Allgemeiner Öl-Thread ohne Themenschwerpunkt

Bei neuere Motoren sollte es denke ich egal sein wenn so ein Öl eingefüllt wird.

Ich würde auch nicht zwingend zwischen neu und alt entscheiden sonder nach Zustand .
Autos mir 200tkm können trotz ihrer Laufleistung in einem guten Zustand sein.

Kann der entstandene Motorverschleiß präzise durch die Auswertung der im Öl enthaltenen Metalle ausgewertet werden?

Falls ja, wurden hier eig. mal Versuche/Testreihen gemacht wie sich der Verschleiß während der Alterung des Öls entwickelt?

Also mal eine Messreihe mit den Ergebnissen nach 5, 10, 15, 20 oder gar 25tkm?

Also dass das Öl nach jeder Analyse im Motor belassen wird und einfach weiter gefahren wird?

Klar verbrauchen sich die Additive mit der Zeit, aber es wäre interessant zu wissen ab welchem Zeitpunkt der Motor tatsächlich mehr verschleißt im Vergleich zu einem frischen Öl.

Denn man sollte ja auch bedenken, dass mit jedem Ölwechsel der Motor erstmal "trocken" starten muss, je nach Motor dauert das beim Erststart teilweise sehr lang bis wirklich Öldruck vorhanden ist.
Auch soll ein frischer Ölfilter wohl nicht so gut filtern wie ein x tkm alter Ölfilter.

Dieser "Ölwechsel Verschleiß" sollte ja mit beachtet werden bei den empfohlenen Wechselintervallen.

Zitat von mastergamer

Denn man sollte ja auch bedenken, dass mit jedem Ölwechsel der Motor erstmal "trocken" starten muss, je nach Motor dauert das beim Erststart teilweise sehr lang bis wirklich Öldruck vorhanden ist.

Es verbleibt noch reichlich Restöl im System (bei meinem sind es fast 20 %). Von "trocken" kann hier keine Rede sein. Die (neueren) Motoren haben einige Vorrichtungen die das "leer laufen lassen" verhindern. Lediglich der Ölfilter muss neu gefüllt werden. Beim Start nach dem ÖW ist das Öl i.d.R recht dünnflüssig da warm.

Zitat von N55

Die (neueren) Motoren haben einige Vorrichtungen die das "leer laufen lassen" verhindern. Lediglich der Ölfilter muss neu gefüllt werden. Beim Start nach dem ÖW ist das Öl i.d.R recht dünnflüssig da warm.

Kenne es nur vom Motorrad so dass es dort teilweise echt mehrere Sekunden dauert bis die Öldruck Lampe erlischt.

Dort ist das Rückschlagventil im Ölfilter drin, d.h. nachdem dieser gewechselt wurde, sind diese Leitungen leer.

Hier um sind einige Beschreibungen zu PKW-Motoren hinterlegt. In diesen wird dass ganz gut beschrieben.

Wenn ich selber das Öl beim PKW wechsel habe ich im Anschluss noch nie Abweichungen feststellen können.

Mit Motorradmotoren habe ich 0 Erfahrung. (Die S 51 dürfte nicht zählen )

Man kann nach dem Ölwechsel die Sicherung der Benzinpumpe ziehen, oder, bei meinem ist das so, durch treten des Gaspedales bis zum Anschlag, die Spritzufuhr unterbrechen. Oder durch eine andere geeignete Maßnahmen.

Das mach ich so nach dem Ölwechsel, oder wenn er mehrere Wochen gestanden hat. Dabei kann man so lange man möchte mit dem Anlasser den Motor drehen lassen, bis alles mit Öl versorgt ist.

So mache ich das auch immer (Sicherung ziehen) + Ölfilter vorbefüllen.

Allerdings schafft es mein Anlasser nicht so hoch zu drehen dass tatsächlich die Öldruck Leuchte ausgeht, aber wenn ich dann die Sicherung wieder rein mache und den Motor starte, dann ist die Öldruck Leuchte sofort aus, es zeigt also Wirkung.

Das mit dem Vollgas geben um die Einspritzung zu unterbinden habe ich schon gehört, habe es mich aber nie getraut (da ich nicht weiß ob sich das bei meinem Fahrzeug genauso verhält).

Bei deinem RX8 hatte das aber eh noch nen anderen Zweck, um den Motor "unkompliziert" wieder startbar zu bekommen nachdem der abgesoffen ist oder?

Warum sollte ein alter Ölfilter mit X Kilometern besser filtern als ein neuer?

