Dies ist der Unterschied zwischen FM und AW.
Einfach ausgedrückt: FM-Reibungsmodifikatoren reduzieren die Reibung unter normalen Bedingungen. AW funktioniert noch nicht.
AW-Verschleißschutz ist der Schutz bei höherem Druck und höherer Temperatur. FM funktioniert nicht mehr.
Es gibt auch FM+AW-Ergänzungen.
Ich habe hier mehr geschrieben, weil eine ähnliche Frage bereits gestellt wurde:
Reibminderung bedeutet den Reibungskoeffizienten zu verringern, der eintritt wenn es zum Mischreibungszustand kommt.
Verschleißschutz bedeutet das "festfressen" zweier Metalloberflächen zu verhindern.
Der Zusammenhang beider lässt sich meiner Ansicht nach jedoch nicht abstreiten.
Gibt es eine Erkenntnis welches Additiv welchen dieser beiden Zwecke eher zugewiesen ist ?
Kann man sagen dass organische Additive den einen Zweck erfüllen und Feststoffe den anderen ? Welchen ?
Oder ist das alles komplexer ?
Ich würde das als komplex einstufen. Molybden verringert den Reibungskoeffizienten. ZDDP bildet eine Verschleißschutzschicht die beide Oberflächen von einander trennt.
Eine perfekte Rezeptur besteht immer aus einer guten Mischung spezieller Produkte, deshalb beschäftigen sich Chemiker jahrelang damit was viel Geld verschlingt.
Ein einfaches hinzufügen genügt nicht.
Ich würde die Öle von Mobil, Castrol, Royal Purple, Millers etc. schon ganz oben einreihen, wenn es darum geht ein Motorsportöl zu bewerten.
Verschleißschutz bedeutet das "festfressen" zweier Metalloberflächen zu verhindern.
festfressen = Adhäsion 
Ich erkläre es, weil der Übersetzer mir gesagt hat: Anfallsprävention.
Anfallsprävention ist die nächste 3. Ebene: EP 
Wie erwähnt, Feststoffe und öllösliche Additive auf B-, Mo- und W- Basis haben AW- und FM-Eigenschaften. Ebenso Amine. Diese Stoffe vereinen also Verschleißschutz und Reibungsminderung. Steigern läßt sich ihre Wirkung noch durch geschickte Kombination untereinander sowie beispielsweise mit ZDDP (AW-Additiv) - Synergieeffekte.
Könnte man eine Liste erstellen, woraus ersichtlich wäre, welche Additive eher für Verschleißschutz oder eher für Reibungsminderung passen ?
Oder noch besser: die Liste weiter vorne im Thread ergänzen mit der Funktionsweise der Additive und für welchen Zweck das Produkt eher geeignet ist (Reibungsminderung/Verschleißschutz).
Gute Idee, obwohl jeder von uns verschiedene Add-ons kennt und viele Leute diese Liste bearbeiten müssten
Kurz und knapp:
Reiner Verschleißschutz (AW): ZDDP (wirkt bei höherer Konzentration sogar reibungsunserhöhend)
Reibungsmindernd + Verschleißschutz: B, Mo und W hältige Formulierungen (Feststoff und öllöslich wie hBN, WS2, MoDTC usw.) sowie Amine.
Zusätzlich sind Synergieeffekte solche AW und FM Additive bekannt, d.h. die Wirkung kann durch Kombination verstärkt werden.
Hinweisen möchte ich darauf, daß es auch auf das Material der Reibflächen ankommt. Al oder gehärteter Stahl können sich anders verhalten als z.B. nitrierte, DLC-oder Nikasil-Reibflächen usw.
Es geht am Ende ja nicht nur um das Additiv, sondern um die Kombination Additiv/ Motoröl. Daher ist nach einem möglichen Einlesen und anschließenden Fragen die Eröffnung einer Beratung angebracht
Ganz grobes Beispiel:
Du nutzt deinen Wagen ganz normal, machst frühzeitig Ölwechsel. Eingefüllt ist Penrite Racing mit hohem Bor Anteil
Das Öl hat also schon einen ordentlichen Verschleißschutz. Möchtest du nun noch mehr Bor hinzufügen? Oder Wolfram/ Moly? Und weshalb? Du benötigst in der Theorie gar kein Additiv
Oder Redline als Moly Bombe. Warum noch Moly hinzufügen?
