Giacomo Agostini, habe nachgefragt und so grob die Antwort erhalten, joa haben wir gemacht aber bitte bedenken, dass es da dennoch zu Abweichungen kommen kann, unsere Maschinen sind auf Öle spezialisiert, die Probendurchführung war eine Ausnahme und man wird in Zukunft wohl keine Additive mehr testen. 
Wohl einmal zu viel nachgefragt. 
Mit anderen Worten, denke ich, dass wir die Ergebnisse einmal so hinnehmen müssen. GÖAs zeigen dann wie viel das dann ist im Motoröl verdünnt.
Dann muss in zukunft ein Referenzöl her, mit dem 1:10 verdünnt wird
Wohl einmal zu viel nachgefragt.
Das ganze solle ja keine Kritik am Öllabor sein, keineswegs. Es stellt sich für mich nur die Frage, wo die Differenz von ca. 10.000mg/kg B, die aufgrund der Angaben von Mannol zu erwarten wären, und den gemessenen eher mickrigen 1047mg/kg B herkommen. Da fehlts ca. um den Faktor 10, und das ist schon mehr als bedeutend. Erst mit den 10000mg/kg Bor hätte ja auch der hohe Zink Anteil Sinn. Hohes Zink gibt ja Korrosionsprobleme, die aber von B (oder etwa auch Mo) ausgeglichen werden können und eine Synergie der gebildeten Schmierstoffschichten erzielen.
Meine persönliche Vermutung: Die haben die Probe maschinell durchmischt (homogenisiert). Die sind einfach nicht auf Feststoffe ausgelegt und da blieb was im Probegefäß und wahrscheinlich auch in der Maschine was liegen. Die kriegen die Preise ja auch nur hin, indem da sehr viel automatisiert und maschinell durchgeführt wird.
Wenn jemand mag, kann er gerne bei Mannol / SCT nachfragen.
Für mich ist nach dem Ölwechsel in 7k km testen angesagt (geht nicht vorher, weil ich für mich schauen möchte ob ein anderes Additiv mit der Zeit abbaut). Ich werde es probieren und berichten. 
ÖW steht wahrscheinlich Anfang Dezember an.
Na ja, eigentlich hat sich Mannol im SDB ja schon geoutet. Anteil von BNh ist demnach 3%, da kann man ja dann ungefähr auf den Anteil B zurückschließen. Diese 3% sind für mich auch plausibel, wenn ich mir das weiße Zeugs in der Mischung so ansehe. Ist schon eine Menge drinnen. Jeder der mal selbst HBn zugemischt hat (ich meine das Pulver), wird das bestätigen können. Ich habe mal als B-Anteil 1% angenommen als ungefähren Wert. Das wären dann eben die von mir erwähnten 10.000 mg/kg. Recht viel mehr oder weniger wird es also nicht sein. Auch bei den GÖA besteht mit Festschmierstoffen immer das Problem der Entmischung. Vermutlich werden deren Anteile also immer als zu gering angegeben.
Wir hatten hier ja auch, dass sich das auch recht schnell absetzt, somit wären das für mich auch die größtmöglichen Filterdurchgängigen Partikel. War auch irgendwo die Rede, dass selbst ein bisschen Bor extrem viel hilft und je mehr es enthält desto noch besser wird es, aber die Vorteile werden dann pro mehr Menge immer geringer.
Aber in Zusammenhang mit Zn wirkt es auch in großen Mengen noch besser, und auch das Zn wirkt besser. Das ist wohl der Hintergedanke von Mannol hier eine Synergie herbeizuführen.
Ja, sicher, wirkt auch alleine, aber noch besser in Kombination. ZDDP bildet die unterste Verschleißschutzschicht auf dem Metall, darüber wirkt dann das HBn als zusätzliche Verschleißschutzschicht = Synergie.
das kennt leider Niemand auf der Erde - ob das ein Art der Oberfläche / Konstruktion mit ZDDP und hBn so funktionieren...
