Vapsoil 507.00 - Audi SQ5 (8R) - 14.890 km

Hallo zusammen,

hier möchte ich meine Öl-Analyse vorstellen, die ich schon in Ölberatung gepostet habe. Audi SQ5 3.0 TDI (8R) Ölberatung

Dort habe ich eigentlich schon alles gesagt, was mein Fahrzeug und Analyse angeht, schaut mal einfach vorbei.

Da ich so gut wie keine Analysen von solch oder ähnlichen Fahrzeugen mit original VW/Audi Vapsoil gefunden habe, möchte ich auch gerne zeigen, was nach nicht einmal 15 tkm mit diesem Öl passiert. Und das sollte weiter noch ca. genau so lange drin bleiben...

Danke Crank für das Info.

Als ich mein abgesaugtes Öl sah, dachte erst dass es viel schlimmer mit Eisen aussehen wird, als die Analyse dis belegt hat.
Und mein Freundlicher meinte, es sei nicht nötig auf feste Intervalle zu setzen, "wir haben ein sehr gutes Öl", ...na ja.
Ja, so sieht das aus, dass ich es noch mal verkürzen soll. Spätestens vor Sommer-Urlaubs-Zeit.

Eine Frage an alle, die Erfahrungen mit Archoil haben - kann dieser Zusatz gegen Steuerketten-Verschleiß etwas entgegen wirken, ohne Verkürzen der Intervalle?

Zitat von spsp1

Die Bemerkung in der Analyse, dass das Öl eine typische Viskosität für ein 5w-40 habe, was bedeutet die hier? ...

Hallo und danke für die Rückmeldungen,

also, was Visco angeht, glaube ist ne Folge dessen, dass ich kurz vor Ölwechsel eine Dose Hydrostößel-Addityv von LM reingekippt habe, und somit reale Viscosität stark in die 5w40-Richtung beeinflusst habe. Plus natürlich auch erwähnte Rußgehalt.

Was Vapsoil 507.00 angeht, mag sein das die Erstbefüllung 0w30 enthalten hatte, aber die weitere Male hat Audi Werkstatt, lt. Service-Papiere und Aussage des Meisters, immer 5w30 eingefüllt. Und wenn ein Shell Helix Ultra ECT dahinter steckt, dann passt meine Analyse, von Additivierung her zumindest, sehr genau zu 5w30 Öl, da kein Bor in großen Mengen, wie hier z.B. Shell Helix Ultra ECT 0W-30 - Audi RS6 (4G) - 8.000 Km, enthalten ist. Vielleicht ist dis ne falsche Vermutung, aber in einer der letzten GÖA von Shell 0w30 sieht man deutlich, dass da Bor und sogar Mo auch dabei sind, und bei mir absolut nix. Da frage ich mich, warum gerade so ein ÖL überhaupt als Longlife-Öl verwendet wird (Vermeintliche Antwort: weil so gut für Kraftstoff Sparen geeignet ist und alles andere ist nebensächlich).

@Fresh_Thing
Öl selbst mitbringen - bei Audi geht ganz sicher nicht, oder man muss im Auftrag unter "...auf eigenes Risiko" (oder ähnliches) unterschreiben, oder es wird einfach nur vermerkt (wie bei Mazda z.B.), dann kannste über Garantie nicht mehr reden.
Ich versuche es mit der Garantie noch dieses letzte Jahr nicht weiter riskieren und habe mir Ravenol VMP bestellt. Kurz vor Sommer wechsel ich es mit Filter selbst und anschlißend wieder eine GÖA erstellen, um den Verschleißtrend im Auge zu behalten. Danach sehen wir mal, habe später auch vor, auf 5w40 umzusteigen. Und so, wie ich es mir eingeplant habe, sollte vorerst ein Interval in etwa 6-7 tKm liegen, nicht länger.

Hier ist meine neue Analyse vom Öl, das dem Motor Anfang November 2020 Audi Service eingefühlt hat. Wie auch immer stand auf der Rechnung und dem Merkzettel Vapsoil 507 00 LL ohne SAE Angabe.

Und etwas Info dazu:

Additive: Mannol 9929 Ester (750ml) +Neoprotec ca. 0,9% (50ml), davor wurde ca. 1L Öl abgesaugt (Pegelstand war auf MAX).

Motorstunden: 170,5

Durchschnittsgeschwindigkeit: 58 km/h

Öl-Temperatur: ab 95°C bei 100 km/h bis 114°C bei 200 km/h (20-25°C Aussentemp)

Kraftstoffverbrauch: 7,6 Liter / 100km lt. BC

Ölverbrauch: keine

Fahrprofil: 80% Bundesstr. - 5% Autobahn - 15% Stadt.

Sehr wenig Kurzstrecke unter 15 km, aber auch selten über 100 km.

Abgebrochene DPF-Regenerationen: max. 2

Kraftstoff: bio-freie Diesel (ARAL/HOYER/GSagri), die letzten 3 Tankfühlungen nur GSagri Power Diesel +Mannol 9930 Ester Additiv. Hat mich übrigens nicht überzeugt im Vergleich zu Ultimate. Daher tanke ich jetzt nur Bio-freie und 2 Cent (!) günstigere Version von selben Anbiter.

Fahrstil: etwas ruhigere Fahrweise, aber hinterher schleichen ist auch nicht meins, Überholen wo es nur geht (etwas Spaß soll ja auch sein).

Meine Resume zur Analyse:

Bin angenehm überascht das die Verschleißwerte deutlich zurück gegangen, besonders Eisen und Kupfer. Liegt es an Mannol 9929 und NP Mischung? Dem Öl alleine würde ich das weniger zutrauen. Zumindest im Vergleich zu früher ist das Öl sehr stabil geblieben - nicht jedes xW-30 hat BN 7,5 als Frieschöl! Früher aber wurde auch keine Öl-Spülung durchgeführt - 2x Öl und Filter Wechsel, war's dann...

Übermenge an Bor leicht zu erklären - sind Reste von Mannol Energy Combi LL 5W-30, das ca. 600 km lang als Spülöl seine Dienste leistete.

Erfreulich ist auch dass der Kraftstoffeintrag und Rußgehalt nicht höher geworden, obwohl Auto hat sehr wenig längere Strecken gesehen, besonders in Wintermonaten. Ich glaube saubere Kraftstoffe und Mannol 9930 haben dazu auch beigetragen. Hätte gerne in die Brennräume reingeschaut, aber dazu gab's (noch) keine passende Angelegenheit .

Etwas weniger freut mich immer noch vorhandene, wenn auch kleine, Menge an Nickel und Chrom (Kolbenringe, Nockenwellen, Ventile), oder was meint Ihr, ist das in Ordnung? Arbeitet Motor etwas zu hart oder braucht er einfach qualitativ bessere und dickere Ölsorten? Mein Plan ab Frühling nächsten Jahr ein 10W-40 Rimula von Shell ausprobieren. Wird vorerst natürlich wieder gespült und dann sehen wir mal.

Einfach ein kurzer Intervall mit Mannol 5W-30 als Spülöl, nichts spezielles. Hauptsache so viel wie möglich Reste von Alt-Öl mit Ruß rauszuwaschen.

IRS spricht eher das Gegenteil von Stabilisierung. Der Spektrum zeigt, im Vergleich zu anderen Analysen im Forum, relativ tiefe Verlauf.

Dieser Motor ist sogar bei moderater Fahrweise, ohne starken Belastungen, vernichtet das Öl wie ein Schredder.