Und dazu ist nicht jeder Motor gleich, insbesondere Zylinderlaufbahn (Alusil, Nikasil, Stahl, Nanoslide, FRM, etc )
Es gibt Öle die liefern Top! Performance ohne Additive ab. Sie sind nicht zwingend erfolgreich.
Als Beispiel wäre da z. B. das Rowe SynthRS. (Das wurde mir schon mehrfach empfohlen in meiner Beratung).
Ein absolutes Top Öl mit super Basis und viel Reserven.
Leider ohne gängige Verschleiß Additive (Mo, W...).
Überlege eben wie ich das gerade im Kaltstartbereich optimieren kann, erst recht weil das Auto oft länger steht.
Nach viel Recherche bin ich der Überzeugung, dass ein Großteil des Verschleißes im Kaltstartbereich stattfindet, weil das Öl mit der Zeit in die Wanne fließt und später beim Start Metall an Metall reibt.
Das da jeder selbst entscheiden muss welchen Weg er geht ist klar. "Das Verschleiß Additiv schlechthin" gibt es nicht...
Aber wenn man zumindest alles besser verstehen könnte als Laie würde es helfen sich festzulegen.
Doch gerade dann ist eine Ölberatung sehr sinnvoll, denn es gibt Öle die quasi an den Bauteilen kleben und auch Additive die den Kaltstartverschleiß minimieren können, wenn man viele Kaltstarts hat, aber täglich fährt oder andere dabei helfen, wenn man lange Standzeiten hat.
Es geht am Ende ja nicht nur um das Additiv, sondern um die Kombination Additiv/ Motoröl. Daher ist nach einem möglichen Einlesen und anschließenden Fragen die Eröffnung einer Beratung angebracht
Ich habe mehr als einmal darüber geschrieben. Machen Sie sich mit Ihrem Öl vertraut, bevor Sie das Additiv verwenden. Informieren Sie sich über Inhaltsstoffe, Zusatzstoffe, suchen oder bestellen Sie FOA...
Wenn es beispielsweise 2000 ppm Zn und P enthält, macht es keinen Sinn, ZDTP oder ZDDP-basiert hinzuzufügen.
Allerdings gibt es auch Zusatzstoffe, die in jedem Öl helfen.
Es lohnt sich auch, Meinungen über Ihren Motor zu kennen. Wenn jemand sagt, dass Lager ausfallen oder Motoren festsitzen, ist ein EP-Additiv erforderlich. Wenn es Meinungen zu schnellen Komprimierungsverlusten gibt, verwenden Sie AW. etc.
Das Problem im Oil-Club ist einfach nur das man nach so viel Input denkt man sei selbst ein Tribologe und viel sehr gutes Öl noch weiter verbessern in dem man einfach noch eine Extraportion Additiv mit rein Kippt. 
Ich selbst habe jetzt meine 15L RCS bestellt. In meinen M278 mit Graugusszylinderlaufbuchsen wird dies mit AR9100 und im M266 ebenfalls mit Graugguss das Ar9200 eingefüllt.
Denke aber das es im allgemeinen das RCS nicht nötig hättte. Am Ende sollte man einfach keine langen Intervalle mit den Ölen fahren und dann müsste es eigentlich im großen und ganzen passen.
Das Dumme ist, dass wir trotz kurzen Intervallen mit Additiven fahren 
Und zwischen den kurzen Intervallen dann noch ein oder zwei Spülintervalle; natürlich auch mit Zusatzadditiven ... 
Das VST werkelt seit 78 std und 4200 km in meinem M278. Ich bekomme schon langsam Panik das ich das Öl strapaziere so pur ohne jegliches Additiv.
Hab s jetzt in meiner Ölberatung gepostet.
Problem ist, dass sich die Additiv Experten eher hier tummeln und nicht einzelne kleine Ölberatungen für n Modell XY durchlesen...
Dacher dachte ich hier mehr zu lernen spezifisch über Verschleiß Schutz.
Aber ok. Regeln sind Regeln.
Du hast doch eine Antwort bekommen.
