Klaus Wenn das so läuft wie bei den meisten Diagnosen in unseren Autowerkstätten, hätte ich so meine Bedenken.
Der Werkskundendienst konnte bei unserer neuen Heiztherme noch nicht einmal den häufig auftretenden Wumms beim Zünden des Brenners (zum Glück kein "Doppelwumms") beseitigen. Er hat die Platine gewechselt, und alles ist wie gehabt. Nächstes Jahr beim ersten Regelservice (auch vom Werkskundendienst) werde ich den Techniker noch einmal darauf ansprechen.
Astrotraveller56 da musst oder kannst du dich nochmal etwas genauer informieren!
Der hydraulische Abgleich dient rein dazu, jedem Heizkörper genau die Menge an Heizungswasser zur Verfügung zu stellen, die dieser benötig um sagen wir mal so effektiv wie möglich zu funktionieren. Den Rest stellt man dann über das Thermostat ein, dazu ist es ja da.
Es ist schon erstaunlich, mit welchem unnützen Überschuss teilweise gefahren wird und es ist auch erstaunlich, wie gut die meisten Heizkörper funktionieren, wenn man ihnen z.B. „nur“ 90% Heizmedium mit der richtigen Vorlauftemperatur zur Verfügung stellt.
Potenzial ist da also mehr als genug vorhanden.
Astrotraveller56 hast du wirklich noch eine Heiztherme einbauen lassen oder eine Brennwerttherme?
Jan Hamburger Das hört sich in der Theorie nicht schlecht an. Was muss denn an Daten alles vorhanden sein (Leitungsquerschnitte, Leitungsverlauf, Strömungsgeschwindigkeiten,..) bzw. was wird gemessen, was wird berechnet und was wird geschätzt?
Wie Du es schreibst, werden die einzelnen Heizkörper mit zusätzlichen Ventilen vorgedrosselt, denn sonst sind wir wieder bei dem Punkt, dass die Thermostatventile alles allein regeln. Fragen über Fragen...
Wie Jan Hamburger bereits schreibt ist der hydraulische Abgleich dazu da, jedem Heizkörper die benötigte Wassermenge zu zuführen um 100% Leistung zu erbringen und das bei minimal notweniger Pumpenleistung.
Das hat erstmal nicht´s mit der Heizkurve zu tun sondern mit seiner rein rechnerischen Leistung auf Auslegungspunkt.
Zum hydraulischen Abgleich gehört dann auch die Einstellung der Heizungspumpe. Wenn ich vor Ort eine Pumpe auf "Auto, AutoAdapt etc. sehe stellt es mir eh schon die Haare auf. Das ist dann zu 80% nicht richtig, wurde vom Kunden oder gar Heizungsbauer so gelassen weil "keine Ahnung" vorhanden ist.
Zudem ist die Einstellung der Heizleistung bei einem Gasgerät dann überhaupt erst sinnvoll möglich und einfach machbar.
Das ist echt traurig bei unserem Berufsstand weil sich über 50% nicht mit sowas befassen......unfassbar.
Wenn ich ein hydraulisch sauberes System habe ist die Heizkurve dann so einzustellen das der "ungünstigste" Raum auf die Wunschtemperatur des Kunden warm wird. (Sofern die Wünsche im Bereich des Möglichen liegen)
Den jeweiligen Raum regelt der Kunde dann nach Bedürfnisse (die sich ja auch mal ändern) mit den Thermostatventilen (Einstellung 1-5 oder elektronisch mit Raumtemperatur) selbst.
Wenn die richtigen Heizkörperventile (einstellbar) verbaut sind brauche ich vor Ort für eine Einfamilienhaus mit einer Zweirohrheizung (Heizkröper) 130m² ca. 45-60 Minuten inkl. der Pumpeneinstellung. (App sei Dank!)
Wir sanieren so gut wie nicht´s mehr ohne hydraulischen Abgleich, wenn ich das dem Kunden kurz und sauber erkläre versteht er was das Wert ist.
Astrotraveller56 wenn der Abgleich richtig gemacht wurde regeln die Ventile nichts mehr, die könnte man dann auch abbauen und weg lassen, die Einstellung erfolgt am Unterteil wo das Ventil drauf sitzt, dort wird eingestellt.
Die Ventile (Oberteile)
regeln immer auf Wunschtemperatur, ohne diese geht es nicht.
(Ich spreche von einem Haus mit mehreren Räumen, unterschiedlich beheizt)
Astrotraveller56 es gibt mehrere Methoden über Temperatur oder Druck aber im Endeffekt ist der jeweils verbaute Heizkörper am wichtigsten, dessen Hersteller kann dann genau sagen, welche Menge an Heizmedium dieser benötigt.
Eine weitere Möglichkeit sind z.B. die Thermostatventile Eclipse von Heimeier, diese kann man wunderbar auf den jeweiligen Heizkörper einstellen und hat somit seine Hausaufgaben schon fast erledigt.
Klaus am Thermostatkopf kommt man trotzdem nicht vorbei, dieser regelt dann jeden Raum auf die genaue Temperatur. Außer man möchte im ganzen Haus in jedem Raum eine gleiche Temperatur, was aber eher selten ist.
Die Heimeier Eclipse sind genial! Wir haben auf diese umgestellt ca. ein halbes Jahr nachdem sie rausgekommen sind.
Seit Mitte vom Jahr hat auch der Hersteller für die Fußbodenheizungsverteiler diese im Programm. Haben wir sofort übernommen.
verstehe ich das richtig, dass bei korrektem hydraulischen Abgleich die Rücklauftemperatur von jedem Heizkörper gleich hoch / nieder ist ?
