Hallo,
Aber normal findet man in der Pumpe kein Teil was den HFFR Test ähnelt.
Deswegen ist der hffr auch nicht unbedingt so aussagekräftig.
Ich sehe das anders. Die Aufgabe heißt nämlich: Erfinde ein breit verfügbares Testverfahren, welches möglichst gut die Qualität der Schmierung im Reibungszustand Grenz/Mischreibung wieder gibt und dabei unabhängig ist. Das heißt konkret, dass der Test schnell von statten gehen muss und nicht viel Apparatur benötigt bzw. nicht viel kostet.
Jetzt müsst ihr euch mal Vorstellen, der Test ist sehr nahe an den realen Bauteilen gebaut. Dann ist es doch am einfachsten eine Pumpe zu nehmen diese 5000 Betriebsstunden laufen zu lassen, und zu schauen ob diese auseinander fliegt. Damit sind aber wieder nicht alle Bauteile erschlagen. Dann müssten noch Injektoren usw. ran. Und wie geht man mit den Unterschiedlichen Konstruktionen unterschiedlicher Hersteller um. Ich hoffe, es wird klar, dass sich die Aufgabe hierbei potenziert. Zusätzlich dauert jeder Test 1000-5000 Stunden. Solches Testszenario zu erwarten, ist für mich wirklich realitätsfern.
Nun haben sich alle auf den HFRR-Test verständigt: Hersteller der Einspritzsysteme und die Kraftstoff-Hersteller. Die Sagen einfach, wenn ein Kraftstoffhersteller ein Diesel mit HFRR-Wert unterhalb von 460µm liefert, wird das Einspritzsystem mindestens die Gewährleistungszeit überleben - nicht mehr und nicht weniger. Somit bekommen die Hersteller ein Brennstoff, welches ein gewisses Maß an Schmierung bietet und können mit dieser Vorgabe umgehen und im Rahmen ihrer Konstruktion, Auslegung und Prüfläufe schauen, ob die Bauteile diesen Brennstoff auch "vertragen"....
Anders gesagt: Es ist einfach zu sagen, dass der HFRR-Test Mist ist. Einen besseren Vorschlag zu machen, ist dann vielleicht angebracht.
Hat jemand eine Vorschlag für ein realitätsnäheres Testverfahren, welches auch in breiter Masse anwendbar ist?
Und vielleicht die wichtigere Frage: Welche Aussagen werden den tatsächlich hier im Forum von solch einem Test erwartet?
Grüße
Alex