Diesel (serienmäßig) ohne DPF muß man hegen und pflegen, damit sie möglichst noch Jahrzehnte halten. DPF ist für mich ein großer Rückschritt in der Dieseltechnik.
Aktuelle TDI Technik bzw. Dieseltechnik allgemein und die Regeneration des DPF/RPF
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Wie man es richtig macht, sieht man bei den Lkw und Bussen. Die sind wirklich sauber und trotzdem langlebig. Teuer ist das ganze halt.
Hätte man auch beim Pkw machen können. Auch teuer, dann würden halt nur die einen Diesel fahren, für die es sich lohnt. Und für die der Diesel auch technisch am meisten Sinn macht. Langstrecke und zigtausende km im Jahr.
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Gute Emissionswerte kann man auch ohne DPF schaffen. DPF bedeutet auch Mehrverbrauch, wo bleibt da der Vorteil für die Umwelt?
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Man darf nicht vergessen, dass Feinstaub genau genommen auch als Gesundheitsproblem eingestuft wird.
Umwelt und Gesundheit stehen in Korrelation.
Persönlich finde ich ebenfalls, dass Kraftstoff-/CO2-Einsparung wichtiger ist, als dieser Feinstaub Schwachsinn. Ist eigentlich jemandem bekannt ob Feinstaub mittlerweile endlich differenziert betrachtet wird?
Ist ja bekannt, dass an Tagen an denen die Bauern ihre Felder bearbeiten bei günstiger Windrichtung in den Städten erhöhte Konzentrationen gemessen werden. Ich denke dass die Partikel Herkunft eine wesentliche Rolle bei der gesundheitlichen Bewertung spielen müsste. Bremsensbrieb ist vermutlich schädlicher als aufgewirbelter Staub von biologisch bewirtschafteten Feldern.
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Bei uns heizen noch viele mit Holzöfen. Offenbar entsteht dort soviel Feinstaub, daß Du über den DPF eigentlich nicht mehr viel diskutieren mußt. Das manche diese Öfen auch zum Verbrennen von Abfall benützen, möchte ich hier nur am Rande erwähnen. Interessanterweise hört man von solchen Dingen wenig in der Politik. Man will die Wählerschaft scheinbar nicht vergrämen ...
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Also in Deutschland wurden die Grenzwerte für Holzfeuerstätten erst kürzlich verschärft.
Viele Öfen (mW hauptsächlich so aus den 80er und 90er Jahren) dürfen nun nur noch als Notofen betrieben werden oder müssen halt erneuert werden wenn sie als reguläre Feuerstätte betrieben werden sollen.
Ausnahmen gibt es unter bestimmten Voraussetzungen für alte Grundöfen, Feuerstätten in historischen Gebäuden usw. soweit ich das von Bekannten mit einem alten Bauernhaus mitbekommen habe …
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Ja, aber wer kontrolliert das? Wenn nicht ein Nachbar Anzeige erstattet (mir ist kein Fall bekannt), passiert da wohl nichts. Zumindest nicht bei uns in Österreich. Wobei solche Öfen wirklich die größten Dreckschleudern überhaupt sind ...
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Der Schornsteinfeger kontrolliert dies bei der jährlichen Kontrolle der Feuerstätten. In meiner Familie werden deshalb demnächst 3 Holzöfen und 2 Gasheizungen ausgetauscht oder stillgelegt werden müssen.
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Von DPF halte ich auch nicht sonderlich viel. Habe es aber drin und aktiv.
Die Differenzierung der Partikel wäre auch schön, nicht nur die Herkunft. Sprich: Große Partikel sind weniger schädlich als kleine und das macht der DPF zum Teil. Ja er reduziert diese, aber dafür entsteht eine gewisse Menge kleinster Partikel, die Lungendurchgängig sind.
Mit der Gefahr hin, dass ich mich wiederhole.
Fun Fact #1: Diesel mit DPF reinigen auch die Partikel der Holzöfen. Ist ja nicht so, dass die wählerisch wären: Ne das sind jetzt aber nicht meine.
Fun Fact #2: Seit RDE (und dem Konformitätsfaktor) beim WLTP und somit zum Teil Euro 6d-temp, vor allem aber Euro 6d (je nach Baujahr) sind das reine Staubsauger was NOx betrifft.
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Und der DPF bringt einen Mehrverbrauch zwischen 3 und 8%! Wie das alles mit Umweltschutz zusammen geht, konnte mir noch niemand schlüssig erklären (außer dem üblichen bla bla natürlich).
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Zum einen schrieb ich es ja bereits oben.
Zum anderen würde dir eine ehrliche kurze Recherche helfen, die Denkweise derer auf die du so gerne schimpfst, besser zu verstehen.
