Korrosionsschutz - Rostbehandlung - Mittel & Methoden

  • wurde mit FF behandelt. Nun sollte er noch ein paar Jahre durchhalten.

    Wenn schon früher Ritterrüstungen mit dem Grundmaterial behandelt wurden und wir sie heute noch ansehen können, dann kannste von noch ein paar mehr Jahren ausgehen :zwinker:

              

  • ... ich habe mal einen Test mit Fluid Film Liquid A gestartet. Die Stelle ist am oberen Querlenker eines W210. Der Wagen wird nicht so oft bewegt. Ich denke, das ist für Dokumentationszwecke ausreichend. Falls sich das Liquid A doch abwaschen sollte, kann ich ja noch mal nachpinseln. Mal sehen wie sich das die kommenden Monate entwickelt; ich bin jedenfalls gespannt ...

  • .. ich kann das von Corsa-Hias bzgl. Brantho Korrux 3in1 nun auch bestätigen: ich hatte es auf die Wagenheberaufnahmen gepinselt (vorher auch gründlichst entfettet) und es platzte bereits nach einmaligem Anheben an genau dieser Stelle ab. Ich überlege jetzt zu Mipa PU240-90-2K-PU-Lack mit Mipa EP100-20-2k-EP-Grund überzugehen? Es sei denn, jemand hat noch einen besseren Vorschlag für die Wagenheberaufnahme , TimeMax Paint Repair?

  • Loeffelbaer

    Ich schätze das FF Liquid A überaus in (verrosteten) Hohlräumen. An meinem Schönwetterauto kommt das nach über 5 Jahren immer noch aus allen Poren...

    Im Spitzwasserbereich, vor allem am Winterauto, aber eher nutzlos und schnell weg.

    Wenns um die Wagenheberaufnahmen geht, mach ich das so: Fett drauf. Nach dem Reifenwechsel neu einpinseln. Sanders, GelBN, Mehrzweckfett...irgendwas.

    Unrelevantes Mitglied

  • Corsa-Hias: mein W210 wird nicht so oft bewegt. Bei Regen eigentlich gar nicht. Von daher bin ich mal gespannt, ob sich das mit der "Rostauflösung" in dem Käfer-Tunnel bestätigen lässt. Die Stelle am W210 ist ja auch gut dokumentierbar. Ich werde mal alle 4 Wochen ein Foto machen und hier reinstellen. Ich bin echt gespannt. Gel B ist noch einmal ein guter Hinweis, danke dafür :check:

  • ....ich habe mal die Stelle links neben dem Stossdämpfer sowie einen kleinen Riss im Unterbodenschutz mit Fluid Film Gel BN eingepinselt und die beiden Stellen entsprechend in der Doku markiert. Das Gel BN könnte u.U. eine Alternative zu Mike Sanders sein, mal abwarten wie sich das entwickelt. Das Gel BN lässt sich jedenfalls ohne Erwärmen leicht mit einem Pinseln verarbeiten.

  • ja mich auch, würde deshalb im Spritzwasserbereich entweder zu etwas anderem tendieren oder eine dickere Schicht Gel BN + Fertan UBS 240 o.ä. nochmal drüber... hält ja auf kleinen Flächen und bleibt schön elastisch.

    Mittlerweile bin ich echt ein fan vom Marinefett an den ganzen Verschraubungen am Unterboden. Auch nach 5 Jahren Winter + Salz nichts/null komma gar nichts, nicht mal den hauch von Flugrost etc... die Schrauben gehen so schön easy auf... Habe ja extra ein Abschirmblech zur Hälfte unbehandelt am Unterboden gelassen und nach dem ersten Winter schon <X . Danach entrostet + Dinitrol ML 1000 (Owatrol dauert mir zu lange zum trockenen und wird mir zu "hart" + 3 Schichten UBS 240 und Ruhe im Karton.

              

  • Hallo oil-club1 ,

    ich suche zwecks einer Aufbereitung die passenden Mittel um einen Achsträger, den ich per Drahtbürstenaufsatz von Rost befreie, zu konservieren.

    Was nehme ich als Grundierung?

    Was Nehme ich als Deckschicht?

    Muss ich Nachher noch etwas Draufsprühen?

    Vielen lieben Dank!

  • Mal ganz davon ab, das der Drahtbürstenaufsatz nicht ganz optimal ist, CSD+Flex ist hier besser, beschichte ich Achsteile, die wirklich gut und gründlich entrostet wurden, mit den Branth-Produkten (Nitrofest+3in1).

    Als Unterbodenschutz dann ein Wachs, z. B. Innotec.