Zitat von MrQuin

Warum sollte ein alter Ölfilter mit X Kilometern besser filtern als ein neuer?

Der Dreck das aus dem Öl gefiltert worden ist, baut quasi eine 2tes Filtermedium auf.

Angenommen, der Filter hat eine Filtergrösse von 20mü (0.02mm)

Bis zu dieser grösse wird gefiltert, alles was kleiner als 0.02 mm ist wird nicht gefiltert.

Der gefilterte Dreck verengt die Filterfläche und baut zugleich eine 2 Filterfläche wen man dass genauer betrachtet/studiert.

Das heisst = Es werden kleinere Partikel als 0.02 gefiltert. Könnte gut sein dass Partikel mit 0.01 rausgefiltert werden

Aber mit mehr Dreck steigt der Öldruck.
Wen es zuviel Dreck im Filter hat
(zu lange Filterintervalle), geht das Öl durch den Überdruckventil und wird nicht gefiltert da es nicht schnell genug fliessen kann.

Spätistens dann sollte gewechselt werden sonst droht Motorschaden. Kein Kapitaler, einfach Verschleiss.

Das ist natürlich richtig so.
Man sollte bloß nicht übertreiben mit dem Wechselintervall des Filters. Denn sonst "läuft alles vorbei" wenn das Überdruckventil öffnet.
Ich denke, ob der Ölwechsel jetzt nach 5.000-8.000 km oder nach 15.000 km passiert, der Filter sollte dann immer mit getauscht werden.

Kleiner Einwurf zum Thema:

Suzuki schreibt (bei Motorrädern) den Austausch des Ölfilters nur bei jedem 3. Ölwechsel, d.h. alle 3 Jahre vor.

Ob das etwas damit zutun hat?

Entweder deswegen, oder einfach Sparmaßnahmen. Oder um eventuellen "Trocknenlauf" zu vermeiden.

Bei meiner alten Suzuki war der Öl- und Filterwechsel noch alle 6.000 Km vorgeschrieben.
Die Hersteller wollen halt einerseits alle krampfhaft die Inspektionskosten für den Kunden drücken, andererseits gibt es wohl Fortschritte im Filtermaterial und neue Erkenntnisse. Im US Bob is the Oil guy Forum habe ich gelesen dass immer mehr Autohersteller dazu übergehen, den Ölfilter nur noch bei jedem 2. Ölwechsel zu tauschen.

Bei meiner neuen Kawasaki nervt mich, dass der Ölfiter als reines Filterelement im Motorgeäuse sitzt und nach unten ausgebaut wird.

Einerseits nett, es spart das aufschneiden des Ölfilters, man kann den Filter direkt inspizieren. Aber es ist nichts mit vorfüllen, nach dem Wechsel läuft der Motor kurz mit "Öldrucklampe an" bis der Filter aufgefüllt ist. Gefällt mir gar nicht!
In Zukunft werde ich das wohl etwas anders handhaben, was bei einem Vergasermotorrad aber gottseidank kein Problem ist. Spritzufuhr kappen, Zündkerzen raus, erstmal ordentlich durchorgeln.

FRAGE AN DIE VAG / BMW FAHRER DIE AUCH EINEN REINEN FILTEREINSATZ ALS ÖLFILTER HABEN:

Wie sieht das bei euch aus nach dem Wechsel, ihr könnt ja auch nicht vorfüllen. Läuft der Motor nach dem Wechsel des Filters auch erst einige Sekunden ohne Öldruck?

Zitat von Mr.Matchbox

FRAGE AN DIE VAG / BMW FAHRER DIE AUCH EINEN REINEN FILTEREINSATZ ALS ÖLFILTER HABEN:

Wie sieht das bei euch aus nach dem Wechsel, ihr könnt ja auch nicht vorfüllen.

Beim VW Motor ALH könnte ich vorfüllen da hier das Filtergehäuse nicht komplett leer läuft.

Zitat von Mr.Matchbox

Läuft der Motor nach dem Wechsel des Filters auch erst einige Sekunden ohne Öldruck?

Nein.

Zitat von mastergamer

Kleiner Einwurf zum Thema:

Suzuki schreibt (bei Motorrädern) den Austausch des Ölfilters nur bei jedem 3. Ölwechsel, d.h. alle 3 Jahre vor.

Ob das etwas damit zutun hat?

Ja es kann durchaus natürlich sein.
Wen man schlechteres Öl verwendet sagen die Hersteller vielleicht den Ölwechsel öfters durchführen aber Filter nicht weil der Öl viel Schneller als der Filter kreepiert? Auch reines Marketing vielleicht aber der Punkt bezüglich jedes 3-4 mal zu wechseln. Maximum Potential ausschöpfen?.

