SHELL Rimula R6 LM 10W-40 - AUDI SQ5 (8R) - 9330 km

  • So Leute, endlich meine erste Analyse von Shell Rimula 10W-40. Ich wollte eigentlich dass sie separat aufgeführt wird, nicht als Trend, aber egal - den krassen Unterschied zu Anfang und dem Verlauf sieht man so natürlich viel besser.

    Probe wurde gleich nach einer 30 + 14 km Fahrt genommen, mit Hilfe von OelCheck gelieferten Absaugpumpe, aus mittleren Bereich des Ölstandes (so wie immer)

    Zusatz-Additive: keine

    Motorstunden: 141,5 h lt. BC

    Durchschnittsgeschwindigkeit: 65 km/h lt. BC

    Öl-Temperatur: 98°-101°C auf Bundesstr./ bis 108°C bei >200 km/h / in den Bergen bis 112°C

    Kraftstoffverbrauch: 7,6 Liter / 100km lt. BC

    Kraftstoff: meistens Aral Ultimate, im Urlaub und Ausland Aral & Shell,

    + AR 6900-D bei jeder Tankfühlung, + einmalig AR 6400-D MAX

    Ölverbrauch: erste Intervall Hälfte keine, zum Schluss fehlten ca. 150 ml

    Abgebrochene DPF-Regenerationen: keine

    Fahrprofil: so ca. Hälfte-Hälfte Bundesstraße und Autobahn.

    Fahrstil: meistens ruhige Fahrweise & schnelle AB Etappen wo es geht.

    Die vorherigen Analysen sind hier: Ravenol VMP 5W-30 + Motul 300V 15W-50 Comp. Audi SQ5 (8R) - 9.200 km

    automax
    25. November 2020 um 10:38

    Und es war davor natürlich kein Vapsoil 0W-30 drin

  • Was soll ich sagen, das war viel besser als ich erwartet habe, dieses Öl hat sich sehr gut geschlagen und könnte natürlich doppelt so lange drin bleiben, aber das war nicht mein Plan und Service Anzeige bettelte schon seit 200 km um einen Service-Termin bei Audi (30.000 km waren durch).

    Dieses mal ging es recht schnell mit gefolgten 9k km: in 3 Monaten zwei Urlaubsfahrten nach Süd DE und in die Schweiz, jewals ca. 1000 km einfache Strecke. Dann meist sehr gemäßigte Fahrweise rund um Bodensee und in der Schweiz, und zweites Mal sehr viele Berg- und Passstraßen in Kanton Graubünden. Die letzte Reise war die anstrengendste während des Intervalls, denn ich mag Berge und fahre sehr gerne alpine Passstraßen, und der Motor hatte recht oft mit steilen Steigungen und dünnerem Luft zu kämpfen.

    Dabei hatte Öl Temperaturen bis 112°C erreicht, aber Oben beim Anhalten schnell wieder auf 93-95° runter fiel. Auf AB während der ersten Fahrt, egal wie schnell, max. 104°C (Aussentemp. 25-30°C). Beim zweiten Fahrt, vor allem während der Rückreise, oft bis 108°C (bis +33°C), wenn es möglich war richtig Gas zu geben. Also ich würde sagen, das Öl hat laufend kaum nachgegeben, es war ja schließlich sehr warm. Und wenn ich wieder entspannt mit Tempomat um 160 km/h fuhr, pendelten Temperaturen stets zw. 100-104°C.

    Ich bin Mega-Mega-zufrieden mit dem Ergebniss und dem Öl! Das ist in meinen Augen sensationelle Werte! Verschleißelemente wie Alu, Cu und Ni haben sich sogar halbiert, womit ich am wenigstens gerechnet habe. Wohl-wollend aber der Eisen, und das ist auf Niveau gut optimierten Motoren Euro 5 Kategorie! Ob ich eine Optimierung nun brauche!? Nur der Rußgehalt stabil geblieben und erinnert an die, mit voller Einsatz arbeitender, EURO 6 Abgasnachbehandlung.

