Wechselintervalle bei Oldtimern - lange Standzeiten vs. Korrosionsschutz

  • Ein Oldtimerfreund, der 8 Schätze in seinem Besitz hat, fragte mich bezüglich der Wechselintervalle.. Er fährt mit manchen seiner Fahrzeugen nur ca. 1000 km pro Saison und nutzt überwiegend das Valvoline Max-Life..

    Würdet ihr dazu raten nur alle 3-4 Jahre das Öl zu wechseln, oder sollte er trotz der geringen Kilometerleistung pro jedes Jahr wechseln :überleg:

    Um Kosteneinsparungen geht es ihm, wie den meisten Besitzern, nicht :flitz: :sleeping:

    Nissan 370 Z 40th :red: 5 w 40

    Volvo XC 60 II T5 :rav: 5 w 30 DXG & :wag: Micro-Ceramic

    Haldane :wag: 10 w 40 + :wag: Micro-Ceramic

    Einmal editiert, zuletzt von Matthinho (18. Mai 2021 um 15:23)

  • Also ich würde alle 2 Jahre wechseln, 3 oder 4 Jahre sind mir zu lang. Günstiges Öl kürzer wäre mir hier lieber als teures Öl länger.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Also im Diesel tanke ich HVO100. Der Umwelt zuliebe - 90% CO2 Einsparung und damit besser als ein E-Automobil! :check: Und was machst Du? Gönn Dir doch auch diesen Energy-Drink für Deinen Motor und schone damit auch die Umwelt! HVO100 der Supersaft verleiht Deinem Motor Flügel ...

  • Bei den paar Km sind auch 4 Jahre kein Problem.

    Nur sollte der Motor in der Zwischenzeit nicht für paar Minuten angeschmissen werden. Wenn, dann ohne Kraftstoffzufuhr etwas orgeln, für die Durchölung.

  • Statt Valvoline MaxLife lieber günstiges z.B. von Mannol und dafür öfters wechseln. Bei so wenigen km bringt MaxLife auch keinen Vorteil.

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  • Danke Tequila für die Erstellung des Threads :check:

    Ich gebe die Informationen gerne weiter.. Keine der ALTEN wird im Kurzstreckenbetrieb bewegt..

    Bezüglich der Kosten für das Maxlife, halte ich für 20 Euro für 5 Liter mehr als akzeptabel :ok:

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  • Schwer genau zu definieren. Kaltstart und dann mindestens 15km, auch im mehreren Warmstart Etappen, sollte ok sein.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Hallo zusammen... :hello:

    Ich wechsel jedes Jahr das Motoröl. Egal, ob ich viele oder wenige Kilometer im Jahr fahre. Ob notwendig oder nicht. Diese Frage stellt sich mir nicht. Bei den wirklich geringen Betriebskosten eines Oldtimers mit H Kennzeichen, sind diese paar Euro Ersparnis kein Argument für mich. Schon gar nicht beim Motoröl. Natürlich kann es dann sein, dass das Öl noch super aussieht. Was natürlich nichts über den tatsächlichen Zustand sagt. Jedoch verwende ich dieses Öl dann weiter. Entweder im Twingo oder für Gartengeräte :garten2:

    So gehe ich sicher, dass mein Oldie stets frisches Öl hat. Den modernen Ölen von heute, traue ich es durchaus zu, meinen Motor für ein halbes Jahr vor Korrosion zu schützen. Der Vorgang mit dem Durchdrehen des Motors ohne Zündung ist mir geläufig. Zur Durchölung sicher sinnvoll. Schaden kann es nicht.

    Mfg Martin

    Dick und durstig :co2:

  • Smadders, die Zündung ist beim Durchdrehen erstmal egal.

    Entscheidend ist die Kraftstoffzufuhr. Diese sollte zwingend unterbrochen werden. Denn der Kraftstoff ist es, dieser im kalten Zustand ins Öl gelangt und dabei auch den Ölfilm "abwäscht" sowie Säuren entstehen lässt (TBN/TAN).

    Im Grunde ist es ganz einfach:

    • Kraftstoffzufuhr unterbrechen
    • Zündkerzen lösen, nicht hinaus drehen
    • Stromquelle/Ladegerät an die Batterie, und so 10-15 Sekunden per Anlasser drehen lassen
    • Nach Belieben mit Wartezeit von ~30 Minuten wiederholen
    • Ladegerät angeschlossen lassen bis die Batterie wieder voll ist
  • Ganz so einfach ist das bei Vergasermotoren aber nicht. In der Schwimmerkammer im Vergaser befindet sich Kraftstoff, diesen müßtest Du vor dem Durchdrehen jedenfalls auch noch ablassen, ansonsten wird er angesaugt.

