Hallo,
ich überlege mir gerade, die Verkabelung zum Starter bei meiner Yamaha zu verbessern (Thema NICHT zu den Motorrädern verschieben!!).
Der Starter hat selbst mit einer sehr guten Batterie zuweilen das Problem, dass evtl. 3-4 Umdrehungen notwendig sind, den Motor zu starten. Es hört sich ein bisschen so an, als wäre die Batterie bald hinüber.
Bei meiner geht's eigentlich noch, im Amiforum liest man öfter von dem Problem. Die Komponenten sind nicht unbedingt optimal gewählt für den V2 mit 1,9l Hubraum. Einige ziehen daher neue Kabel zum Starter, mit einem größeren Kabelquerschnitt. Das bringt i.d.R. eine Verbesserung, eine neue sehr sehr gute Batterie alleine ist nicht unbedingt die Lösung. Das aktuelle Kabel zum Starter hat ca. 8mm Durchmesser.
Das Problem an der ganzen Sache ist eigentlich, dass ich dafür Crimpzangen benötige, zwei unterschiedliche. Eine für zwei dünnere Kabel, sowie eine für das neue 25mm Kabel. Mit dem Lötkolben kann ich gut umgehen, und habe gutes Elektronik-Lot und einen starken Lötkolben. Ich hab als Modellbauer in den letzten 15 Jahren sicher den einen oder anderen Kilo Lot verbraten. Ich wollte eigentlich löten, doch die Meinungen gehen wie beim Motoröl arg auseinander.
Meine Fragen:
-- was sagen die einschlägigen Vorschriften dazu, was wäre Pflicht bei 25mm Kabeln?
Je nachdem wen man fragt, ist beim Crimpen der Widerstand niedriger, und da ich ja mit der Aktion den Leitungswiderstand in Summe reduzieren möchte, ist mir das schon wichtig. Das eine Lötstelle bricht habe ich noch nie erlebt, die 5s Lipos die ich verwende (5,5mm Goldkontaktstecker, 8AWG Silikonkabel) werden ziemlich beansprucht, eine Lötstelle hat sich an den Akkus noch nie gelöst. Und mein 1:8er Truggy wird nicht geschont.
--Was sagt die Erfahrung?
--beides, also Crimpen und Löten finde ich ist irgendwie Unsinn.
Das verbaute Kabel hat einen Durchmesser von ca. 8-9 mm, da ist also Luft nach oben, vom Querschnitt her gesehen. Ich würde Marken-Rohrkabelschuhe verwenden, und einen guten Schrumpfschlauch drüber geben, mit etwas Fett als Oxydationsschutz. Oder Schrumpfschlauch mit Heißkleber die luftdicht abschließen. Eine korrekt erstellte Crimpung ist auch gasdicht.
Das Thema ist ein hitzig diskutiertes, daher bitte nur tatsächliche Vorschriften und "echte Erfahrungswerte". Wenn, dann muss das eine deutliche Verbesserung werden, was den Gesamtwiderstand anbelangt, und soll keine Verschlimmbesserung werden.
Für teuer Geld gibt's Kabelsets in USA, das mache ich lieber selber. Mit hochwertigen Schweißkabeln habe ich bei solchen Querschnitten sehr gute Erfahrungen gemacht. Die sind i.d.R. flexibler als die billigen Kabel aus dem Auto-Hifi Bereich.
danke, lg
flo