Wie will man bei -40°C auch Wärme pumpen? Wenn keine da ist? 
Ein Schwede hatte mir mal gesagt, ein Kaltstart bei -30°C ist der Verschleiß von mehreren tausend Kilometern. -28°C Kaltstart hatten wir um 1.4 TSI, der klang die erste Zeit wie ein PD TDI 
.
Ja irgendwann wird es zu extrem, aber so bis -25 ist noch gut erträglich. Hatten wir ja auch mit dem Camper.
Ich stelle mir gerade vor, wie wir bei -25°C im Autoreisezug in Rovaniemi ankommen und ich ohne Standheizung und elektrischen Motorvorwärmer den Elch abzuladen und gleich wieder zu parken.
DinoMaus Danke Dir. Wir sind erprobt 2 Stunden bei -27°C draußen zu stehen und das Himmelsfeuerwerk zu geniessen.
In Jakutsk (Sibirien) hat es im Winter -45 Grad, da wird der Motor nicht abgestellt und die Autos werden schon vor dem start elektisch aufgeheizt.
Da war ich mal geschäftlich aber nicht im Winter. 
Das elektrische Vorheizen machen die meisten hier oben aber auch. Ist natürlich auch sehr sinnvoll, schon wegen des Verschleißes. Ab -40 Grad ist hier aber eh Schluss mit dem Diesel und auch mit den Frostschutz-Gemischen. Da hilft dann nur noch beheizte Garage oder laufen lassen.
Ob es auf dem Autoreisezug wohl erlaubt ist die Standheizung von der Ferne zu starten?! 
So einen elektrischen Defa Vorheizer hatte ich in meinem e28. War schon was feines.
Verfolge aber das Thema Skandinavien grad mit Interesse, denn wir könnten uns mit den Kids auch vorstellen Weihnachten 2024 mal wieder mit Schnee zu feiern.
Norwegen oder Schweden würde uns am ehesten reizen.
In welche Gegend oder wie weit in den Norden muss man denn damit das richtige Skandi-Feeling aufkommt?
Wir reisen aus dem tiefen Süden Deutschlands an und außer mir ist der Rest jetzt nicht so scharf auf Auto fahren. 3 Tagesetappen a 800km für die Anreise wäre so das Maximum denke ich. Also den Radius des erreichbaren sehe ich so etwa von Bergen bis Stockholm…
Any Tipps? 
der Rest jetzt nicht so scharf auf Auto fahren
Willste viele Kilometer in kurzer Zeit zurücklegen:
Start -> Travemünde (Auto)
Travemünde -> Helsinki (Fähre, aber lange Überfahrt!)
Helsinki -> Oulu o. Rovaniemi (Autozug)
So haste ne recht entspannte Anreise und bist ziemlich zügig im "Zielgebiet".
Ansonsten fängt bei uns Skandinavien erst richtig ab grob der Mitte von Schweden an. m.M.n. sollte man zumindest Vättern und Vänern hinter sich lassen.
Wenn Du die Strecke aber "nur" Fahren willst, schau vorher wieviele Kilometer das sind. Und unterschätze nicht die Geschwindigkeitslimits. So schnell macht man da oben keine Meter bei 70/80/90 - insbesondere im Winter.
Nachtrag:
Für uns ist aber auch der Weg mit ein Teil des Ziel's - das muss halt jeder für sich selbst entscheiden.
Ich würde sagen, das hängt sehr stark von Wetter ab. Aber ab der Region um Gävle / Falun / Mora ist man „sicher“ und hat fette Winter. Da empfiehlt sich, in Warnemünde die Autofähre über Nacht zu nehmen nach Trelleborg. Auch Göteborg kommt man hin, dauert dann halt länger auf dem Schiff. So vermeidet man aber stundenlange Fahrt durch Dänemark.
stundenlange Fahrt durch Dänemark
Haben wir das erste Mal in Skandinavien gemacht. War zwar total cool mal über die Brücken zu juckeln, aber hat uns überhaupt keinen Spaß gemacht (mein Kumpel nutzt die Route hingegen dauernd).