Hoffentlich wissen die auch, wo sie wirken sollen. Nicht, dass das HBn sich unten festsetzt und so die ZDDP Schicht verhindert? 
Die hBn Partikeln sind ~100nm gross, ZDDP Schicht - bis ~150nm, ob die Teilchen als "Asteroide" wirken ?
ZDDP liegt ja gelöst im Öl vor und kann daher in kleinste Ritzen und Vertiefungen sowie Mikrorisse der Reibungsoberflächen eindringen, wo es dann durch hohen Druck und Temperatur eine Verschleißschutzschicht bildet. Demgegenüber sind die Nanopartikel des HBn ja viel größer als die ZDDP-Moleküle und können nicht in die kleinsten Vertiefungen eindringen, sondern bleiben an der Oberfläche haften. O.k. ist vielleicht eine laienhafte Darstellung, aber letztlich ist es nur so vorstellbar. Wie gesagt, mir fällt auch kein Öl ein, daß nur Bor aber kein ZDDP enthält. Also irgend eine Synergie muß es geben, sonst würde ja Bor oder ZDDP alleine ausreichen. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Auch gehe ich davon aus, daß sich die Tribologen von Mannol bei der Kombination dieser Verschleißschutzadditive etwas gedacht haben.
ja, aber wenn Du über liquid Bor redest, dann ist das was anders...
Ja, natürlich, aber so anders verhalten sich die Nanopartikel ja auch nicht. Man kann es nicht zu 100% vergleichen, aber gewisse Ähnlichkeiten vermute ich schon (chemische Interaktionen durch sehr hohen Druck und hohe Temperatur).
Die komplexe Synergie zeigt folgende wissenschaftliche Arbeit:
"A novel borate ester containing heterocyclic group, 2,5-bis((2-((6-octadecyl-1,3,6,-dioxazaborocan-2-yl)oxy)propyl)thio)-1,3,4-thiadiazole (BDOT), was prepared and characterized. Its tribological properties and synergistic effect with zinc dialkyl dithiophosphate were evaluated using a four-ball tribometer. The results show that the novel borate additive possesses excellent anti-wear and friction-reducing properties compared with the performance of ZDDP. BDOT combined with ZDDP has a synergistic effect on the tribological properties, especially for the friction-reducing performance. The chemical state of nitrogen, boron and sulfur in thermal films and tribofilms was analyzed by XPS and XANES. XPS analysis suggests that the additive forms a protective film on the rubbing surfaces which is composed of B2O3, BN, FeSO4, FeS2 and Fe2O3. However, the B K-edge XANES shows that no BN was detected in the film. The synergistic effect between BDOT and ZDDP may be due to the formation of right concentration of FeS and FeSO4 in the tribofilm."
Link:
doch doch, das ist was ganz anders...
Hast Du dann eine Erklärung, warum Mannol ZDDP mit BNh kombiniert?
Hier wurde der Einfluß von Nanopartikel auf die Verschleißschutzschicht untersucht (zwar MoS2, ich halte es aber auch für sehr plausibel, daß sich HBn so verhält - MoS2 und HBn wirken ja durch leichte Verschiebbarkeit der Gitterstruktur in nur bestimmten Richtungen):
"These results indicate that nanoparticles do not cause any damage to the pre-
formed ZDDP tribofilm, so it is likely to expect a wear resistance at least similar to ZDDP and in addition, a
significant reduction in friction.
Both ZDDP film and nanoparticles appear to be mutually
helping each other. While nanoparticles do not degrade
the structure of ZDDP film, ZDDP serves as a matrix for
nanoparticles, allowing formation of nanosheets on top of
ZDDP film. This means, ZDDP film provides the primary
anti-wear role, and the MoS2 nanosheets on top of ZDDP
film acts as a friction modifier (FM), making this com-
bination to serve a dual role (AW and FM)."
Seite 26 in https://www.researchgate.net/publication/27…ZDDP_Tribofilms
