höher kinetischen Energie aufweisen. Mit zunehmender Temperatur steigt auch die Verdunstungsrate, da die kinetische Energie von Molekülen mit zunehmender Temperatur steigt. Und diese Verdunstungsprozesse und die entstehenden Dämpfe werden bei der Flammpunktsbestimmung erfasst
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Das ergibt Sinn.
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Small-Six ich glaube eher, daß sich das Kroon-Oil einfach fein über eine große Oberfläche verteilt hat.
FP: Sache ist, daß ich vom Flammpunkt - den ich bei einem Motoröl immer kenne - recht gut auf den Noack schließen kann. Den Noack kenne ich eben nicht immer, da er eher selten in den Datenblättern angegeben wird. Auch auf Rückfrage geben ihn manche Ölfiemen nicht heraus. Noack ist ein starkes Indiz für die Temperaturbeständigkeit eines Motoröls. Also ist der Flammpunkt für mich eine wichtige Größe, um Temperaurbeständigkeit abschätzen zu können. Praktischer Zugang, gebe ich zu. Theorien zur Verdampfung und Verdunstung überlasse ich gerne anderen.
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der Flammpunkt sollte eigentlich nur im Sicherheitsdatenblatt stehen, weil nur da macht er Sinn
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Hallo,
da ich leider keine genaue Antwort dazu finden konnte warum Öle mit VW50400/50700 für Ölwechselintervalle von 30000km geeignet sind und Öle mit 50200/50500 "nur" für Ölwechselintervalle von 15000km?
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Erstgenannte sind sogenannte Langlauföle (LL-Öle). Ich würde sie allerdings auch nicht länger als "normale" Öle drinnen lassen. In vielen Fällen steigt durch die langen Ölwechselintervalle der Verschleiß deutlich an.