    Was ist da mit dem Kraftstoff Eintrag passiert, kann ich echt nicht erklären. Ich möchte deswegen meine eigene Tüpfel-Probe dazu zeigen, wo man ein dünnes Fettring von, wie ich denke, Dieselkraftstoff sieht (mit Bleistift etwas konturiert).

    Ich könnte es mir nur mit recht viel AB Anteil und hochen Temperaturen in diesem Jahr erklären, was schnellere Ausdampfen begünstigt hat. Obwohl die letzten Tage vor Probe-Entnahme bin ich, wie sonst immer, nur kurz- und mittlere Strecken auf der Bundesstraße gefahren. Denn, statistisch gesehen, haben diese Motoren, im unveränderten Zustand, immer etwas (bis viel) Kraftstoffeintrag im Öl. Es könnte auch an Zusätzen liegen, die ich seit zwei Jahren regelmäßig beim Tanken zugegeben habe. Die Düsen und Brennräume sollten blanksauber sein und sehr saubere Verbrennung gewährleisten. Beim letzten Hinfahrt habe ich noch AR 6400-D MAX dazu gegeben, aber sehr niedrigen Kraftstoffeintrag kann es doch nicht erklären.

    Noch muss gesagt werden, dass ich vorcher gründlich gespült habe, und dafür ein Gallon nicht billigen guten Amsoil SS Max-Duti 15W-40 + 2,5 L derselben Rimula Gemisch für nur 600 km geopfert habe. Es sollte so klappen, als hätte man den komplett leeren Motor befühlt, denn nach Ablassen/Absaugen bleiben im Motor immer noch fast 2 L Altöl drin. Die beinah unveränderten Visco und Additivirung sind das Ergebnis und zeigen auch, dass ich kein schlechter Mischer war, oder!?

    Vor dem Winter würde ich dieses Öl eher nicht einfühlen - aus meiner Sicht etwas zu dick, und das dauert, jetzt im Sommer, bis zu 15 km lang, bis das Öl 90°C erreicht, was im Winter bestimmt noch länger wird. Aber unter 13 mm2/s Heißvisko würde ich auch nur ungerne gehen, wegen der Gefahr der Mischreibung beim untertourigen Fahren und viel Kurzstrecke.

    Auch ein Aspekt, das der Spanner den Öldruck bei diesem Visco besser hält und vielleicht länger nicht leer läuft, gar nicht abwegig zu sein scheint, was sich mit weniger Eisen im Öl scheint zu bestätigen.

    Zum Schluss, muss ich sagen, es gibt einziges Manko - was anfangs bis zu Ende erster Urlaubsreise mich sehr gefreut hat, hat mich am Ende des Intervalls doch etwas enttäuscht - es gab trotzdem etwas Ölverbrauch - nachfühlen musste ich nicht, es sind ca. 100-150 ml Öl.

    Kann sein das dis normal ist, da so gut wie keine Verdünnung stattgefunden hat, zeigt der Motor dass es niemals bei Kolben-Motoren ohne Verbrauch geht, und im Prinzip alles im grünen Bereich liegt. Was meint Ihr dazu? Oder denkt einer oder Anderer dass es doch ganz ohne Verbrauch geht? ich denke, wenn nicht diese Alpenpassagen in der Schweiz, dann hätte ich wirklich kein Ölverbrauch feststellen können, zumindest nach Anzeige des BC's. Hier wo wir wohnen, lebt der Motor ein Leben wie im Ruhestand!

  • Ich finde das Ergebnis sehr gut. Es gibt eigentlich nichts zu verändern. Wenn es dir für den Winter zu dick ist, aber du bei dem Öl gerne bleiben möchtest, dann könntest du vor dem Winter AR9100 dazugeben. Das war in unseren Tests diesbezüglich sehr vorteilhaft.

    Das Ergebnis (Kältetest) dieses Öls alleine weiß ich nicht mehr auswendig.

    Aber Giacomo Agostini vll.

    ENDLESS :relax: PAGID :relax: FERODO

  • Im Kältetest war es nicht so gut, d.h. relativ zähflüssig. Aber das Abschneiden hier ist sensationell, Shell LKW Öle gehören ja zu meinen Lieblingen! Jetzt umso mehr!