Und ob wir nochmal über Rostock anreisen (Trelleborg), wissen wir auch noch nicht - die Überfahrt ist zu kurz um ordentlich zu schlafen. Travemünde-Trelleborg hat ne Stunde mehr zum Entspannen und Frisch zu starten.
Wäre vielleicht auch ein wichtiger Punkt für fred611 :
Auf den Fähren kannste entspannt knacken, und im Autozug gibt afaik auch richtige Schlafwagenabteile -> Da kann man in Ruhe ausspannen.
Das stimmt, der Rostock-Trelleborg-Ritt hat was von Boxenstopp. Ich hab in der Schlange am Hafen gegessen und Zähne geputzt und bin auf dem Schiff nur mit Rucksack straight in die Kabine und ins Bett. Für mich persönlich reicht das, aber entspannter ist dann vielleicht eine längere Überfahrt. Eine Freundin von mir ist mit ihrem alten Bulli immer über Göteborg und meinte, das war sehr entspannt, weil lange.
Ach Du meintest die "lange" Fähre... 
Mein Kumpel fährt quasi immer durch Dänemark und nimmt dann die "kurze" Fähre.
Und ja - Boxenstopp triffts! Waren morgens total zerstört, weil früh aufgestanden wegen Frühstück, Duschen, usw.
Das ist auf der Travemünde - Trelleborg - Verbindung angenehmer.
Nichtsdestotrotz halte ich da oben 800km/Tag "entspannt" Fahren und mit Kindern und Pausen für nicht machbar. Wir haben teilweise nur 300-400km/Tag geschafft - allerdings sind wir meistens auch nur von Sonnenauf- bis kurz vor Sonnenuntergang gefahren (Dachzelt im Dunkeln aufbauen ist eher Semi ) - und das ganze natürlich Überland - man will ja auch was sehen. 
Und wenn man grob die Spritpreise überschlägt, könnte die Kombi Fähre + Autozug sogar finanziell besser sein (je nach Verbrauch und Krafststoffart).
Von Rovaniemi nochmal im Umkreis von 300-400km ein Ziel suchen, und je nach Richtung liegt auch dann das Nordkapp im Bereich einer "Tagestour".
Die Fähren Kiel-Göteborg, Kiel-Oslo und Travemünde-Helsinki sind sehr entspannt, da längere Überfahrten. Da kommt schon fast Mini-Kreuzfahrt-Feeling auf. Mit Schwimmbad (Kiel-Oslo) und Sauna (Travemünde-Helsinki) an Bord kann man sich die Zeit an Bord sehr gut vertreiben. Auf allen drei ist auch das Essen wesentlich besser als auf den kurzen Routen.
Diese drei Routen sind aber auch deutlich teurer, dafür spart man viele Kilometer und Zeit im Auto. Das darf man nicht unterschätzen und nicht mit der Durchschnittsgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen vergleichen. Wir sind in Trelleborg angekommen und hatten etwa 850km bis zu unserer Hütte in der Nähe von Ringebu (ca. 1h nördlich von Lillehammer). Wir sind nicht gebummelt und haben auf der Hinfahrt 12 Stunden, auf der Rückfahrt 11 Stunden gebraucht. Wäre meine Frau gefahren, hätten wir die Fähre nicht bekommen - hat sie selbst gesagt. Und sie fährt etwa 40.000km im Jahr. Man sollte auf jeden Fall Lust auf schneebedeckte Straßen haben und keine Angst davor mit den zügigen Schweden und Norwegern mitzufahren.
Irgendwann wird das Fahren auch mit viel Spaß am Fahren anstrengend. Es ist lange dunkel und wenn es dazu schneit sieht man noch weniger (mit Fernlicht blendet man sich selbst). Ich fand dann da das Überholen noch am besten, so konnte man die Lichtkegel der anderen Autos mit nutzen und seine Sichtweite locker mehr als verdoppeln. 500km am Tag auf Schnee finde ich noch entspannt machbar, ab 650km wünscht man sich so langsam anzukommen und bei 850 waren wir 12 Stunden unterwegs - mit kurzer Tankpause und einem Stopp bei McD vor der Fähre.