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  • Bei "nur" einem Oldtimer gehe ich ganz klar mit der Meinung von Smadders mit.


    Aber bei Sammlungen mit mehreren Oldtimern ist es nicht selten, dass die Fahrzeuge mehr stehen als gefahren werden und dann ist die Frage durchaus berechtigt.

    Die genannte Problematik greift Amsoil bei der Produktbeschreibung der Z-Rod-Reihe auch auf:

    g2883.pdf (amsoilcontent.com)

    Das fand ich auf jeden Fall sehr interessant als ich es gelesen hatte.

    Das Valvoline MaxLife ist auf jeden Fall keine schlechte Wahl. Preislich auch absolut überschaubar.

    Für Sparfüchse kann hier das Mannol Classic auch sicher interessant sein.

    Gruß Basti

  • Ein sehr erfahrener Werkstattmeister sagte mir mal, daß bei Fahrzeugen, die wenig bewegt werden, trotzdem alle 2 Jahre gewechselt werden sollte. Einmal jährlich wäre aber übertrieben. Ich teile seine Meinung.

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    • Zündkerzen lösen, nicht hinaus drehen
    • Stromquelle/Ladegerät an die Batterie, und so 10-15 Sekunden per Anlasser drehen lassen
    • Nach Belieben mit Wartezeit von ~30 Minuten wiederholen

    Hi Tequila,

    Dazu zwei Fragen:

    Warum sollen die Zündkerzen nur gelöst werden und nicht komplett entfernt werden?

    Dann wäre doch die Belastung auf die Pleuellager geringer, wenn keine Kompression da ist.

    Warum nach dem 10-15 Sekunden orgeln 30 Minuten warten?

    Ich orgel immer dreimal hintereinander für 10-15 Sekunden.

    Audi S3 8L 1.8T BAM 2002 - :rav: RCS 5W40 + :potrn: MTC
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  • Zu den Kerzen:

    Vermeidung von Schäden an den Kerzen. Wenn man sie nur löst, bleiben sie am Platz und es können keinen Unfälle passieren. Die Kerzenlöcher bleiben verschlossen und es kann kein Dreck in die Zylinder fallen, gerade bei Standfahrzeugen mit vielen Ablagerungen. Geringerer Arbeitsaufwand.

    Zu den 10-15 Sekunden:

    Es geht hierbei um den Anlasser. Dieser zieht enormen Strom und wird entsprechend hoch belastet. 10-15 Sekunden durchgängig drehen ist normal unüblich und für einen Oldtimer-Anlasser nicht gerade förderlich für die Lebensdauer. Ich würde ihm eine gewisse Ruhezeit gönnen (Abkühlung).

    Parallel kommt hinzu, dass die erste Ölförderung Zeit hat die erreichbaren Flächen zu benetzen. Nach einer gewissen Zeit konnte sich das Öl langsam möglichst flächendeckend ausbreiten. Die zweite Ölförderung kann dann leichter eine weitere Benetzung erreichen, da der "Grundstein" ja schon gelegt wurde.

    Folgen zwei Öl-Förderungen in kurzen Abständen, so fließt das Öl aufgrund der Schwerkraft in seiner Dichte/Masse einfach den kürzesten Weg nach unten, ohne die Möglichkeit zu finden sich auszubreiten.

  • Mann kann sie natürlich auch raus drehen und mit je einem sauberen Lappen abdecken. Bei Mangel an sauberen Lappen oder Zeit reicht es halt schon, die Kerzen zu lösen, um die Kompression sehr zu reduzieren.

    Ich würde eine Minute warten, was einer Einschaltdauer von maximal 20% entspricht, das hält der Anlasser aus.

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  • Früher wurde bei Motorrädern empfohlen, zum Einwintern ein paar Tropfen Korrosionsschutzöl übers Kerzenloch in den Zylinder zu füllen und dann den Motor kurz durchzudrehen. Ich habe das auch so gemacht. Beim Starten im Frühjahr hats dann mal kurze Zeit geraucht, danach lief alles, wie es sein sollte.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Also im Diesel tanke ich HVO100. Der Umwelt zuliebe - 90% CO2 Einsparung und damit besser als ein E-Automobil! :check: Und was machst Du? Gönn Dir doch auch diesen Energy-Drink für Deinen Motor und schone damit auch die Umwelt! HVO100 der Supersaft verleiht Deinem Motor Flügel ...