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Also im Diesel tanke ich HVO100. Der Umwelt zuliebe - 90% CO2 Einsparung und damit besser als ein E-Automobil! :check: Und was machst Du? Gönn Dir doch auch diesen Energy-Drink für Deinen Motor und schone damit auch die Umwelt! HVO100 der Supersaft verleiht Deinem Motor Flügel ...

  • Hallo EddyF.,

    ja, ich erinnere mich an deine Kältetests, und es war wirklich sehr zähflüssig, habe ich in meinem Kühlschrank auch getestet :grins3:. Obwohl bei uns hier sehr selten Temperaturen unter 0° gehen, aber wie gesagt, solange keine lange Reise geplant ist, fahre ich meistens Kurzstrecken ab 15 km. Und das ist der Grund warum ein etwas dünneres her muss - um schneller warm zu werden. Wer aber im Alltag viel und längere Strecken AB fährt, der könnte es auch im Winter nutzen, mit Archoil sogar noch besser, würde ich auch machen.

    Für Winter habe ich schon was eingeplant, dem Forum sei Dank bin auch ein Öl-Fun geworden :verlegen: , und hab Bock was neues auszuprobieren.

    Rimula wird eines Tages natürlich wieder eingefühlt, aber zuerst stehen Motul, Redline, Motorex und Amsoil auf dem Plan. Es wird auch gerne gemischt, habe auch mein Spaß dabei! :grins3:

    Momentan schwappt in der Ölwanne, lt. Rechnung von Audi, Vapsoil LL 0W-30. Ich könnte dem bis zu 2 L von Shell HU Racjng 10W-60 beimischen, und rein rechnerisch währe Kalt- und Heißvisco so ziemlich passend. Aber mir gefällt nicht der Umstand, dass im System noch viel Altöl mit dabei weiterhin werkelt. Und neben anderen Additivierung noch viel Ruß dabei ist. Deswegen fliegt es bald raus, wenn auch 1L davon mich am Ende 23€ gekostet hat. Dieser Motor hat mir gezeigt, dass er mehr als lebendig ist und hat genug Reserven für weitere Störungsfreie Jahre. Daher wird er auch entsprechend weiter behandelt (solange der Gott der grünen Fanatikern uns es erlaubt).

  • Das Ergebnis ist gut, kein Frage, aber…

    Wäre das Ergebnis genau so stark unterschiedlich ausgefallen, wenn das 10W-40 auch so einen Kraftstoffgehalt gehabt hätte als das 0W-30 bzw. wenn das 0W-30 so einen niedrigen Gehalt wie das 10W-40 gehabt hätte?

    Denn für so einen Unterschied, bei dieser Intervalllänge, muss das Fahrprofil und/oder die äußere Bedingungen leicht unterschiedlich sein, oder?? (Unterschiedliche Ölbelastungen)

    Hat die vorherige Probe auch vorher eine Reinigungsintervalle bekommen?

    Gruß Andreas
    Benz C220d OM651 (125kW): Kroon PolyTech 5W-30, RUP 5W-40 (+AR9100)
    NewBeetle Cabrio 1.8T (110kW): Total 7000 10W-40, RUP 5W-40 (+WS2 +Rektol Keramik Verschleißschutz +Rektol Super 2T)
    Honda F360 (Gartenfräse 3kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+AR6900)
    Zipper Zi-RPE60 (Rüttelplatte, 4kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+2T Öl)

  • Ich vermute, daß hier recht wenige Kaltstarts die Ursache für geringen Spriteintrag sind. Das Öl wurde aber auch stark gefordert, viele Paßstraßen etc. Summa summarum muß man hier von einem sehr guten Ergebnis sprechen. Jedenfalls ist das Öl mindestens auf Augenhöhe mit den vergleichsweise verwendeten Rennölen bzw. Hochleistungs-PKW-Ölen. Alle Achtung (vor allem auch in Anbetracht des recht niedrigen Preises)!

