Hallo Zusammen,
ich fahre eine 600er Yamaha FZ6 Fazer, 4 Zylinder wassergekühlt. Laut Bedienungsanleitung ist 10W30, 10W40, 15W40, 20W40 und 20W50 nach API und Jaso Norm zulässig. Die niedrigste Außentemperatur bei den 10W-X Ölen gibt Yamaha mit -10 Grad an.
Ich fahre auch im tiefen Winter und stelle dabei fest, dass bei sehr niedrigen Temperaturen und zurückhaltender Fahrweise das Motoröl seine 80 Grad häufig nicht erreicht und die Warmlaufphase ewig dauert. Der offen liegende Motor wird vom Fahrtwind offenbar zu gut gekühlt. Da meine Maschine sich den 100.000km nähert und ich sie weitere mindestens 50.000 Km fahren möchte, überlege ich mir, wie ich den Verschleiß im Winter vermindern kann.
Mir kam der Gedanke, ein 5W30 Öl einzusetzen (Motul 300V) Dazu habe ich mir erst mal eine Tabelle mit den Viskositäten gemacht. Siehe Anhang. Rein von den Werten müsste es also problemlos funktionieren. Beim Kaltstart wäre das Öl wesentlich dünner, bei hohen Temperaturen wäre es genauso dick, laut Interpolation sogar noch einen Ticken mehr als das 10W30.
Allerdings frage ich mich, ob ich als Laie da einen Denkfehler begehe und Dinge nicht beachte, von denen ich nichts weiß. Selbst Motul schreibt zu seinem 5W30 Öl, dass die Motorräder auf so ein "dünnes" Öl ausgelegt sein müssten, begründet es aber nicht. Welche praktischen und theoretischen Risiken bestehen, wenn ich das 5W30 Öl einsetze?