Was mich an unserer Heizung nervt, ist, dass keiner weiß, was damit ist, die ballert im Prinzip wie blöde, die Fubo kennt nur ballern oder aus (Thermostat auf 0,5 oder 0).
3 verschiedene Bedienteile, warum, weiß auch keiner, ich hab den Eindruck, daß die Firma hier im Dorf lieber was neues verkauft, als das Ding richtig einzustellen.
Ist halt schon 20 Jahre alt, scheint uninteressant zu sein.
eltipo was für eine Heizung ist verbaut?
Superbernie
In einem Berechnungsmodell ja. Also wenn wir davon ausgehen dass alle HK im Haus unter Normbedingungen betrieben werden.
Das passiert allerdings in einem normal bewohnten Haus nicht.
Aufgrund der eingestellten Ventile ergeben sich jedoch in einem normalen (Teillast) Betrieb auch Temperaturunterschiede zwischen Vor- und Rücklauf von 10-15 Kelvin bei einer Zweirohrheizung.
Damit einhergehend bei einer Brennwertheizung vernünftige Rücklauftemperaturen die zu einer effektiven Betriebsweise des Brennwertgerätes beitragen.
Der hydraulische Abgleich ist aber bei vielen alten Bestandsinstallationen gar nicht vernünftig machbar soweit ich weiß.
Wenn das eine 20+ Jahre alte Anlage ist deren Pumpe sagen wir nur 3 Stufen kennt, dazu diverse Heizkörper innen verkalkt und Ventile an den Heizkörpern auch nicht mehr im besten Zustand was will man da groß machen?
Klaus Vitodens 200 wb2.
Ich hab mich vorher damit so fast gar nicht beschäftigt, weil die halt ihre Macken hat, aber immer lief.
Der Energieverbrauch ist auch okay (~13kkwh) für knapp 140 recht offene qm einer DHH mit offenem Dachboden.
Aus meiner Erfahrung heraus geht das bei den meisten Installationen im Bestand gut und solche Anlagen (20+) bringen wir regeltechnisch auf den Stand von heute. Dazu müssen die alten Ventile raus und neue rein.
Die Pumpe mit 3 Stufen ist eine Stromschleuder, die gehört echt raus jetzt!
Und Heizkörper verkalkt ist mit im Grunde nicht bekannt. (Kalk/Kesselstein entsteht da wo es am wärmsten ist --> Heizkessel/Brennwertgerät).
Allerdings können die Heizkörper verschlammt sein, dann spült man die Anlage gut durch und hat das Problem auch behoben.
Für eine Förderung einer neuen Heizungsanlage ist IMMER der hydraulische Abgleich notwendig!
Wird er gesondert ausgeführt gibt es dafür aktuell auch 15% Förderung, da wäre auch die neue Pumpe und alle Umfeldarbeiten mit dabei.
die Vitodens WB2 aus 2002 läuft hier auch, damals ohne Erfahrung das viel zu große Gerät mit 24kw installiert.
Heute würde ich eine mit viel weniger Leistung nehmen.
Welche Probleme hast du? ist Fußbodenheizung oder sind Heizkörper vorhanden.
Wichtig ist auch regelmässige Wartung damit sich der Wärmetauscher nicht zusetzt, der hat nur sehr schmale Rillen wo das Kondensat ablaufen kann.
Bei den ersten Modellen ist eien 12V Zündung verbaut, die zieht zu viel Strom das sich auf der Platine ein Bauteil auslöstet. Es gibt einen Umrüstsatz für die Zündung, ich habe vor einigen Jahren umgerüstet.
Den Feuerungsautomat LGM 29 gibt es nicht mehr als Ersatzteil, wenn der kaputt geht muss man entweder jemanden finden der es repariert oder die Therme ist Schrott
Ich glaube die ist viel zu kräftig für die Bude hier.
Ich hab 3 Bedienteile hier liegen, 2 wie in der original BDA, 1 etwas neuer, ohne Drehregler, alles per Menü einstellbar.
Wir haben in 3 Räumen Fbh, zusätzlich überall Heizkörper.
Die Heizkörper sind eigentlich (bis auf die Kinderzimmer aktuell) immer alle aus, die Fbh steht maximal auf 0,5.
Es gibt nur 1 Heizkreis, Vorlauf steht auf 40 Grad.
So richtig beschäftige ich mich mit dem Ding seit ein paar Tagen, weil ich per Zufall gesehen habe, dass, das WW fix auf 50 Grad stand und entgegen der Bda vom neuen Bedienteil nicht einstellbar ist.
Mein Eindruck ist, dass ich einstellen kann, was ich will, die Heizung läuft immer gleich.
Im Gegensatz zur (handschriftlich vermerkten) Auslieferungseinstellung war die bisher viel zu hoch eingestellt, ich liege mittlerweile unter der Auslieferungseinstellung...
Astrotraveller56 hast du wirklich noch eine Heiztherme einbauen lassen oder eine Brennwerttherme?
Nein, natürlich eine Brennwerttherme. Die vorige, Baujahr 2000, war auch schon eine Brennwerttherme.
eltipo die alte Vitodens zieht auch heftig Strom, jeden Tag 1,5kwh, es gibt keine sparsame Pumpe dafür.
Ich habe die Regelung mit den Drehknöpfen und kleinem Display, es gibt noch eine mit großem Display und eine mit ganz kleinem Display, normal sollte die Heizung modulieren, je nach Aussentemperatur muss sich die Vorlauftemperatur ändern. Für Fußbodenheizung sollte ein Mischer verbaut sein, oder es wurde billig montiert und die Fußbodenheizung geht über den Rücklauf der Heizkörper