Ich habe das freundlicher Weise einmal exemplarisch für dich erledigt:
FeinstaubFeinstaub besteht aus einem komplexen Gemisch fester und flüssiger Partikel und wird abhängig von deren Größe in unterschiedliche Fraktionen eingeteilt.…www.umweltbundesamt.de -
Na ja, wie ich erwähnt habe, Feinstaub kann man beim Diesel auch ohne DPF erheblichst reduzieren, und andere Feinstaubquellen werden sehr wenig ins Visier genommen. Scheinbar ist die Auto-Lobby zu schwach. Und die gesundheitliche Schädigung von Feinstaub ist auch unter Experten umstritten.
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Jetzt drehen wir uns im Kreis, dem Punkt waren wir schon:
Weiterhin ist aus meiner Erfahrung heraus nicht anzunehmen, dass ein OEM zu Umweltzwecken ein komplexes und teures Bauteil wie einen DPF samt der zugehörigen Software für Regeneration usw. aus freien Stücken verbaut wenn es eine andere Lösung (und wenn es eben für das Image ist) gäbe!
Over and out…
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Hier ein sehr guter umfassender (und auch kritischer - Kraftstoffmehrverbrauch!) Überblick über DPF:
Dieselrußpartikelfilter – Wikipediade.wikipedia.org -
Man kann mit innermotorischen Maßnahmen die Ruß Menge sehr weit reduzieren. Aber sehr viele sehr kleine Partikel hat man dann trotzdem, und die sind leider sehr gesundheitsschädlich. Weil sie nicht wie "natürlicher" Feinstaub wieder aus dem Körper raus transportiert werden.
Ich würde auch unterscheiden, ob es sich um mineralischen Staub (Sand, Erde) oder giftigen Diesel Ruß oder gar Bremsstaub handelt.
Für die Stadtbewohner schon gut, die Abgas Grenzwerte. Wenn sie auch eingehalten würden, und nicht wegen Betrug um das vielfache überschritten, müsste man sie nicht weiter verschärfen. Man würde sehen, okay, Luft ist gut, keine weiteren Maßnahmen notwendig. Letzteres bezieht sich aber mehr auf NOx.
Bei innermotorischen Maßnahmen gegen Ruß übrigens ein Zielkonflikt: Heißere Verbrennung, weniger Ruß aber viel mehr NOx. Ein Problem, das erst mit den modernen hoch effizienten Dieselmotoren aufkam.
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Aber das Problem hat man doch generell. In dem Wikipedia Artikel von Giacomo Agostini steht ja auch, dass der DPF zwar die Partikel senkt, aber dafür die NOxe erhöht. Auch wird das angesprochen, dass der gar nicht so gut filtert wie angenommen und vor allem kleinere durchgehen bzw. die größeren zu kleineren verbrannt werden.
Ich bin ja immer ein Freund davon Maßnahmen die man ergreift nach einiger Zeit in Frage zu stellen und zu überprüfen.
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Aber das Problem hat man doch generell. In dem Wikipedia Artikel von Giacomo Agostini steht ja auch, dass der DPF zwar die Partikel senkt, aber dafür die NOxe erhöht.
Das erschließt sich mir jetzt überhaupt nicht. Wie soll der DPF die Spitzentemperatur während der Verbrennung anheben?
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Nein der DPF an sich durch seine Funktionsweise erhöht die NOxe:
Z. B. https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselru%…tickstoffdioxid oder auch https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselru%…he_Regeneration
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Ich habe mal eine Frage zur DPF-Regeneration und der Lebensdauer eines Turbos:
Bei der Regeneration wird das ganze Abgassystem sehr heiß (>600°C). Das gilt ja dann auch für den Turbo.
Wenn ich jetzt das Auto während der DPF Regeneration abstelle, dürfte das doch sehr schlecht für den Turbo sein (keine Kühlung mehr -> Ölkohle an der Turbowelle usw.)? Ähnlich wie wenn ich nach hoher Last (z.B. auf der Autobahn) den Motor direkt ausschalte. Ist das soweit richtig?
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Sehe ich auch so. Bei vielen Autos sind zusätzlich zur mechanischen noch elektrische Wasserpumpen eingebaut und das Lagergehäuse vom Turbo wird damit nach abstellen des Motors bei Bedarf weiter gekühlt.
Kritisch sind in diesem Zusammenhang auch die häufigen und schnellen Temperaturwechsel, denn der Motor wird beim nächsten Start je nach Beladung des DPF direkt wieder eine Regeneration einleiten. Und wieder und wieder und wieder, je nach Einsatzgebiet. Folge: extremer Kraftstoffeintrag, gebrochene DPF, verzogene Auspuffkrümmer, gebrochene Stehbolzen usw.
Ich habe mir deswegen eine Lampe eingebaut, die die Regeneration anzeigt und fahre fast jede Reg. zu Ende. Auch wenn meine Frau dann die Augen verdreht und quengelt...