  • Smadders, die Zündung ist beim Durchdrehen erstmal egal.

    Entscheidend ist die Kraftstoffzufuhr. Diese sollte zwingend unterbrochen werden.

    Hallo 😊

    Okay. Danke. Diesen Ansatz habe ich so nicht bedacht. Du hast recht. :verlegen:

    Nun... Bei meinem Chevy ist zur Zündung ein schönes DICKES, silbernes Relais gesetzt. Dieses ziehe ich... Es steht groß "TBI", Throttle Body Injection" drauf. Eine Sicherung für die Benzinpumpe, so er denn eine hat (?)(es gab Modelle mit mechanischen Pumpen über Gaspedal) , hab ich noch nicht gesehen. Ich bin da selbst überfragt. Ich habe ein Baujahrübergreifendes Sondermodell (geiler Ausdruck :döba:). C 10 gab es bis '86...S 10 ab' 88....Meiner ist Bj.....87...... :flitz:,

    Da weiß niemand genau, was da wo verbaut wurde. Grob: Das beste zur Zeit verfügbare, in das älteste zur Zeit vorhandene... Ich gehe also mit dem Ziehen der Sicherung davon aus, damit is dann auch aus, was irgendwie brennen könnte ... :grins3: Zumindest ist an den beiden Einspritzdüden dann kein Kraftstoff zu sehen.

    Zurück zum Thema...

    Ich werde deine Anmerkung zum nächsten Winter beherzigen. Und es ärgert mich! Wieso komme ich da nicht selbst drauf?

    :überleg: Dazu ist zu sagen, dass er sowieso jedes Frühjahr neues Öl bekommt. Ob da der Kraftstoffeintrag eine große Rolle spielt? Sind die von dir geschilderten Tatsachen auch bei langer Standzeit ein Problem? Ich meine : Ist es 'schädlich' für den Motor wenn er gelegentlich dreht ohne zu laufen? Trotz Kraftstoffeintrag? Es gibt keine Belastung.

    Dazu mein Gedanke: Ich habe ja auch das 2 Takt Öl von LM im Sprit. Dieses sollte doch als Korrosionsschutz fungieren, so ich der Produktbeschreibung glauben darf.

    Kurz OT:

    Mal ehrlich. Ich mache mir manchmal mehr Gedanken über mein Auto als über mich... Is auch gut so... Ich mag das. Es erfüllt mich. Auch wenn ich meine Lieben derweil damit auf die Palme bringe...

    Aber was ist dem Wagen die 40 Jahre vor mir widerfahren? Ich bin mir sicher... Nicht unsere Pflege...Nicht unser Öl... Nicht dieses Wissen... Aber er lebt! Und wie! Machen wir uns nicht vielleicht ein bisschen zu viele Gedanken? Ganz klar! Nein! Denn genau deshalb gibt es gute und mit Liebe gepflegte Oldtimer. Ich liebe, was ich mache. Und ich bin jedes Mal wieder heilfroh, hier von anderen "Betroffenen" zu lesen und zu lernen. Hoffe, ich bin damit niemandem zu nahe getreten. :zwinker: Ich bin gern hier.

    Thema

    Das 'Durchdrehen' per Anlasser, sowie die Sorge vor Schäden, ist bei alten Amis kein Problem.

    Amis sind auf 'Idiotensicher' ausgelegt. Laut Service sollte die Batterie, zum Schutz des Starters, eine Leistung von nicht mehr als 60 Ah haben. Bevor der Anlasser Schaden nimmt, ist die Batterie leer. Einfach aber genial.

    Ansonsten gehe ich davon aus, dass der Dicke die 8 Monate gut übersteht... In seiner Tiefgarage.

    Mfg Martin 😊

    Dick und durstig :co2:

  • Wenn der Motor mit aktiver Kraftstoffzufuhr durchgedreht wird, sammelt sich im Zylinder unverbrannter Kraftstoff an. Dieser läuft dann nicht nur an den Kolben vorbei in den Motorblock und somit ins Öl, sondern wäscht zudem auch das Öl aus den Kolbenringen. Insgesamt also eine sehr negative Situation. Dann kann man den Motor lieber direkt starten und etwas laufen lassen.

    2T-Öl in den Mengen um 1:300 ist schon sehr wenig um einen Ölfilm als längeren Korrosionsschutz zu bekommen.

    Ich sage mal so, das Durchdrehen macht nur Sinn, wenn die Kraftstoffzufuhr unterbrochen werden kann. Wenn nicht, den Motor normal starten und heiß werden lassen.