Fahrwerk, Einstellungen, Fahrdynamik

  • Die Federwegsbegrenzer dürfen im normalen, unbelasteten Zustand nicht aufliegen. Dadurch wird doch die komplette Federkennlinie verändert. Die sind nur als Endanschlag da!

    Entweder ist das Fahrwerk zu tief eingestellt oder die Federwegsbegrenzer müssen geändert werden!

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    :xa: :lm:

  • Das Eibach Pro ist im Gegensatz zur Sportline (40mm) die moderate Version mit 20 bis 30mm an der VA. Wenn hier bereits die Puffer am Anschlag sind wären die Dämpfer ein Problem oder nicht? Würden neue Gasdruckdämpfer dafür sorgen dass die Puffer wieder Luft haben? Ich kenne diese Wuchtmaschine bereits aber nur weil ich im V90 mit 20“ auch Vibrationen hatte die aber dadurch nicht behoben werden konnten. Kosten damals 250€ für 4 Reifen.

    BMW G31 520d "Sportline" BJ 02/2018
    :rav: RUP 5W-40 + :aroi: 9100

  • Würden neue Gasdruckdämpfer dafür sorgen dass die Puffer wieder Luft haben?

    Nein. Gerade bei solch geringen Tieferlegungen, sind die Federn sowieso noch länger, als die Kolbenstangen der Dämpfer.

    Bei kürzeren Federn, wären dann auch kürzere Dämpfer ratsam, da die Federn sonst keine Vorspannung mehr haben. Aber das ist ein anderes Thema.

  • Eine Kürzung scheint zumindest möglich oder auch notwendig. Die Werkstatt spricht von 2cm. Was würde das für eine mögliche Absenkung in mm bedeuten? Ganz klar Glaskugel aber aus Erfahrung was glaubt ihr?

    BMW G31 520d "Sportline" BJ 02/2018
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  • Das kommt darauf an, wie sehr sie aktuell aufliegen. Habe das erst einmal nachträglich bei einem Auto gemacht und da war nach dem Kürzen kein optischer Unterschied festzustellen.

    Schien also -in dem Fall- nicht viel Gegendruck gewesen zu sein. Gemessen hatten wir nicht.

    Beim Fahren spürte man jedoch, dass die Dämpfer wieder besser arbeiten konnten.

  • Wenn man Tieferlegungsfedern einbaut müssen die Zusatzdämpfer dementsprechend gekürt werden bzw. kürzere eingebaut werden. Die Höhe der absenkung kann dir keiner sagen

    BMW 335i N55, Audi A1 1,2l TFSI, Fiat 500, BMW 325 iX

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  • Die HartSchaumstoffdinger...

    Federwegsbegrenzer. :yes:

    Ist es zu 100% sicher, dass das Fahrzeug bei 20mm Tieferlegung auf den Begrenzern aufliegt? Wenn es aufliegen sollte, was in meinen Augen für eine stärkere Tieferlegung spricht, ist das Fahrzeug nicht wirklich fahrbar und sollte wenn überhaupt nur sehr vorsichtig bewegt werden!!!

    Die Federwegsbegrenzer werden bei den „meisten“ Fahrzeugen nach dem Einbau von moderaten Tieferlegungsfedern nicht gekürzt.

    Das stellt ja die theoretische maximale Einfedertiefe da, ohne das etwas schleift.

    Wenn ich jetzt nach dem gehe, was hier geschrieben wird und ich z.B. 50mm Federn einbaue und die Begrenzer auch um 50mm kürze, könnte im Extremfall der Dämpfer auf Block gehen oder die Reifen im Kotflügel aufschlagen!

    Tieferlegungsfedern bei Seriendämpfer sollten nicht über 30mm tiefe gegen.

    Die Tieferlegungsfedern selbst oder das komplette Sportfahrwerk ist ja wenn mit Gutachten auf das Fahrzeug abgestimmt, zumeist progressiv oder mit Hilfsfeder und wird mit zunehmender Stauchung straffer.

    Wenn ich ein Serienfahrzeug so stark in die Knie zwinge, dass es auf den Begrenzern aufliegt, bezweifle ich erstmal das das im legalen Rahmen ist oder fahrtechnisch für den öffentlichen Straßenverkehr Sinn ergibt.

    Also kurz um, ich würde da erstmal als Laie vorsichtig sein und nicht einfach an irgendwelchen Teilen rumschnippeln :überleg:

    :ams:  :adi:  :motu: :fu: :aroi:

    Mercedes, Mitsubishi, Subaru, Suzuki und ne olle 955i Triumph...

    :rav: :rep:   :she:   :maol: :roi:

  • Wenn ich jetzt nach dem gehe, was hier geschrieben wird und ich z.B. 50mm Federn einbaue und die Begrenzer auch um 50mm kürze, könnte im Extremfall der Dämpfer auf Block gehen oder die Reifen im Kotflügel aufschlagen!

    Wenn ich ein Serienfahrzeug so stark in die Knie zwinge, dass es auf den Begrenzern aufliegt, bezweifle ich erstmal das das im legalen Rahmen ist oder fahrtechnisch für den öffentlichen Straßenverkehr Sinn ergibt.

    Der Dämpfer schlägt nur auf, wenn man die Federwegsbegrenzer komplett weg lässt, nicht aber, wenn man sie kürzt (für starke Tieferlegungen, bei denen man zu viel kürzen müsste, gibt es auch härtere Federwegsbegrenzer).

    Hinzu kommt, dass -wie du selbst sagst- die Federn entsprechend straffer sind. Wären die nicht straffer, würde man nur noch auf den Begrenzern rumhoppeln, oder eben durschlagen. Aus dem Grund sind 60mm Federn deutlich straffer, als 20mm Federn.