    Grüße, Hendrik

    • W124 300D+250TD
    • W211 220CDI Kombinationswagen
    • R100GS.weil es manchmal auch interessant ist, was so geht.
    • R80GS..weil es nicht immer 1000 Kubik sein müssen
    • R75/5...weil man fühlt, woher der Nimbus der BMW 2V kommt.
    • R60/2...weil Rollenlagermotoren geil sind
    • R25/3...weil Spass am Fahren nicht an Leistung gebunden ist

    (In allen Kisten schwappt Öl)

  • Du kannst auch 2k-Lacke verwenden, wie sie z.B. für Baumaschinen zu kaufen gibt. Einziger Nachteil: man muss vorher einigermaßen wissen, wie viel man davon braucht, weil man es ja frisch anmischt.

    Ich hab mich vor einer Weile mal zum Thema Brantho eingelesen, die Meinungen dazu gehen arg weit auseinander. Die Gegner meinen, dass ein 2k Lack meistens den 1k Lacken überlegen sind. Ich glaube die Trockenzeit war sehr lange, ist aber schon ne Weile her, dass ich mich damit befasst habe. Brantho ist halt wie z.B. Fluid Film in der Oldtimerei sehr beliebt. Was aber nicht bedeutet, dass es nicht Alternativen gibt. Das Perma Film von FF z.B. ist bei mir auch rissig geworden, daher habe ich die Reste in einer Mischung "Hausmarke" verwurstet habe. Sowas kommt mir nicht mehr ins Haus.

    Eisenglimmer-Dickschichtlacke wären ggf. auch ne Alternative https://www.caparol.de/gestaltung/ins…er-fuer-metalle

    Ich würde zu einer Grundierung und 2k-Lack z.B. von einem Marken-Hersteller wie Mipa greifen, am besten auf Basis von PUR. Auch bei den IK-Lacken sollen PUR-Lacke ziemlich widerstandsfähig sein.

  • Brantho Nitrofest 3in1 würde ich persönliche nicht empfehlen, da gibt es bessere Produkte.

    2K Epoxid Grundierung mit Zinkphosphat (besser war das jetzt leider verbotene Zinkchromat) ist gut, hierfür sollte Restrost, auch aus den Poren, vollständig entfernt werden. Das wirst Du bei deinem Projekt nicht erreichen.

    Timemax Paint Repair stellt nach meinen Erfahrungen vieles in den Schatten und wäre meine Empfehlung, man sollte aber, vor allem auf Blechkanten, 3 Schichten aufbringen. Timemax Color ist ebenfalls klasse, bei den Fetten ist Preis/Leistung bei Mike Sanders besser.

    Gruß Julian

  • Für grob entfernten Rost lese ich immer Owatrol. Das zieht ein und konserviert den Rost. Es rostet nicht mehr weiter.

    Bitte nicht zu sehr schrubben, das "poliert" den Rost.

    Es soll dann darauf ein Schutz mit Wachs/Fett erfolgen. Mit Fluidfilm kann man dann auffrischen.

  • Der Vorteil guter Rostschutzfarben ist der Ölanteil. Owatrol ist zum größten Teil Leinölfirnis mit Lösungsmitteln. Timemax Paint Repair hat ebenfalls einen Ölanteil. Die Farbe dringt tiefer in den Rost ein und bleibt flexibel.

    Die legendäre Bleimennige wurde mit reinem Leinöl (ohne Sikkativ) und Bleioxid angemischt. Die Trocknungszeit war enorm, die Haltbarkeit aber auch.

    Gruß Julian

  • Man kann Leinölfirnis den meisten Farben hinzufügen, dafür braucht man nicht das teure Owatrol. Ich habe das mal ausprobiert, hatte eine PU-Farbe, die sehr schlecht verlaufen ist. Ich habe schrittweise Leinölfirnis hinzugefügt, bis der Verlauf ok war. Soweit ich mich erinnern kann, war die Offenzeit damit auch etwas länger, was mir recht war, weil bei dem schnellen Trocknen wird das sowieso nix mit dem Verlauf. Zudem war auch bei jeden Pinselstrich war der Verlauf sichtbar besser.

    Bleimennige sind, sofern man nicht als Profi (Restaurateur) nicht eine Erlaubnis hat, schon lange verboten. Es gibt aber genug gute Farben, die das Metall schützen, bloß nicht im Baumarkt kaufen. Gute Qualität ist dort nicht immer anzufinden, und auch unnötig teuer. Ich würde zu einem Lackaufbau eines anerkannten Herstellers greifen, also alles von einem Hersteller. Es gibt auch Rostprimer, die säurehaltig sind und Reste von Rost eliminieren. Hab sowas aber noch nie verwendet.

  • Ich bin hier ganz bei Julian, Timemax ist qualitativ TOP! Alternativ kannste auch nach dem entrosten den Rostprimer von Kline verwenden (dünn auftragen) und danach ein transparentes Wachs z.B. UBS 240 (verwende ich am liebsten, da durchsichtig und je nach Schichtdicke der Bernsteinfarbton zunimmt ) oder bei hartem Wintereinsatz Dinitrol 4942 metallic - funktioniert und hält MEGA! Nicht umsonst fahren viele Streufahrzeuge Dinitrol 4942...