Motortuning - Chiptuning/Softwareoptimierung/Mechanik

  • ich verlinke es mal komplett wertungsfrei:

    BMW: BMW baut Gleichteilestrategie aus (wiwo.de)

    sowie auch Stalzamt: Die Wahrheit über Chiptuning – Spaßbringer oder Motorentod? - Motorblock

    nun kann jeder für sich entscheiden :)

    Kann die Aussage aus dem "Motorblock" nach eigener Kenntnis nur eindeutig bestätigen. Wenn es irgendwo etwas zu sparen gibt, lässt kein Hersteller diese Möglichkeit aus. Hin und wieder hat diese Art des "Sparens" auch den merkwürdigen Effekt zur Folgen, das leistungsschwächere Varianten einer Motorbaureihe eine kürzere Lebensdauer als ihre "Topversionen" haben.

  • Motoren werden eben meistens auf 150.000km Lebensdauer hin konstruiert und gefertigt. "Überdimensionierung" bzw. zu hochwertige Konstruktion und Materialien schaden nur dem Geldbörsel des Herstellers. Trotzdem gibts robustere und weniger robuste Motorserien.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Wenn mein Hersteller ein Getriebeöl wechsel alle 180.000 km und den Kühlmitteltausch alle 200.000 km vorgibt dann kann ich davon ausgehen das der motor für deutlich länger als 150.000 km ausgelegt ist. Das ist zu pauschal. Wie immer schon gibt es motoren die besser oder eben schlechter gefertigt sind.

    Mazda 3 BN SKYACTIV G-120 2.0 Benziner (2017)

    Motor: RAVENOL REP 5W-30
    Schaltgetriebe: Addinol MTF 75W-80

  • Die 150.000 könnt ihr mir schon glauben. Weiß ich von Zulieferbetrieben, die entsprechende Vorgaben der Automobilhersteller haben. Edelmarken teilweise auch 200.000. Wobei das statistisch zu sehen ist ("Ausfallswahrscheinlichkeit") und wenn nach Vorgaben der Hersteller vorgegangen wird, z.B. LL-Intervalle, keine Getriebe-ÖW bei Lebensdauerfüllungen etc., Rostschutzmaßnahmen und dergleichen nur lt. Wartungshandbuch. Im Kleinwagenbereich sinds übrigens teilweise nur 100.000! Ist halt für die Hersteller eine Kostenfrage, zusätzliche Lebensdauer (die viele Kunden eh nicht brauchen) kostet halt Geld und verschlechtert die Wettbewerbsfähigkeit des Produkts. Seit Einführung des sog. "Qualitätsmanagements" meist in den 1990er Jahren wird das ziemlich rigoros gehandhabt. (Qualitätsmanagement bedeutet, gib dem Kunden nur soviel Qualität, wir er unbedingt braucht ...).

    ((Heißt übrigens nicht, daß bei 150.000km alle Bauteile des Autos gleichzeitig komplett versagen, aber die Austausch- und Wartungsarbeiten steigen halt danach statistisch eher stark an)).

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  • O.k., auf welche Laufleistung wurden KFZ dann in Deiner Firma ausgelegt?

    Ich habe diese Zahl nämlich von einigen Firmen genannt bekommen, die wieder unterschiedliche Hersteller beliefern. Kann also nicht ganz aus der Luft gegriffen sein.

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  • es waren und sind keine Werte, die auf eine KM-Laufleistung hin ausgelegt bzw. kalkuliert werden können.


    und wie ich sagte, sind einige bekannte Werte bei der Laufleistung nicht aus der Luft gegriffen, aber sie haben schlichtweg keinen technischen Hintergrund, sondern vielmehr einen "finanz-mathematischen" und einige davon wurden beim Dieselskandal für etwaige Schadensersatzansprüche, auch mit Hilfe der Infos aus der Zulieferindustrie, "kalkuliert"

  • Dann auf wieviele Betriebsstunden? Das kann man ja dann in etwa auf die km umlegen.

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  • O.k., da Du keine exakte Zahl nennen kannst, möchtest bzw. darfst, werfe ich 3.000 bis 5.000 Betriebsstunden in den Raum. Eine Zahl, die mir ebenfalls von Zulieferern genannt wurde. (Ich weiß, Autohersteller lesen oder hören das nicht so gerne ...)

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  • Was ist für Dich ein "Verschleißteil"?