    Die Federwegsbegrenzer bei den Gewindefahrwerken, die ich bisher eingebaut habe, sind auch wesentlich kürzer gewesen, als die Originalen - da ist es auch nicht problematisch und die sind ebenso für die Fahrzeuge geprüft und zugelassen. Samt deutlich härteren Federn, um das "zu tiefe" Einfedern zu verhindern, auch wenn man auf die maximal erlaubte Tiefe schraubt.

    Dass die Reifen nirgends schleifen, wird nicht über Federwegsbegrenzer geregelt. Dann stimmt was anderes am Setup nicht.

    Bei vielen Tieferlegungen, die zu 100% legal sind, liegen die Fahrzeuge auf den -oft sehr langen- Begrenzern auf. Das ist nichts Ungewöhnliches, nichts Neues und auch kein Problem - denn man kann sie kürzen.

    Es soll auch Gutachten geben, in denen drin steht, dass man die Begrenzer nicht kürzen soll. Andersrum wohl auch. Wie bereits erwähnt, ich kenne es nur so, dass sie gekürzt werden und das nicht nur aus dem privaten Bereich, sondern auch aus Werkstätten.

    :edi:

    Als Laie würde ich da aber auch die Finger von lassen - und es die Werkstatt machen lassen. Das ist natürlich ein wichtiger Satz und ein gutes Schlusswort:check:

  • die Anschlagpuffer werden bei einigen Tieferlegungsfedern nicht gekürzt und sind teilweise sogar teil der Kennlinie

    ich tippe ja auf einen häufigen Einbaufehler.....

    da der Fragende noch keine Infos zum Fahrwerke gegeben hat (oder ich es überlesen habe) hier aber Eibach Pro-Kit erwähnt wird, gehe ich von einer Tieferlegung mittels „nur Federn“ und originalen Dämpfern aus....?!?!?

    - neue Dämpfer oder die „alten“?

    - wurden irgendwelche Teile wie zum Beispiel Domlager und Axiallager erneuert?

    - wurde mit Schlagschrauber gearbeitet?

    - wurden alle Drehmomente eingehalten und vorallem wurde im belasteten Zustand festgezogen?

    häufige Fehler:

    - Lager und vorallem Dämpfer, die sich auf die Serienfeder eingefahren haben und nun im Bereich der Tieferlegung arbeiten

    - viele Lager sollte man schlichtweg tauschen, statt wieder zu verwenden, Kostet dann jedoch

    - durch festziehen wenn die Räder noch hängen statt auf Nulllage, verspannt die Geometrie

    - wenn im Bereich der Kolbenstange mit Schlagschrauber hantiert wird, ist die Gefahr groß, dass man die Ventile im Dämpfer beschädigt

    - hat das Fahrzeug Elektronik, die mit der Dämpfung arbeitet und ggf. angelernet werden muss? wie schaut es mit einfachen Dingen wie Niveausensor aus (wichtig für Scheinwerfer, aber je nach Fahrzeug auch für ESP/ABS/EBV)

    - Koppelstangen

    das die Räder korrekt montiert wurden, also auch ordentlich festgezogen muss ich hoffentlich nicht fragen......

  • Der Einbau erfolgte in einer BMW Vertragswerkstatt und wahrscheinlich nach Handbuch. Getauscht wurden meines Wissens nach keine Lager und der Einbau einer koppelstange an der HA wurde nicht durchgeführt stattdessen via Software um 20mm das Niveau gesenkt. Viele Fragen kann nur die Werkstatt beantworten und ich könnte mir vorstellen, die Antwort lautet jedesmal ja, insbesondere zu den Drehmomenten. Getauscht wurden nur die Federn. Kann man mit geringem Aufwand die Drehmomente erneut „richtig“ anziehen?

    BMW G31 520d "Sportline" BJ 02/2018
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  • Irgendwelche Fehler bei der Montage, wird die Werkstatt vermutlich sowieso nicht zugeben - daher wird man das wohl nicht rausfinden können. :überleg:

    Merkwürdig dabei finde ich nur die Vibrationen - die für mich wirklich nach einer Unwucht klingen.

    Können die wohl auch entstehen, wenn man zB die Querlenker im unbelasteten Zustand fest gezogen hätte?

    Oder hätte man da eher (quietsch) Geräusche - die ich mir durch die stärkere/falsche Belastung auf die Gummilager eklären könnte!?

    Eventuell sind bei der Montage der Räder auch (unbemerkt) Wuchtgewichte von der Felge gefallen!? Kenne es von ungeübten Händen (oder Unlust), dass da schon mal beim Anstecken der Räder an den Bremsscheiben oder Hitzeblechen hängen geblieben wird. Dabei habe ich tatsächlich schon Klebegewichte fliegen sehen.

    Als aufmerksamer und guter Mitarbeiter wuchtet man das Rad dann selbstverständlich neu - aber als Pfuscher nicht. :nogo:

  • klingt für mich sehr unplausibel, weil gerade wenn strikt nach Handbuch gearbeitet wird auf der Rechnung neben den Federn defintiv ein paar Sachen mehr stehen sollten, als ein paar Schrauben und die Arbeitspositionen

  • Kann man mit geringem Aufwand die Drehmomente erneut „richtig“ anziehen?

    Wenn du damit nur die Drehmomente der Räder meinst - definitiv ja. Wenn du generell alle Schrauben meinst, die gelöst waren - dann hängt es von deinem Fahrzeug ab, ob du an alle Schrauben ordentlich dran kommst.