Guten Tag zusammen,
ich bin neu hier, habe aber bereits einige Zeit mitgelesen. Ich bemerke und freue mich über den tendentiell sachlichen Austausch. Ich bin kein Tribologe, habe aber Interesse an dem Thema, dem ich aus Zeitgründen aktuell aber leider keine Weiterbildung widmen kann (aber fest einplane). Ich fahre mit Leidenschaft einen Diesel und einen Benziner. Letzterer hat vor kurzem einen neuen Motor mit einigen systematischen Verbesserungen im Vergleich zu einem Originalmotor bekommen. Ich habe mir vorgenommen aufgrund der hohen Kosten für ein neues Aggregat, das aktuelle eng im Rahmen meiner Möglichkeiten zu monitoren, um frühzeitig sich abzeichnende Schäden erkennen zu können. Dazu gehören höherfrequente Ölwechsel, intensive Ölfilterinspektionen und natürlich die obligatorische Analyse, derer drei ich hier publiziere und um fundierte Meinung bitte. Der Abstand der Analysen ist plusminus 9.000km, der Motoreninstandsetzer empfielt 7.500km und ein 10W-60. Da ich fast ausschließlich Langstrecke fahre um sicherzustellen, daß Wasser- und Kraftstoffeinträge sich erst garnicht etablieren können, könnte ich wahrscheinlich auch längere Wechselintervalle durchführen, aber die paar km mehr spielen dann auch keine Rolle mehr. Die Öltemperaturen erreichen bei mir schon gerne 110°C+, ich fahre das Aggregat schonend warm und natürlich auch hinreichend lange kalt.
Der in den Analysen bemerkenswerte Kupfergehalt ist stetig sinkend, aber für mich dennoch ein Punkt dem ich Aufmerksamkeit schenken möchte. Der Motoreninstandsetzer schließt die Haupt- und Pleuellager (zur Recht wie ich meine) aus, bleiben der Lagerkäfig der Zwischenwelle und die vom Labor angemerkte Reaktionsmöglichkeit des Öls mit Kupfer (z.B. im Ölkühler).
Mein nächster Schritt wäre auf ein anderes Öl zu wechseln um zu prüfen, ob eine Ölreaktion mit Kupfer tatsächlich relevant ist.
Was sonst sollte/kann ich tun um hier mehr Gewissheit zu bekommen?
Danke!