Angesicht der vorliegenden Sachlage bin ich voll bei Dir AndiG. Kein Vorteil des dickeren Öls feststellbar.
Die neuen 5W-40er mit aktuellen BMW-Freigaben sind meistens kurz vor der 30er Visko (SHU oder gar 300v, etc.).
Ich kann aber die Anhänger der „dicken“ Öle verstehen:
Die höhere Visko lässt den Motor leiser und satter laufen, das habe ich beim Umstieg von REP auf RUP gemerkt 
Mit dem dickeren Öl steigt tendenziell auch die HTHS, die beim Ölverbrauch definitiv hilft 
Sind wir bereits OT ? 
So Verallgemeinerungen bringen uns doch nie weiter.
Es ist doch immer abhängig vom Motor. Der Vorgänger ist hier doch auch schon super mit dünneren Viskositäten klargekommen.
Man könnte jetzt auf ein 0/5W30, bevorzugt Ravenol mit ähnlichen Additiven zur besseren Vergleichbarkeit wechseln 
Dass die Analysen nicht 1 zu 1 miteinander vergleichbar sind, sehe ich absolut genauso - keine Frage.
Aber können wir nicht festhalten, dass das vorherige Öl in Summe deutlich höheren Belastungen ausgesetzt war? Oder sieht das jemand ernsthaft anders?
Ich will auch überhaupt nicht auf dieses Viskositäts-Thema raus.
dummydoc nach unserer letzten Diskussion sehe ich hier auf der einen Seite ein MEGA Highend-Top-Produkt Full-SAPS mit USVO und PAO und Ester und vollsynthetisch und Wolfram und Molybdän und ZDDP und die andere Hälfte des Periodensystems und vielleicht noch paar geile organische FMs und viele weitere geheimnisvolle Substanzen. Und rechts ein Low-SAPS C3 HC (vielleicht GTL?) OIL mit eher spärlicher Additivierung, dafür aber sechsfachem Spritgehalt, dreifachem Rußindex und fortgeschrittener Alterung, was zu allem Überfluss eben auch noch deutlich dünner ist.
Und die Verschleißwerte sind a) im völlig normalen Bereich und b) das VST hebt sich nicht sonderlich davon ab.. das verstehe ich eben nicht.
Ja, Du hast völlig recht ! vielleicht mal so rum: die Ergebnisse des VST sind für diesen Motor mit dem o. g. Fahrprofil eigentlich ganz gut. Keine Frage.
Es ist aber schon erstaunlich, wie das vorherige Öl unter diesen schlechten Voraussetzungen so gut abgeliefern konnte. Leider werden wir wohl nie erfahren wie der Vorgänger den Motor gefahren hat.
Der TO kann sich aber nun auf sein Ergebnisse mit seinem Gasfuß konzentrieren und vergleichen/analysieren.
Wir merken aber wieder wie komplex die Materie ist und, dass all die Faktoren auf die wir achten und uns so wichtig sind, nicht immer die erhofften Ergebnisse liefern.
Wenn es einfach wäre, dann wäre es aber auch nicht so interessant 
Vielleicht sollte man auch einfach mal hinnehmen das der Motor soweit gesund konstruiert ist das mit einem Standardöl entsprechender Freigabe und mäßiger bis normaler Nutzung der Verschleiß entsprechend gering ist! Da kann dann auch das beste Öl der Welt nicht mehr viel dran ändern, weil ein gewisser Verschleiß wird immer da sein. Richtig beurteilen kann man das in meinen Augen nur wenn die Rahmenbedingungen halbwegs konstant sind, sprich das Nutzungsprofil einigermaßen gleich ist. Ausserdem reden wir hier von einer Analyse bei 6500km. Wenn nicht gerade 5 Trackdays anstanden oder der Besitzer nur eine Gaspedalstellung auf der AB kennt, erwarte ich hier auch nix anderes. Viel spannender wäre eine Analysenreihe über ein längeres Intervall. also z.B. 5000km, 15000km, 20000km. Hier wäre es mal schön zu sehen ob ein "Premium" Öl da Vorteile bietet!
Wie bei allen Analysen ist der begleitende Kontext und Metadaten unumgänglich. Ich hatte auch Ölanalysen von namhaften Herstellern und das Öl war nach 12.000km meiner Meinung nach kaputt. Da dürfte der Kurz- und Mittelstreckenanteil sicher auch dazu beigetragen haben (lassen wir mal Dieseleintrag außen vor, macht das Öl ja auch nicht besser). Sind 12.000km Vollgas auf der Autobahn besser? Vermutlich auch nicht.
Es gibt meiner Meinung nach keine wirklich schlechten Öle (im Rahmen der Herstellerfreigabe) für mich hat hier das Ravenol, aber auch das andere Öl seinen Job gemacht. Ist es den Mehrpreis zu anderen Ölen wert? Das liegt im Ermessen und Geldbeutel des Betreibers.
Ich würde beim Ravenol noch zwei oder drei Intervalle bleiben, da sieht man dann ggf. später mehr.
ich bin (war 
) der Meinung, dass Vollgasanteile auf der Autobahn bei einem gesunden und warmen Motor (und ohne Kraftstoff im Öl) kaum zum Verschleis beitragen.
Das hat auch EddyF. durch die Analysen von Ölen nach TrackDays für sich zusammengefasst...
dummydoc so pauschal kann man das nicht stehen lassen. 1. EddyF. seine Autos sind mehr oder weniger darauf konstruiert und 2. ist auf einer Rennstrecke nie 100% Vollgas angesagt außer du fährst im Oval Nascar (und auch da geht nicht alles voll, und diese Motoren halten auch nicht ewig, obwohl ja laut Theorie kein Verschleiß). 3. wechselt ehr sein Öl mehr als regelmäßig, sprich das Öl/Additive sind immer sehr frisch und können optimal arbeiten.
Jetzt kommt aber Otto Normalbürger und gibt auf der AB mal schön über Stunden - soweit möglich- Vollgas. Und gerade Nachts kann man schon mal über Minuten hinweg durchziehen. Und das ist für einen Motor extrem belastend. Otto Normalbürger wechselt aber nicht alle 6000km sein Öl sondern wenn die Lampe dafür angeht, nimmt nicht WolframMolybdänTitanÖl und sein Motor ist in der Regel auch kein Rennmotor.
In irgendeinem Motorenbuch was ich hier rumstehen habe ist ein Diagramm wo Verschleiß vs. Drehzahl angezeigt wird. Verschleiß steigt mit zunehmender Drehzahl überproportional an. Untertourig ist auch nicht gut will ich an der stelle anmerken. An der Stelle müssen wir dann auch noch anfangen zwischen Last und Drehzahl zu unterscheiden.
Ausserdem reden wir hier von einer Analyse bei 6500km.
Nur eine kurze Berichtigung - 9500km war das VST drin.
Sorry falsch gelesen. Weißt du wie lang das Öl davor drin war?
