1. Autohersteller, Model, Baujahr:
Land Rover, Discovery 5, 2017
2. Motor - Diesel/Benzin, Hubraum, Leistung:
TDV6 (Diesel), 3.0 Liter, 258 PS / 600 NM
3. Öl-Volumen des Motors:
6.6 Liter
4. Fahrprofil - Motorsport, Kurz- Langstrecke:
Überwiegend Langstrecke + gelegentliche Kurzstrecke
5. Geplante Ölwechsel-Intervalle:
26.000 km
6. Laufleistung pro Jahr:
12.000 km
7. Gesamtlaufleistung des Kfz (Tachostand):
37.000 km
8. Laufleistung des Öls:
Diverse
9. Bisher genutztes Öl:
Castrol Edge Professional 5W-30 C1 (und derzeit C3)
10. Ölverbrauch ml/1.000Km:
nicht meßbar
11. Welche Öltemperaturen werden erreicht:
Unbekannt
12. Abgasnorm, Abgasnachbehandlung:
Euro 6
13. Hersteller-Freigaben und Viskositäten:
SAE 5W-30 gemäß Jaguar Land Rover Spezifikation STJLR.03.5005 (ACEA C1)
14. Herstellergarantie oder Kulanzansprüche:
Ja
15. Leistungssteigerung vorhanden/geplant:
Nein / Nein
16. Eingeplantes Budget:
Nicht begrenzt
17. Verschmutzung durch Öleinfüllöffnung sichtbar?
Nein
Hi,
wir fahren unter anderem einen Discovery 5, den wir nach ca. einem Jahr und mit 19.000 km übernommen haben. Vorher war er ein Vorführwagen und hat am Anfang seiner Lebenszeit, für etwa 6 Monate, sehr viel extreme Kurzstrecke erlebt. Danach dann genau das Gegenteil, für 6 Monate extreme Langstrecke mit vermutlich schonungslosen Autobahnfahrten. Das Ganze konnte ich im Logbuch (wird vom Fahrzeug in die Cloud geschrieben) so nachlesen.
Das ist mit anderen Worten genau das, was ein neuer Motor nicht mag.
Der Disco hatte dann den ersten Ölwechsel vor der Übernahme und 5.000 km später dann die erste Analyse und der Schreck über den hohen Eisenwert. Ich habe dann vermutet, dass auch dieser Motor kein Öl mit abgesenkter HTHS-Viskosität mag und daher der hohe Eisenwert kommt. Dieser lag bei der ersten Analyse nämlich genau in den Bereichen, wie der Motor unseres Discovery Sport, obwohl das ein vollkommen anderes Aggregat ist.
Dann gab es im Auto einen Fehler bei der Berechnung der Ölverdünnung und es folgten diverse Ölwechsel auf Kulanz inkl. Softwareupdates zur Behebung des Fehlers. Die nächste Analyse gab es daher erst, als der Fehler dann endlich behoben war und das Öl dann tatsächlich auch mal wieder für mehr als 5.000 km im Motor blieb. Nun bin ich über das Ergebnis aber verwundert, denn wenn man sich nun die Werte anguckt, ist ein erheblicher unterschied im Eisenwert vorhanden. Und den versuche ich mir jetzt zu erklären... Meine Derzeitige Vermutung ist, dass der Motor in der Vorführwagen-Zeit tatsächlich sehr gelitten hat und daher nach dem ersten Ölwechsel noch so viel Eisen im "Restöl" verblieben ist, dass dieser hohe Wert zustande kam. Nach den ganzen Ölwechseln wurde der Motor dann quasi gespühlt, sodass man nun kein vorbelastetes Öl hat. Fragt sich dann, ob der aktuelle Eisenwert so okay ist (finde den für 5.000 km doch noch recht hoch). Mittlerweile habe ich auch das Öl von C1 auf C3 (immer noch Castrol Edge 5W-30) umgestellt. Das Ergebnis gibt es dann in 5.000 km.
Hier noch mal die Ölwechsel-Historie:
07.2018 - 18.943 km: Inspektion & Ölwechsel bei LR
11.2018 - 24.335 km: Analyse #1
11.2018 - 24.410 km: Öl & Ölfilter auf Kulanz (5.467km seit Ölwechsel)
04.2019 - 28.475 km: Öl & Ölfilter auf Kulanz (4.065km seit Ölwechsel)
07.2019 - 31.001 km: Inspektion inkl. Öl & Ölfilter
08.2019 - 31.800 km: 660 ml LiquiMoly MotorProtect eingefüllt (und vorher 660 ml Öl entnommen)
02.2020 - 36.743 km: Analyse #2
03.2020 - 36.806 km: 500 ml LiquiMoly MotorProtect + ca. 4,6L Castrol Edge 5W-30 C3
Was meint ihr dazu?
Danke & Grüße,
Discovery_Driver