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  • Die Auslegungsstrategie bei Fahrzeugen an einem konkreten Wert festzumachen ist denkbar schwierig aufgrund der extrem unterschiedlichen Nutzungsbedingungen.

    Definitiv gibt es aber keine Auslegung auf 150.000km die angestrebten Werte liegen hier deutlich höher.

  • Giacomo Agostini

    meine persönliche Definition von "Verschleißteilen":

    Teile die problemlos im After Market zu beschaffen und auch entsprechend "gut" auszutauschen sind

    und exclusive hatte ja auch schon ein paar Indikatoren genannt, die auf längere Lebenserwartungen schließen lassen

    dann kann man noch die 10 Jahre Ersatzteilverpflichtung der deutschen Hersteller hinzuziehen

    wird eine ziemlich schwammige Rechnerei und man kommt auf KM Bereiche, sie so "breit / weit" sind, dass klar werden dürfte, dass man kaum dahin "entwickeln" kann

  • Konstruktiv und bei Prüfstandsläufen werden realitätsnahe Belastungen der einzelnen Bautele (z.B. Pleuel um ein Beispiel zu nennen) oder Komponenten (Motor, Getriebe usw.) während der geforderten Lebensdauer simuliert - Lebensdauerprüfung.

    Hält ein Auto wesentlich länger als 150.000 / 200.000km, ist das eher auf gute Pflege und werterhaltende Reparaturen zurückzuführen. (Und optimale Ölwahl auch abseits der Herstellerempfehlung ...). Oder man hat einfach Glück gehabt. Vom Hersteller unbedingt gewollt ist das aber nicht.

    So ein Wartungsplan ist ganz nett und sieht gut aus (man kann den auch bis eine Million km definieren ...), was aber nichts mit der konstruktiven und materialtechnischen Auslegung der Bauteile / Komponenten zu tun hat. Könnte man als reines Marketing ansehen.

    Aber müßig hier weiter zu diskutieren, die Hersteller werden ihre Auslegung nicht offenlegen, ich kann Euch keine Dokumente dazu vorlegen (ich habe nur mündliche Aussagen von Entwicklungsingenieuren, hätte ich Dokumente, dürfte ich sie nicht offenlegen), es gilt also nur mein Wort. Jeder mag selbst seine Schlüsse ziehen, ich habe mich eh schon weit aus dem Fenster gelehnt.

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  • Für meinen damaligen VW Sharan 7N (140 PS TDI) sind seitens VW und Gutachter 250.000km festgelegt worden an Lebenslaufzeit.
    Inwiefern das eine Einigung oder Realitätsbezogen ist kann ich nicht sagen.
    Ich hatte damals mehrere Verhandlungen im Dieselskandal mit VW, das Auto hatte sogar ein unabhängiger Gutachter in den Händen.
    Das ging so weit das der Richter den Herrn Müller (Damaliger Manager von VW) einbestellen wollte. Daraufhin lenkte VW ein und wir einigten uns.
    Zur Einigung darf ich nicht´s sagen. Ich war einer der ersten lt. der Kanzlei und irre Aufwändig bis zur Einigung.

    Geschichten aus dem oil-club1:
    Eine Partynacht mit PAOla und ESTER


    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für diesen obigen Forumsbeitrag keine Haftung. Meine Forumsbeiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Bestimmungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge bzw.laienhafte Empfehlungen anzusehen. Anwendung dieser erfolgt auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis mit mir. Gilt auch für Vorsatz, arglistige Täuschung und grobe Fahrlässigkeit.

  • ja, und nochmal, das ist die Zahl, die VW im Rahmen des Dieselskandal genannt hat.....bezogen auf etwaigen Schadensersatz

    und weil es um "Geld" geht, beruht sie auf einer finanz-mathematischen Betrachtung, u.a. durch den Leasinggeber im Konzern, nicht auf technischen Parametern

  • Um zum Thema Tuning zurückzukommen: Es ist jedenfalls so, daß Autos nicht unendlich stabil gebaut sind, sondern eher durchaus knapp berechnet (aus Kostengründen). Das sollte man beim Tuning berücksichtigen. Und wie Eddy irgendwo geschrieben hat, ist teilweise auch eine Verstärkung von Bauteilen und Komponenten erforderlich, um die erhöhten Belastungen aufnehmen zu können.

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