Bauchgefühl nach wäre aber nicht ideal nach 3-4 mal zu wechseln. Beim Motorrad weiss ich nicht wie Intervalle sind und vorallem der Verschleiss.
Besitzt der Filter einen Überdruckventil überhaupt? Für Standard sehe ich so bei jedem Ölwechsel einmal wechseln und dann hat man ruhe. Der Ölfilter, filtert so kleine Partikel wie nur NÖTIG dass der Motor kein Schaden nimmt.

Suzuki ist ja Künstler in Motorräder und Kei Cars. Ich habe gehört dass Suzuki einen von den Besten 125 je gebaut hat. Schau mal die Marke Brixton an. Made in United Kingdom aber Motorzeichnungen sind von Suzuki gekauft/übernommen worden für haufen Geld. Suzuki Quality made in UK.

Zitat von MrQuin

Entweder deswegen, oder einfach Sparmaßnahmen. Oder um eventuellen "Trocknenlauf" zu vermeiden.

Ja eben wie schon besprochen.

Aber Trockenlauf zu vermeiden? Ich denke nicht.

Gute Ölfilter besitzen etwas dass das Öl im filter zurückhaltet, fachwort kenne ich gerade nicht. Somit wird grad nach dem ersten Dreh das Öl rausgepumpt. Wen Motor gestoppt wird, bleibt das Öl im Filter. 1-2 Dezi sind ausreichend für die ersten paar umdrehungen.

Was du sagst stimmt aber teilweise.
Trockenlauf erzeugt halt Verschleiss.

Bei jedem Ölwechsel musst du einen Kurzen Trockenlauf hinnehmen das ist halt so.

Aussert du machst wie Formula 1 und Pumpst heisses Öl in dein Motor rein der nur Warm eingeschalten werden darf

Richtiger Trockenlauf nicht da ja überall noch Öl ist. Bis Öldruck aufgebaut ist dauert halt minimal länger als bei Normalstart

Zitat von mastergamer

Bei deinem RX8 hatte das aber eh noch nen anderen Zweck, um den Motor "unkompliziert" wieder startbar zu bekommen nachdem der abgesoffen ist oder?

So ist es.

Zu den Suzuki Motoren, also Filterwechsel nicht bei jedem Ölwechsel: Klar, wenn der Filter entsprechend groß dimensioniert ist. Bei anderen Fahrzeugen bleibt der ja auch 20000km drin. Wenn das Öl jetzt z.B. alle 6000km gewechselt wird, bei Motorrädern ja oft der Fall, das Getriebe beansprucht das Öl sehr, dann müsste der Filter 18000km durchhalten, was nicht übermäßig viel ist.

Natürlich ist es kein reiner Trockenlauf. Aber der Filter muss erst einmal gefüllt werden. Das ist je nach Motor auch unterschiedlich, pauschalisieren kann man es sicherlich nicht denke ich.

Zitat von MrQuin

Natürlich ist es kein reiner Trockenlauf. Aber der Filter muss erst einmal gefüllt werden. Das ist je nach Motor auch unterschiedlich, pauschalisieren kann man es sicherlich nicht denke ich.

[Blockierte Grafik: https://img3.picload.org/image/dgaplwpw/20170917_131556.jpg]

Da haben wir ein Bild von meinem Motor.
Der Ölfilter ist direkt neben der Öleinfüllstütze.

Den kann ich leider nicht befüllen da er von Oben angeschraubt wird. Ich teile das Pech leider, aber dafür einfach zum Tauschen.

Aber leute die von Unten Anschrauben können, haben Glück da sie den Ölfilter Randvoll machen können und nach dem Start schon das Öl fliesst als wäre nichts passiert.

Ein weiterer Pluspunkt denke ich das bei Ölfilter ohne Rückhaltung der von Unten angeschraubt wird, das der Ölfilter sich mit der Wanne nivelliert (leveliert?) so dass jedes mal der Ölfilter Voll Öl ist und sofort das Öl quasi rausschiesst oder täusche ich mich?

Das ist ja mal nett gelöst, habe noch nie einen so zugänglichen Ölfilter gesehen.

Aber dafür kauft man sich sobald Zündkerzenwechsel oder Ventilspiel ansteht lieber gleich nen neuen Wagen nehme ich mal an?

Nee im ernst, Ventilspiel einstellen + Zündkerzen wechseln bei nem Boxer... ist für mich der größte Nachteil an diesem Wagen.