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Also im Diesel tanke ich HVO100. Der Umwelt zuliebe - 90% CO2 Einsparung und damit besser als ein E-Automobil! :check: Und was machst Du? Gönn Dir doch auch diesen Energy-Drink für Deinen Motor und schone damit auch die Umwelt! HVO100 der Supersaft verleiht Deinem Motor Flügel ...

  • Ravenol

    fast ausschließlich (teilweise dank Corona) Bundes- und Landstraßen, etwa ein mal im Monat Stadtfahrten für Großeinkäufe, bis dahin aber erst 35 km Weg. Und extrem wenig Autobahn, vielleicht 5-6 Mal in 9 Monaten, jeweils etwa 80 km. Weil es ließ sich kein vernünftiges Urlaub machen... Meistens also Kurzstrecken, aber so gut wie nie unter 10 km

    Shell

    Dieses mal ging es recht schnell mit gefolgten 9k km: in 3 Monaten zwei Urlaubsfahrten nach Süd DE und in die Schweiz, jewals ca. 1000 km einfache Strecke.

    Schon dezent unterschiedlich :flitz:

  • Fresh_Thing, genau so ist es im wesentlichen beim Fahrprofil, es gab sehr viel AB Abschnitte und sehr wenig Stop/Start. Wie Giacomo Agostini gemerkt hat - auch sehr wenig Kaltstarts, und die sind alle bei recht warmen Wetter, also kein Vergleich mit üblichen Jahreszeiten.

    Mit sehr wenig Diesel im Öl vermute ich, wenn kein Messfehler war, dass es neben dem stark geändertem Fahrprofil, auch eine gewisse Wirkung von AR 6900-D gegeben hat. Ich zitiere hier lieber Aetvyn: "Weil das Additiv Ferrocen enthält, welches hilft die Abgastemperatur zu erhöhen und es zu mehr passivem Freibrennen kommt und bei aktiver Regeneration muss weniger nachträglich eingespritzt werden, weil die Abgastemperatur sowieso höher ist". Ich finde, angesichts idealen Wetterbedingungen in diesen 3 Monaten, dis sei eine plausible Erklärung. Und bin mir sicher, die nächste Analyse zeigt bestimmt wieder das selbe Dieseleintrag wie früher. Sonst habe ich leider keine Ideen. Das hat mich auch sehr überrascht, aber in der letzten Zeit gab's ein Paar ähnliche "Vorfälle" bei anderen Usern..., bin also nicht alleine bei dem Rätsel. Übrigens auf der Tüpfel von mir sieht man den markanten Rand um den Öl-Fleck...

    Andiy , wie soll ich auf deine Frage antworten? :überleg: Keiner weis das genau, aber ich vermute 10W-40 hätte am Ende doch gewonnen. Aus einem ganz einfachen Grund - die xW-30 Öle können beim großen Last nicht so gut abfedern, besonders bei niedrigen Drehzahlen, denn dabei baut sich noch sehr wenig schützenden, stabilen Öl-Film in den Lagern - Mischreibung entsteht. Höhere HTHS spielt dabei seine volle Stärke aus.

    Bin mir aber sicher, wenn beide Öle bei gleichen Bedingungen fast alle 9000 km nur schnelle AB Fahrten hätten, währe Ergebnis (vielleicht) beinah identisch. Aber in meinem Fahrprofil im Winter ganz sicher nicht.

    Einziger plus dünneren Öle ist, dass sie nach dem Kaltstart bessere Durchflusseigenschaften haben, Motor wird schneller warm und dadurch sparsamer und sauberer (im Sinne des Klimaschutzes). Aber beim Verbrauch, zumindest in meinem Fall, kann ich das nicht bestätigen. Ich kontrolliere es ständig, und es gab kein Unterschied. Auch BC hat es bestätigt.

    Reinigungsintervall bekommt der Motor jedes mal. Wenn schon alle Diesel zum Umweltsünder ernannt worden, dann bin ich es auch einer:frezu::grins3:

  • automax 1. September 2022 um 22:52

    Hat den Titel des Themas von „SHELL Rimula R6 LM 10W-40 - AUDI SQ6 (8R) - 9330 km“ zu „SHELL Rimula R6 LM 10W-40 - AUDI SQ5 (8R) - 9330 km“ geändert.