Sicher Schnee hat man in Schweden ab Dalarna, in Norwegen meist ab Oslo, spätestens Lillehammer. Da wird dieses Jahr mehr Zeit auf LL-Ski verbringen wollten, sind wir relativ weit im Süden geblieben und hatten uns bewusst für die 2-tägige Anreise entschieden und darauf limitiert. Für die eintägige Anreise ab Trelleborg würde ich die Grenze (je nach Wetter) bei eine Linie grob von Lillehammer nach Mora sehen. Von Göteborg kommt man noch gut bis Östersund. Von Oslo noch etwas weiter in den Norden. Aber: ist solches Wetter wie die letzten Tage, dann kann das ganz schnell anders aussehen und man kommt entweder gar nicht mehr vorwärts oder nur unheimlich langsam über Nebenstrecken. Da kann es sein man ist den ganzen Tag unterwegs und kommt 200km voran. Ab Mittelschweden muss man regelmäßig auch mit gesperrten Pässen und/oder Kolonnenverkehr rechnen.
2018 waren wir im Februar auf den Lofoten. Für die Anreise über den Inlandsvägen haben wir 6 Tage gebraucht. 5 wären gut machbar gewesen, aber wir hatten das Ferienhaus nicht früher gebucht.
Lappland bzw. die Finnmark haben natürlich nochmal ihren ganz eigenen Reiz, aber im Winter kommt das skandinavien Feeling schon deutlich weiter im Süden auf.
Fährt man mit einem Kumpel als Roadtrip und will den ganzen Tag im Aut sitzen, dann kommt man im Sommer in 2-3 Tagen bis ganz in den Norden, im Winter in 4-5 (wenn das Wetter mitspielt). Mit Familie, die weniger lang im Auto sitzen will, sollte man eher das doppelte rechnen.
Noch eine Ergänzung: Wenn man in der Region nördlich von Stockholm bleibt, also Darlana oder so, riskiert man auch nicht, bei -40 Grad das Auto 12 Stunden durchweg laufen lassen zu müssen und maximal 1h im freien verbringen zu können, bevor es langsam gefährlich wird
Also für alle, die gern XC-Ski fahren kann das gut sein. Das macht (mir jedenfalls) bei -25 Grad und kälter einfach keinen Spaß mehr.
Ich hoffe immer noch, daß Hansadestinations ihren Betrieb wieder aufnimmt und die Routen Rostock - Nynäshamn und Rostock - Visby wieder befahren werden. Das war 2021/2022 so toll und angenehm.
DinoMaus auch im Süden ist es recht kühl. In Oslo wurden -30°C gemessen: https://www.n-tv.de/panorama/Oslo-…le24643342.html
Üblich ist das aber nicht.
Rostock - Nynäshamn
Das wär ja mal richtig Klasse! 
Wusste garnicht, dass es die Verbindung mal gab...
Wurde 2021 wieder in Betrieb genommen und dann Ende 2022 nach den steigenden Energiepreisen wieder auf Eis gelegt - leider.
Angekommen in Travemünde nach 700km recht unspektakulärer Fahrt trotz Freitag und Temperaturen um den Gefrierpunkt und Nieselregen. Durchschnittsgeschwindigkeit 99km/h, Verbrauch laut Bordcomputer: 6.1L/100Km und einem leckeren Abendessen in Das Köstlich warten wir auf die Einschiffung nach Helsinki.
VolvoV90LU genießt die Zeit an Bord. Fahrt ihr mit der Finnmaid oder Finnlady? Das Essen an Bord ist für uns das bisher beste auf allen Fähren gewesen.
Wir sind mit der Finnmaid unterwegs.
